Kapitel 12
Kapitel 12
Stumm sah ich wie Scorpius in den Armen von Draco lag.
Mein Sohn umarmte seinen Vater nach 5. Jahren, das erste mal....
Wenn er nur wüsste das er in den Armen von seinem Vater lag.
Ein Teil von mir war überglücklich darüber, aber ein andere Teil hatte Panik und Angst.
Wusste Draco das er gerade seinen Sohn im Arm hielt?
Warum nur hatte ich die beiden alleine gelassen?
Was haben sie miteinander gemacht?
Was hat mein Sohn mit seinem Vater gemacht, als ich weg war...
„Oh...wie schön! Ihr versteht euch", sprach Narzissa entzückt, als sie plötzlich hinter mir stand und auch das Bild vor ihr betrachtete.
Schnell wischte ich die Träne fort und versuchte mich zu beruhigen. Ich durfte nicht meine Fassung verlieren, sonst wäre alles umsonst gewesen, all das Versteckspiel!
„Komm Scorp, ich habe Pause. Lass uns was essen", sprach ich und versuchte dabei ruhig zu klingen.
Narzissa Malfoy durfte nichts merken, da ich langsam vermutete, das sie etwas ahnen könnte. Sie war eine äußerst kluge Frau.
Mein Sohn löste sich von seinem Vater und rannte lächelnd zu mir, schnell nahm ich seine Hand und verließ gleich daraufhin das Büro.
Zügig ging ich mit Scorpius in die Cafeteria und biss mir nervös auf meine untere Lippe.
Ahnen die beiden etwas?
War das geplant?
Würden sie mir meinen Sohn wegnehmen?
Stumm kaufte ich schnell etwas zu essen für mein Kind und setze mich dann mit ihm zusammen auf einen leere Bank mit einem Tisch.
Ich reichte Scorpius sein Essen und Trinken und sah ihm dann zu wie er aß.
Meine Gedanken spielten verrückt, ständig sah ich wie Draco meinen Sohn im Arm hielt.
Ich durfte mein Kind nicht verlieren....
Bitte nicht....
„Mama? Du weinst...was ist los?",
Verwirrt schreckte ich auf und blickte panisch in die eisblauen Augen von Scorpius.
Genau diese eisblauen Augen waren an all meinen Problemen schuld...
„Was hast du gesagt?", fragte ich nach und sah nun mein Sohn richtig an.
Er sah mich verwirrt an.
„Du weinst", sagte er nur und legte sein Sandwich fort.
„Oh...nein...mir ist nur etwas ins Auge geflogen", antwortete ich ihm und hoffte er glaubte mir.
Ich versuchte zu Lächeln, damit er sich keine Sorgen machte.
Seufzend nahm ich seine rechte Hand und küsste sanft seinen Handrücken.
Scorpius war mein ein und alles!
„Was hast du mit Draco gemacht?", fragte ich mein Kind nervös.
„Wir haben uns kennengelernt, während ich gemalt habe. Er hat mir seinen Namen gesagt und das er auch in Hogwarts war und das ihr euch kaum dort gesehen habt. Du und er seid wohl nicht so gut befreundet gewesen. Mehr war da nicht, da ihr dann gekommen seid", beantwortet mein Sohn meine Frage und begann nun weiter zu essen.
Ich nickte und trank ein Schluck Wasser.
„Warum hast du ihn umarmt?", stellte ich die nächste Frage, die auf meiner Zunge brannte.
„Weil ich ihn nett finde und ich ihn mag....Warum fragst du? War es schlimm? Hab ich was falsches getan?", fragte mein Sohn und sah mich nun nervös an.
„Nein, alles gut. Ich war nur neugierig. Los iss auf, mein Schatz", erwiderte ich und küsste seinen blonden Haareschopf.
Mein Sohn nickte und aß nun weiter.
Glücklich das ich endlich Zuhause war, ließ ich mich auf mein Sofa im Wohnzimmer fallen, mein Sohn rannte gleich in sein Zimmer und wollte mit seinen Autos spielen.
Seufzend fuhr ich mit meinen Händen über mein Gesicht und ließ den heutigen Tag revue passieren.
Nach meiner Pause, war Draco nicht mehr da und Scorpius blieb im Büro von Narzissa und malte dort weiter.
Erst war ich erleichtert gewesen, als ich sah das Draco fort war....Aber so toll war das dann doch nicht...
Narzissa stellte mir fragen über Scorpius und über mein Leben nach der Schlacht.
Sie fragte mich regelrecht aus und ich glaubte das sie keine meiner Lügen glaubte.
Das machte mir Angst und ich wusste nicht was diese Frau alles über mich wusste.
Ich hatte keine Ahnung ob Draco mich je seinen Eltern erwähnt hatte.
Diese Ungewissheit macht mich wahnsinnig!
Man...ich wusste das es ein Fehler war, mich der Magischen Welt wieder zu zeigen und erst recht Scorpius!
Warum hatte ich nur auf Harry und die anderen gehört?
Ich war glücklich mit meinem Sohn zusammen ohne die Magische Welt!
Mein Leben war ruhig und friedlich, es war einfach schön.
Warum nur hatte ich mich den Malfoys gezeigt?!
So in meinen Gedankengang versunken merkte ich gar nicht, das meine Freunde zu mir appariert waren.
Erst als ich eine Hand auf meiner rechten Schulter spürte, schreckte ich auf.
Fast schon panisch blickte ich Hermine an, die mich besorgt ansah.
„Chloe? Was ist denn los? Du siehst so aus als hättest du Merlin persönlich getroffen!", sprach Ginny und musterte mich zusammen mit Harry und Ron.
„Warum...warum habt ihr mich nur überredet mich der Öffentlichkeit zu zeigen?! Verdammt das ist alles deine Schuld Potter!", rief ich nun wütend und ging auf meinen besten Freund zu.
Dieser sah mich verwirrt an, so wie meine anderen Freunde auch.
„Was ist denn los Chloe? Beruhig dich doch erstmal!", sprach nun Ron.
Das aber machte mich nur noch wütender!
„Wegen dir bin ich zurück in die Magische Welt gegangen und nun werden die Malfoys hinter mein Geheimnis kommen und mir dann Scorpius wegnehmen! Wolltest du das?", sprach ich wütend und blickte in Harrys grüne Augen.
„Von was sprichst du?", fragte mich dieser verwirrt.
„Narzissa Malfoy ahnt etwas und Draco hat heute Scorpius umarmt! Es wird nicht mehr lange dauern bis sie es herausfinden und dann werden sie mir mein Kind wegnehmen!", rief ich und began zu weinen.
Sofort spürte ich zwei Arme die mich umarmten und fest drückten.
„Niemand wird dir dein Kind wegnehmen Chloe! Denkst du das lasse ich so leicht zu? Hey, das Kind ist nicht nur dein Kind, es ist auch mein Patenkind! Ich werde niemals erlauben das die Malfoys ihn uns nehmen! Aber nun beruhig dich mal, und erklär uns allen genau, was passiert ist. Du hast dich in etwas hineingesteigert Chloe...", sprach Harrys ruhige Stimme, während er mit einer seiner Händen sanft über meinen Rücken strich.
„Versprichst du mir es? Das mir niemand Scorpius wegnimmt?" fragte ich mit zittriger Stimme nach und krallte mich an meinen besten Freund.
„Ich verspreche es dir!", antwortete mir Harry mit fester Stimme.
Währenddessen nahm Narzissa Malfoy lächelnd einen Plastikbecher aus dem Müll und sah in ihn an, während sie in der anderen Hand ein Labor Ergebnis hielt.
Ein kleines, sanftes und klares Lachen entkam ihr als sie das Ergebnis ansah und dann den Becher.
Nun hatte sich ihr Verdacht endlich bestätigt!
Damit würde sie endlich ihren Sohn retten vor einer unglücklichen Ehe und die Verliebten vereinen können!
Scorpius Hyperion Malfoy war der Schlüssel zu allem!
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