~ Kapitel 48 ~

Luke






Ich bemerkte erst, dass ich den Atem angehalten hatte, als ich nach Luft schnappte während Ashton seinen Weg zu mir nach oben antrat.

Ich konnte seine Reaktion darauf, nun wirklich nicht einschätzen, immerhin wusste ich nicht, wie seine Gefühle mir gegenüber noch sind. Doch als ich das lächeln auf seinen Lippen sah, welches endlich auch mal wieder seine Augen erreichte, machte sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper breit.

Dieser kleine Kuss auf meiner Nase und seine warmen Finger an meiner Wange, fühlten sich unwahrscheinlich gut an, weswegen ich ihm nun auch endlich mein lächeln schenken konnte.
Ich lehnte mich seiner Berührung entgegen und legte meine viel kleinere Hand auf seine, um sie langsam von meiner Wange zu nehmen und dann miteinander zu verbinden.

Ich stand von dem Hocker auf und lehnte die Gitarre dagegen, ehe ich meinen Freund mit einem 'nichts lieber als das', fest in meine Arme schloss.
Die applaudierenden Menschen bekam ich schon gar nicht mehr mit, viel zu schön War gerade dieser Moment.

Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren und atmete seinen Duft ein, während ich ihn so fest an mich drückte, dass kein Blatt mehr zwischen uns gepasst hätte.

"Ich hab dich so vermisst ..", flüsterte ich leise und konnte gerade so noch die Tränen zurück halten, bevor sie mir tatsächlich meine Wange herunter liefen.

Nach ungemessener Zeit lösten wir uns und gingen gemeinsam von der Bühne runter, direkt auf Liam, Sophia, Harry, Aleisha und leider auch Cameron zu.
Ich wollte, dass er mitkommt, um ihm zu beweisen, dass ich wirklich nur Ashton wollte. Und um ihm zu beweisen, dass ich nicht der richtige für ihn bin.

Wir wurden von vier strahlenden Gesichtern begrüßt, die uns alle kurz beglückwünschten und umarmten. Außer Cameron natürlich .. er saß einfach nur da und starrte mich an.
Ich erwiderte seinen Blick.

"Und warum sollte ich jetzt mitkommen Luke?"

Seine Stimme klang verletzt, aber ich hatte nichts anderes erwartet. Ich konnte nicht erwarten, dass er mir vor Freude um den Hals springt und hinter uns steht.

"Damit ich dir zeigen kann, dass ich nicht der richtige für dich bin."

"Pff.. lass das mal schön meine sorge sein.."

Nun brach er den Blickkontakt ab und ich seufzte, ehe ich mich zu Ashton drehte, welcher die Szene skeptisch beobachtet hatte.

"Gehen wir nach draußen um zu reden? Da sind nicht so viele Leute ..", murmelte ich leise und sah Liam gleichzeitig fragend an, woraufhin dieser nur nickte.






Ashton





So wie Cameron klang, könnte er einem schon fast leid tun. Schließlich ist er nur dem Charme meines Freundes verfallen, jedoch tat er es nicht. Er hatte sich bewusst von Anfang an zwischen uns beiden gestellt und nun bekam er die gerechte Strafe dafür, auch wenn Luke verletzend wirkte.

"Ich denke du solltest langsam einsehen, dass auch wenn Luke dich anziehend findet, ihr keine Zukunft haben werdet. Dieses Mal mein ich es nicht böse, auch wenn ich dich hasse. Aber das solltet ihr beiden vielleicht nochmal alleine bereden oder so", mit diesen Worten richtete ich mich an Luke und legte ich meine Hände an Lukes Wange und sah ihn voller Liebe und Zuneigung an. "Gerne."

Meine Hand rutschte runter zu seiner und schon bald liefen wir händchenhaltend aus dem Gebäude, um uns draußen ein ruhiges Plätzchen zu suchen.

Wir saßen schon bald auf einer Bank vor einem Baum und blickten nervös durch die Gegend, nicht wissend, wie wir anfangen sollten, bis ich dann das Eis brach.

"Ich habe dich vermisst Luke. Ich möchte, dass du den Grund von meinem Verhalten verstehen kannst. Ich .. ich habe mich nie wirklich so verhalten, um dich verletzen zu wollen", ich spürte einen leichten Handdruck seinerseits, was mir zeigte, dass ich weitersprechen sollte, jedoch brauchte ich meine Zeit um passende Worte für die vielen Gefühle in mir zu finden.

Dann ergriff er das Wort.

"Ich verstehe es nicht Ashton. Ich habe versucht, dir alle Liebe zu zeigen, die ich für dich empfinde und nie eine Antwort bekommen, wobei du es vorher doch auch getan hast. Ich war so verzweifelt und fühlte mich so ungeliebt.. ich... es ist vielleicht keine Entschuldigung f-"

"Es ist okay Baby."

Ich lächelte meinen Freund an. Es war wehmütig, aber auch liebevoll. Er hatte einfach das recht dazu, zu erfahren, wieso ich mich so verletzend verhalten habe.

"Ich.. ich brauch keine Entschuldigung dafür dass du fast mit Cameron geschlafen hast. Jeder Mensch braucht Liebe und es liegt in der Natur, dass wenn er sie nicht von der Person bekommt, von der er sie braucht, sie sie sich wo anders sucht. Ich möchte nicht wissen, wie die Situation zu Stande gekommen ist, das Würde mich fertig machen. Die Vorstellung, dass dich ein anderer während wir eins sind, so berührt hat, wie ich es tun sollte...", ich brach ab, "Es ist okay, ich verstehe dich. Nur, gib mir die Zeit, mich daran zu gewöhnen. Die Zeit ist verloren.. ich brauche nun welche, um mein Vertrauen zu dir wieder vollkommen aufzubauen. Trotzdem möchte ich, dass du weißt, dass ich dich bedingungslos liebe und du definitiv die Person bist, die ich später Heiraten möchte."






Luke






Ich drückte unsere ineinander verschränkten Hände noch ein wenig fester und führte seinen Handrücken an meine Lippen, um diese kurz darauf zu legen.

Er wollte mich später heiraten .. er liebt mich , bedingungslos.

Ein Lächeln was Krebs heilen könnte, stieg auf meine Lippen und es kam sogar so weit, dass mir Tränen der Freude die Wangen herunter liefen.

"Luke wieso weinst du ?", fragte Ashton erschrocken und wischte mir die Tränen von der Wange.

Ich sah ihm einfach nur in die Augen, in diese Augen, die endlich wieder glänzten. Sie waren wieder die selben, in die ich mich Hals über Kopf verliebt habe.

Ich hob meine Hand an und strich ihm durch das Gesicht , durch die Haare und letztendlich mit meinem Daumen über seine leicht geöffneten Lippen.

"Ich bin gerade einfach so verdammt glücklich. Alles was passiert ist, tut mir verdammt leid. Ich will das du weißt, dass du alles für mich bist. Du bist meine Familie, meine große Liebe, mein bester Freund.. du bist alles für mich. Ich hatte so Angst, dass ich dich womöglich verloren haben könnte, dass es nicht möglich ist, dich zurück zu holen. Ich liebe dich soo sehr Ashton Fletcher Irwin. So so mega."

Nun lächelte auch er und anstatt ihn zu küssen, zog ich ihn zu mir in die Arme und drückte seinen Körper fest an mich.

Er hatte abgenommen, war schmächtiger geworden.

"Du hast abgenommen ..", sprach er meine Gedanken aus, doch ich strich ihm nur leicht über den Rücken.

"Ich hatte momentan nicht so Hunger ..",?stellte ich klar und löste mich von ihm, um ihm die Sache mit Cameron zu erklären.

"Ich weiß, dass du es eigentlich nicht hören möchtest, aber ich würde dir schon gerne erklären, wie es zu dem Vorfall kam.

Ich meinte ja zu dir, dass ich das alles nicht mehr kann. Das es eigentlich unmöglich ist, dass mit uns beiden wieder hinzukriegen..ich War am ende und wusste nicht, dass Cameron zu hause auf mich gewartet hatte. Alles was ich wollte, War etwas anderes fühlen, als den durchgehenden Schmerz der letzten Wochen. Und dann hat er diese Sachen gesagt, die ich hören musste, um nicht durchzudrehen. Doch mir wurde bewusst, dass ich dich komplett verliere, wenn ich diesen Fehler nun machen sollte.. ich hatte gehofft, dass du mich anschreist oder mir womöglich eine reinhaust.. Aber können wir die Zeit, die du brauchst, gemeinsam verbringen ?"

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Kennt ihr das, wenn ihr etwas erzählt, was ihr gar nicht erzählen wolltest? Und obwohl es ja eigentlich heißt, dass man sich dann besser fühlt, fühlt man sich stattdessen nur noch beschissener...?

Sorry für diesen depri Anfang haha.. Aber ... Naja

Das Kapitel ist hoffentlich nicht zu langweilig, aber sie müssen ja erstmal reden und alles klären :)

Much love to all of you. It's just a Bad day, not a bad life xx

-Michelle❤️

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