21. Dezember 🌠

Es tut mir so, so, so Leid, dass mein kleiner Adventskalender mitten drin stoppte, aber mich hat dieses Jahr plötzlich die Grippe mal so richtig aus den Latschen gehauen und wenn ich plötzlich und richtig sage, dann meine ich das auch so. Ich habe die letzten Tage gefühlt durch geschlafen, Heiligabend sogar ganz verpennt und mich absolut nicht in der Lage Gefühlt, die letzten Kapitel noch so anzupassen, dass es so einigermaßen passabel ist. Ich werde euch die letzten drei Kapitel aber definitiv noch bis spätestens Ende der woche liefern und hoffe ihr seid mir nicht alt so böse.

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Feiertage mit euren Lieben und kommt nächste Woche gut ins Neue Jahr. Ich verspreche nichts, aber ich versuche im Januar 2019 endlich sowohl meine Harry als auch meine Niall Story zu beenden und wenn es Zeitlich dann vielleicht klappt, lege ich mal wieder etwas neues nach - aber das zu Gegebener Zeit.

Ganz liebe Grüße, Blueforgotmenot

Lächelnd lehne ich mich gegen den Türrahmen und Beobachte Isa dabei, wie sie auf der oberen Couchlehne liegt und ihre klein Halbschwester Melli bei ihrem Nickerchen auf Louis Bauch zu sieht.

Im Moment passt einfach alles wunderbar. Isa geht in ihrer großen Schwester Rolle auf, liebt es sich mit Melli zu beschäftigen und hat, wenn sie in der Nähe ist und nicht gerade selber mit spielen beschäftigt ist, immer ein Auge auf die Kleine. Ich hatte anfangs die Befürchtung Isa könnte eifersüchtig sein oder wir würden ihr, vielleicht auch unbewusst, das Gefühl geben, nicht wichtig genug zu sein oder in der Wichtigkeit tiefer rutschen, aber Pustekuchen. Wir haben sie schon während meiner Schwangerschaft mit eingebunden.  Sie durfte ein Kuscheltier aussuchen und hat sich traditionell für einen Bären entschlossen, sie durfte das Zimmer mit streichen, meinen Bauch bemalen und ist Louis und seinen Freunden nicht von der Seite gewichen, als sie die Möbel im Zimmer aufgebaut haben.

Auch als die kleine geboren wurde, wollte sie immer und überall mit dabei sein und wir haben es zugelassen, dass sie in unserem beisein die kleine Füttert und mit ihrer Nase dabei hängt, wenn wir Windeln wechseln müssen. Sie ist eine tolle stütze, auch wenn sie einfach nur unten mit Melli auf der Decke sitzt, singt und für ein kleinen Moment aufpasst.

Mittlerweile sagt Isa zu Louis und mir Papa und Mama. Seit Olivia letztes Jahr vor unserer Tür stand und Lola sowohl Mrs. Flow als auch dir Polizei gerufen hat, haben wir von ihr nichts mehr gehört. Nicht nur wir. Sie hat sich noch nicht einmal bei ihren Eltern, geschweige denn bei Freunden gemeldet. Es ist wie vor drei Jahren auch, es scheint als sei sie vom Erdboden verschluckt worden. Obwohl ich manchmal noch immer ein schlechtes Gefühl dabei habe, versuche ich es die meiste Zeit auszublenden und hoffe einfach, dass es ihr gut geht, wir aber den noch nie wieder etwas von ihr hören - auch wenn es ein wenig gemein klingt.

Unsere gemeinsame Tochter ist noch einmal ein ganz anderes Kaliber als Isa früher. Es könnte daran liegen, dass Isa schon ein gutes Jahr war als sie zu uns gekommen ist und schon einiges hinter sich hatte. Als unsere kleine ihren ersten Zahn bekommen hat, sind Louis und ich fast durchgedreht. Ich habe Isa einfach nur um ihren festen schlaf beneidet. Louis und ich haben versucht immer dann zu schlafen, wenn es die ganz Kleine auch gemacht hat, sind aber manchmal extrem gescheitert. Ich war nur froh darüber, dass Isa sich gefreut hat ab und anal woanders zu schlafen.

Auch wenn Melli noch ziemlich klein ist, haben wir nach dem Okay des Arztes tatsächlich Flüge in die Karibik gebucht. Meine Eltern und auch Louis Familie waren absolut dagegen und haben ziemlich lange versucht es uns auszureden, aber wir waren so entschlossen, dass wir nicht mal ansatzweise daran gedacht haben uns das nun auszureden. Louis hat vorgeschlagen, allen willingen ein Flug zu spendieren, schließlich hätten wir dort Platz satt, aber sie wollten nicht. Einzig Brianna und Freddie werden zu Louis Geburtstag und über Weihnachten bei uns sein.

Lola und Max hatten erst auch einen Flug gebucht, diesen dann aber wieder abgesagt weil meine beste Freundin, endlich, schwanger ist und zwar mittlerweile soweit, dass die Chancen gut stehen, dass ihr Sohn noch dieses Jahr zur Welt kommt.

Eigentlich habe hatten wir vor schon Anfang Dezember zu verschwinden, haben es dann aber doch auf Mitte des Monats verschoben, weil wir doch noch ein wenig Zeit mit der Familie verbringen wollten. Gestern sind wir gelandet und ich muss sagen, was wir bisher gesehen haben, auch wenn es nicht viel bisher war, war einfach traumhaft. Das Haus liegt direkt am Strand, ist allerdings rund herum eingezäunt, sodass wir zwar immer noch aufpassen müssen, aber Isa nicht gleich an dir Leine legen müssen, weil sie jede Sekunde im Meer verschwinden kann. Die Größe des Hauses ist einfach gigantisch und auch die Einrichtung ist einfach traumhaft.

Trotz der ganzen Sonne, der wärme und den Strand vor der Tür hat Louis mir definitiv einen Baum versprochen, denn irgendwie fehlt mir der ganze Weihnachtskram schon ein wenig.

Isa dreht ihren Kopf zu mir, grinst mich breit an als sie mich sieht und winkt mir zu. Für ihr ist dieses Haus ein großes Abenteuer. Als wir gestern Abend hier angekommen sind, ist sie wie ein aufgescheuchtes Huhn, durch die große Küche, dem riesen Wohnzimmer mit der großen Fensterfront und den oberen Schlafräumen gerannt und hat dabei so gut wie jeden Zentimeter des Hauses inspiziert. Sie hätte sich ein eigenes Zimmer aussuchen können, allerdings wollte sie unbedingt in dem Bett schlafen, welches bei uns mit im Schlafzimmer steht.

Isa rutscht von der Couchlehne herunter und kommt zu mir. Sie streckt die Arme nach oben und zeigt mir so, dass ich sie auf den Arm will. „Du hast lange geschlafen.“, gibt die vier jährige von sich. „Vielleicht seid ihr drei auch einfach viel zu früh aufgestanden.“, halte ich dagegen und sehe wie sie mit den Kopf schüttelt. „Papi hat gesagt, wir lassen dich hier im Urlaub schlafen.“, verrät sie mir. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. „Und dann legt ihr drei euch auf die Couch und schlaft einfach weiter?“,  will ich wissen und sehe wie sie mit den Schultern zuckt. „Wir haben Melli gefüttert und ein bisschen Körner mit Milch gegessen.“, erzählt sie mir.

Ich schaue auf die Uhr, die auf dem großen Schrank steht und erschrecke, als ich sehe das wir schon kurz nach elf haben. „Wollen wir die beiden noch ein bisschen schlafen lassen und ein paar Eier in die Pfanne hauen, damit wir alle zusammen Frühstücken können oder hast du keinen Hunger mehr?“, frage ich sie. „Oh ja, die Körner haben mir gar nicht geschmeckt.“, verrät sie mir, was ich mir gut vorstellen kann, denn auch Daheim isst sie Müsli absolut nicht gerne.

„Na dann komm mal mit.“, fordere ich von ihr und setze sie auf ihre Füße ab. Hüpfend und mit ziemlich guter Laune überholt sie mich. „Wir gehen nachher aber alle zusammen zum Wasser oder? Ihr habt es versprochen.“, will sie von mir wissen. „Natürlich, aber lass uns erst mal zusammen Frühstücken. Dann schauen wir mal weiter, einverstanden?“ „Okay.“, murmelt sie, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass es nicht lange dauert, bis sie weiter diskutieren will. Genau das, macht sie nämlich im letzter Zeit ziemlich gerne.

Ich helfe ihr einen Stuhl an die Arbeitsplatte zu schieben und hebe sie dann hoch. „Darf ich die Eier aufmachen?“ Ich öffne den Kühlschrank, welcher durch kleine Helfer auf unsere Wünsche hin gefüllt wurde, und hole die Eier heraus. „Magst du sie nicht lieber verrühren?“,  frage ich sie und halte ihr den Schneebesen hin. Als sie das letzte Mal mit Louis Rührei gemacht hat und die Eier aufschlagen wollte, landeten die ganzen Eier samt Schale in der Schüssel. Ich Vater hat die Krise bekommen und eine halbe Ewigkeit gebraucht um die schalen wieder heraus zu bekommen. „Okay.“

Ich schlage die Eier in die Schüssel, während Isa leicht darin rum rührt. Ich nehme mir Salz und ein klein wenig Milch und helfe ihr anschließend alles zu verrühren. „Haben wir auch das grüne Zeug was Papa immer darein macht?“,  will sie von mir wissen. „Du meinst Schnittlauch?!“, gebe ich von mir und sehe sie mit den Schultern zucken. Ich schaue in den Kühlschrank und schaue ob ich ihr eventuell eine alternative anbieten kann, um bei Louis Frühstücksei mithalten zu können. „Was hältst du davon wenn wir ausnahmsweise Bacon nehmen?“, schlage ich vor und sehe wir ihre Augen groß werden und sie freudig nickt, was mich nicht wirklich wundert.

Ich hole den Speck aus dem Kühlschrank und zwei Pfannen aus dem Schrank. Während Isa lieb auf ihren Stuhl sitzt und mir dabei zusieht wie ich Frühstücke mache, koche ich nebenbei Kaffee und Tee und die Kleine. „Willst du schon mal Louis und Melli wecken?“,  frage ich sie und sehe wie sie nickt.

Sie hüpft mit meiner Hilfe vom Stuhl und flitzt aus der Küche. „Daddy ist schon wach und Melli.... Ist jetzt auch wach.“, ruft Isa und im nächsten Moment höre ich sie auch schon schreien. Ich hole den kroschen Speck aus der Pfanne und schütte das Ei in eine Schüssel, bevor ich beides auf den bereits gedeckten Esstisch hier in der Küche.

„Na ihr Schlafmützen.“, gebe ich von mir als Louis mit den beiden Mädchen in die Küche kommt. „Das musst du gerade sagen.", murmelt er noch ein wenig verschlafen und drückt mir ein Kuss auf die Lippen. Ich nehme ihm Melli ab, während Isa ihm erzählt, dass wir ein zweites Mal Frühstück gemacht haben und dieses viel besser ist, als das was Louis ihr heute Morgen gegeben hat.

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