20. Dezember 🌠

Ich werde durch warme Küsse geweckt und strecke meine Hand richtung Louis um sein Gesicht weck zu drücken.

„Du bist wach.“, höre ich ihn freudig sagen. „Nee, geh weg.“, sage ich als ich auf den Wecker schiele und sehe, dass wir eigentlich noch locker anderthalb Stunden hätten schlafen können. „Ich hätte dich viel lieber noch ein wenig für mich, bevor die anderen kommen.“, lässt er mich wissen und hat für so früh am Morgen viel zu gute Laune. „Vergiss es.“, murmel ich und drehe mich einfach um, in der Hoffnung, dass er einfach wieder verschwindet.

Meine Eltern haben gestern vorgeschlagen Isa und auch Freddie für den Abend zu nehmen, damit wir alle zusammen mit Louis seinen Geburtstag feiern können. Naja von feiern kann nicht wirklich die Rede gewesen sein, aber es war trotzdem schön. Zusammen mit Brianna, Max, Lola und Harry waren wir beim Inder Essen und haben den Abend allerdings auch schon relativ früh wieder beendet. Lola und Max sind, genauso wie Harry auch, nach Hause gefahren um Weihnachten dann doch mit dem Rest ihrer Familie zu feiern, während Briannas Plan so aussah, dass sie sich mit einer Wärmflasche ins Bett kuschelt und den Kinderfreien Abend genießt.

Wir beide waren dann noch auf den Weihnachtsmarkt, ehe wir auch Nachhause sind und es uns dann hier noch gemütlich gemacht haben.

Meine Eltern haben uns gesagt, dass sie vor neun, halb zehn nicht mit den beiden Zwergen hier auftauchen - es wäre unsere Chace mal auszuschlafen, allerdings habe ich da anscheinend die Rechnung ohne meinen Freund gemacht, da er weiterhin versucht mich wach zu halten beziehungsweise wach zu bekommen.

„Man Louis, du bist echt verrückt.“, gebe ich genervt von mir und ziehe mir das Kissen über den Kopf. Ich spüre wie er das Bett verlässt und habe Hoffnung nun doch noch ein kleines bisschen schlafen zu können, aber Pustekuchen. Mit einem ruck zieht er mir die Decke weg, woraufhin ich im nächsten Moment im Bett sitze. „Spinnst du?“,  hake ich nach und sehe wie er mit den Kopf schüttelt und dann das Zimmer wieder verlässt. Er ist ja lustig. Erst weckt er mich auf ziemlich unsanfter Weise, bloß um dann wieder zu verschwinden.

Stöhnend lasse ich mich wieder nach hinten fallen und mache ich die Augen zu und schnappe mir das kleine Kissen. Als ich ihn wieder höre, werfe ich Blind das Kissen in Richtung Tür. „Wie gut das du nicht so gut im Treffen bist.“, höre ich ihn sagen und öffne meine Augen. „Sorry.“, gebe ich von mir als ich sehe das er mit einem großen Tablett ins Zimmer kommt, aber anscheind habe ich ziemlich verfehlt. „Jajaja. Du kannst froh sein, dass ich dich liebe.“, höre ich ihn belustigt sagen und lasse mich von ihm Küssen.

„Wie komme ich zu der eher, dass du mir mal wieder Frühstück ans Bett bringst?“, frage ich ihn. „Naja zum einen sind wir heute Morgen mal wieder Kinderlos, zum anderen finde ich das es mal wieder endlich Zeit wird, dich ein wenig zu verwöhnen.“, antwortet er mir und drückt mir noch einen weiteren Kuss auf die Lippen.

„Außerdem ist Weihnachten und.....“ - „Wir wollten uns nichts schenken.“, falle ich ihm ins Wort um ihn rechtzeitig an unser Gespräch zu erinnern. „Ich weiß. Ich habe trotzdem etwas für dich, aber nicht als Weihnachtsgeschenk.“, informiert er mich und stellt mir ein kleines rotes samt Kästchen hin. „Louis.“, sage ich leise von mir und habe unser Gespräch vor einem Jahr noch ziemlich präsent. Ich schaue ihn an und sehe wie er nickt. „Ich finde es ist Zeit, dass wir beide endlich einen Schritt weiter gehen. Wir lieben uns, haben das bisher mit Isa ziemlich gut schaukeln können, wir beide erwarten nächstes Jahr Baby und ich kann mir einfach nicht vorstellen ohne dich Alt zu werden.“, gibt er von sich, woraufhin sich bei mir Tränen in den Augen bilden. Louis öffnet das Kästchen und zum Vorschein kommt ein schmaler rosa goldener Ring mit einem kleinen Stein in der Mitte. Ziemlich schlicht, dennoch unheimlich schön. „Willst du mich Heiraten?“ Hektisch nicke und verwickel ihn in einen langen und innigen Kuss.

„Du bist verrückt.“, nuschel ich gegen seine Lippen. „Das ist mir bereits bekannt, aber was soll ich sagen? Ich steh dazu.“, entgegnet er, löst sich von mir und holt den Ring aus dem Kästchen um ihn mir dann an den Finger zu stecken. „Der ist Wunderschön.“,  gebe ich von mir und streiche einmal drüber. „Er gefällt dir also?“  Ich nicke. „Auf jeden Fall.“, antworte ich ihm und drücke ihm einen Kuss auf die Wange.

„Sehr gut, denn ich hatte schon die Befürchtung er ist dir ein wenig zu schlicht.“, erwidert er und bückt sich einmal aus dem Bett um mir noch einen roten Umschlag zu reichen. Ich schüttel den Kopf. „Wenn wir dann gerade schon dabei sind, dass ist meine nächste Überraschung und diese ist unabhängig davon, wann wir nun heiraten.“, erzählt er mir.

Ich ziehe die Augenbrauen hoch. „Mach auf.“, fordert er von mir. Ich gehe seine Aufforderung nach und hole eine Karte heraus. „Ich habe uns für nächstes Jahr ein Häuschen auf der Karibik gemietet. Für den ganzen Dezember. Ich habe mich schlau gemacht und herausgefunden, dass unsere kleine Erbse zu dem Zeitpunkt auch schon fliegen darf.“, informiert er mich. „Karibik?“  Entschlossen nickt er. „Auf jeden Fall, so wie es schon vor zwei Jahren geplant war. Wir können ein paar Geschenke für die kleinen mitnehmen und wenn sich uns jemand anschließen will, haben wir definitiv genügend Platz.“

„Und du hast schon gebucht?“,  hake ich nach und erhalte ein nicken als Antwort. „Ja ich habe über deinen Kopf entschieden und lasse mir das auch nicht vorwerfen. Ich habe dir vor zwei Jahren schon versprochen, dass wir es nachholen werden.“, gibt er von sich. „Okay und was ist, wenn.....“ -  „Es gibt kein wenn. Wir werden um diese Zeit alle gesund und munter sein und uns freuen, dass wir das triste, kalte Wetter gegen Sonne, Strand und Meer eintauschen dürfen.“,  unterbricht er mich. Skeptisch schaue ich ihn an. „Schau nicht so es wird klappen.“

Ich beiße mir auf die Lippen und wünschte nur halb so optimistisch sein zu können wie Louis. Bis dahin ist es noch gut ein Jahr und in diesem kann einfach eine Menge passieren. „Was ist mit Olivia?“, frage ich ihn. Er zuckt mit den Schultern. „Die wird sicherlich kein Platz bei uns haben - immerhin will ich nicht verantworten, dass sie von sämtlichen Seiten umgebracht wird. Sie....“ -  „Ich würde dir den Ring wieder vor die Füße werfen, wenn du auch nur daran denken würdest sie zu Fragen ob sie mit will. Ich meine eher, was ist wenn sie wieder auftaucht und...“,  unterbreche ich ihn und werde auch durch ihn unterbrochen. „Du weißt wie ich über die Sache denke, aber wir werden alles mit der dann regeln, wenn es dafür Zeit ist und falls wir nächstes Jahr um diese Zeit mit ihr zu tun haben, wird sie die letzte sein, die verhindert, dass wir zusammen mit Isa Weihnachten auf der Karibik verbringen.“

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