Kapitel 18

Kapitel 18

Müde wachte ich von lauten Gebrüll auf, ich regte mich aus dem Bett und merkt sofort wie mir alles weh tat.
Es fühlte sich so an als hätte ich mir alle Knochen einzeln gebrochen.

Der Fluch wurde Jahr zu Jahr schlimmer und wen ich mich dem Fluch nicht hingab, würde er mich irgendwann töten.
Ich wusste nicht wann und wo das geschehen würde, aber eins war ich mir bewusst einer dieser Anfälle würde mein Tod bedeutet.

Früher suchte ich noch verzweifelt nach einer Möglichkeit den Fluch von mir zu heben, das tat ich damals zusammen mit Draco...

Aber nun weiß ich eigentlich das es nichts gab das den Fluch brach. Ich wusste genau das Hermine und Harry nach einer Lösung suchten, aber auch verlief ihre Suche nur ins Leere.
Die beiden waren nach Draco, die einzigen die mir helfen konnten, wenn mich wieder ein Anfall überraschte.

Hermine hielt mich fest, während Harry das Böse in mir zu bekämpfen versuchte.

Es war nicht schön...das war es wirklich nicht...

Das schlimmste war aber, das ich nichts mitbekam was um mich herum passiert, während ich die Qualen erleide.

Daher glaubte ich auch nun das es wieder Harry und Hermine waren, die mir geholfen hatten.
Umso überraschender war ich daher, als ich plötzlich die Familie Malfoy bis auf Lucius Malfoy in meinem Wohnzimmer fand.

Mein Sohn lag in den Armen von Narzissa und spielte mit ihr, Astoria blickte sich hochnäsig umher und sah recht wütend aus.
Draco stritt sich gewaltig mit Harry und Hermine versuchte verzweifelt den Streit der beiden zu schlichten.

„Ehm...hallo?", fragte ich daher unsicher und betrat mein Wohnzimmer.

Warum waren die Malfoy's bitte hier?

„Mama!" rief Scorpius glücklich und rannte schnell auf mich zu.

Ich lächelte als ich sah wie er auf mich zu kam und ging in die Knie.
Als ich meinen Sohn dann auffing, schnappt ich kräftig nach Luft und unterdrückte einen Schmerzen Schrei.
Mir tat immer noch alles weh, aber ich wollte mein Kind nicht erschrecken.

„Hey, kleiner Mann...geh doch wieder zu Oma Narzissa und lass deine Mutter etwas Ruhe ja? Sie muss sich noch etwas erholen", vernahm ich die ruhige rauchige Stimme von Draco.

Mein Sohn sah mich erst an und dann seinen Vater und nickte nur. Dann entfernte er sich von mir, aber davor drückte er mir einen sanften Kuss auf meine rechte Wange.

„Bitte erschreck mich nicht mehr so Mama", flüsterte er noch bevor er zu Narzissa rannte.

Panisch blickte ich nach den Worten von meinem Sohn zu Hermine, die nur traurig zum Boden hinsah.

Verdammt!
Hatte er etwas mitbekommen von meinem Anfall?
Ich hatte es die ganzen Jahre über verheimlicht vor ihm, da ich ihn nicht erschrecken wollte...
Wie soll ich einem kleinen Kind nur sagen das seine Mutter verflucht ist?

Traurig ging ich schnell wieder in mein Schlafzimmer und setzt mich auf mein Bett.
Ich hatte vor diesem Tag immer Angst gehabt, das wollte ich so gut es ging immer vermeiden.
Scorpius sollte nichts von meinen Anfällen erfahren...

„Was ist passiert?", fragte ich ruhig obwohl in meinen inneren ein Sturm herrschte.

Hermine, Harry und Draco hatten mein Schlafzimmer betreten.

„Als wir ankam hast du schon geschlafen. Tut uns leid, wir haben deine Nachricht spät erhalten. Wir beide waren auf der Suche nach den Todesrächern gewesen", erklärte mir Harry und sah mich ernst an.

Verwirrt blickte ich zu meinem besten Freund und dann sah ich zu Draco.

Er hat doch nicht oder etwa doch?

„Hast du?", fragte ich ihn vorsichtig und sah auf meine Füße.

„Ja...", erwiderte er nur und ich spürte wie er sich neben mich setzte.

Auch bemerkte ich wie meine beiden besten Freunde das Zimmer verließen und mich mit dem Vater meines Kindes alleine ließen.

„Woher wusste du das?", fragte ich leise nach.

„Du hast deinen Sohn sehr erschreckt, so sehr das er voller Verzweiflung deinen Stab genommen hat und mit dem irgendwas gemacht hat, das er dann plötzlich bei mir im St. Mungos landet.
Als er mich gesehen hat ist er völlig aufgelöst in meine Arme gerannt und hat mich angefleht dir zu helfen. Natürlich erkannte ich nach den Erzählungen deines Kindes, was los war. Deshalb kam ich sofort zusammen mit meiner Mutter und Astoria zu dir um dir zu helfen. Meine Mutter hat Scorpius zum schlafen gebracht und ich habe das gleich gemacht wie damals in Hogwarts", erzählte mir der blonde Mann still.

Langsam sickerte es bei mir ein was alles passiert war.
Scorpius hatte zum ersten mal einen meiner Anfälle miterlebt und hat vor lauter Panik, sich irgendwie zu Draco hingezaubert. Dieser half mir dann durch den Anfall...
Aber hat er unsere alte Methode angewendet? Nein das würde er doch niemals tun, seine Verlobte war dabei...

„Hast du?", fragte ich ihn dann doch vorsichtig.
Ich traue mich nicht es auszusprechen.
Noch immer sah ich ihn nicht an.

Leicht spürte ich einen Druck an meinem Kinn und sah dann in die wunderschönen grauen Augen von Draco Malfoy, als dieser sanft mein Gesicht anhob um ihn anzuschauen.

„Ja...ich konnte es einfach nicht ertragen dich so leiden zu sehen. Ich dachte alle die Zeit über das Potter eine Lösung gefunden hatte gegen diesen Fluch....Hast du all die Jahre über diese Anfälle gehabt? Wie hast du sie bekämpft?", flüsterte er und ich nahm an seiner Tonart wahr, das er traurig war.

Draco schloss seine Augen und lehnte seine Stirn gegen die meine sanft.
Auch ich schloss daraufhin meine Augen und genießt für einen kurzen Moment die Ruhe und Zweisamkeit mit ihm.

„Es war schrecklich dich so zu sehen...Ich kenne deine Anfälle, aber dieser Anfall...Ich darf dich nicht nochmal verlieren Chole...Das würde ich nicht ertragen", flüsterte er sanft und schon spürte ich einen sanft hauchzarten Kuss.

Erst wollte ich ihn von mir stoßen, aber ich war zu kraftlos und ich sollte langsam ehrlich zu mir sein.
Ich liebe ihn noch immer und wollte ihn auch. Daher erwiderte ich diesen sanft Kuss.

Draco zog mich leicht an sich ohne mir weh zu tun und ich umarmte ihn sanft, der Kuss blieb sanft und zart.
Es fühlte sich so an wie unser erster Kuss von damals.
Als wir beide zu schüchtern waren und nicht wussten wie weit wir gehen konnten.
Denn nun ist es genauso, ich sowie Draco wussten im Moment nicht wie weit wir gehen können.

Seine Verlobte sitz nur einen Raum entfernt von uns, aber dennoch wollte ich mich nicht von ihm lösen. Da ich wusste das ich nach diesem Kuss ihn wieder an Astoria abgeben muss und ihn vergessen muss.
Er gehört nicht mir aber für diesen kleinen Moment, fühlt es sich so an als würde er und ich wieder in Hogwarts sein und er würde wieder mir gehören.

Ich liebe dich Draco Malfoy dachte ich im stillen.

Während ich nun Draco küsste nahm ich nicht wahr, wie Narzissa zusammen mit Hermine das Schlafzimmer betraten und die feinen goldenen Fäden sahen.
Die goldenen Fäden die sich um mich und Draco schnürten und mit einander spielten.
Die goldenen Fäden die nur bei Seelenverwandten auftauchen und sich so bemerkbar machen in dem sie sich miteinander verheddern.
Die goldenen Fäden tauchen dann plötzlich aus dem Inneren der Liebenden auf.
Das ist das Symbol für die ewige Liebe unter Zauberer.

Still lächelnd gingen Narzissa und Hermine wieder und ließen mich mit Draco alleine.

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