Wenn ich die Augen schließe , umgibt mich Dunkelheit. Sie ist rot und bunt und schillert in allen möglichen Facetten von schwarzer Finsternis.
Wie dickes schwarzes Wasser fließt sie in meine Gedanken , krallt sich an mich mit ihren scharfen Krallen und ihre Zähne reißen Bilder in mein Inneres.
Ein lauerndes Raubtier , das Fell voller Schatten und Muskeln aus Stahl, es duckt sich, fixiert seine Beute mit glühenden Augen und bleckt die weißen, blutbefleckten Reißzähne.
Dunkle Flammen , scharfe Stiche und Hände, die über meine Haut fahren , mich fixieren und einen kalten Schauer über meinen Rücken jagen.
Ich renne durch den Finstersten Wald , dessen Augen mich verfolgen und meinen Puls in die Höhe treiben, bis mir mein Herz schmerzhaft gegen die Rippen schlägt und mein Atem mir trocken im Halse stecken bleibt.
Der Boden unter meinen Füßen bewegt sich.
Die Wand aus Schatten - die Wände, die Flammen, die Finsternis, sie kippen nach innen, immer näher und näher -
Der Boden gibt unter meinen Füßen nach, mit jedem Schritt sinke ich darin ein, aber die Wände kommen zu nah, ich muss hier weg -
Eine Schwere legt sich über meine Gedanken, etwas Riesiges drückt mich zu Boden, eine Klaue aus Schatten umklammert mich.
Ich ersticke in der Finsternis.
Ich will schreien, will fliehen, will um mich schlagen - ein Zittern erfasst mich, das Blut rauschte in meinen Ohren wie ein reißender Fluss.
Doch mein Schreien verliert sich stumm in der Tiefe des Abgrunds , der Wind reißt an meinem Körper während ich falle und der Boden ist so unendlich weit entfernt.
Er kommt näher und näher und die Finger der Schattenmonster greifen von oben herab nach mir und wollen mich zurück in ihre kalten Arme ziehen - ich falle und renne, der Boden zieht mich runter und mein Herz rast so schnell das es stehen bleibt -
Ich zucke zusammen, mein Körper wird niedergedrückt.
Mit einem Schrei fahre ich hoch. Ich schwitze, mein Gesicht glüht und ich friere - keuchend blinzel ich, starre aus dem Fenster , hinter dem der Mond mir freundlich zulächelt.