Kapitel 1 ♡
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Mein Handy klingelte.
Ich brummte genervt auf und klatschte mein Bett ab bis ich mein Handy fand und es mit weiterhin geschlossen Augen in die Hand nahm.
Ich nahm den Anruf an, nicht wissend wer die Person auf der anderen Seite war.
„Guten Morgen Sunshine", ertönte eine sehr bekannte Stimme.
„Wonho", gähnte ich müde.
Ich hörte sein Lachen und richtete mich auf.
„Solltest du nicht schon auf dem Weg sein?", fragte er dann.
Verwirrt nahm ich mein Handy von meinem Ohr und sah auf die Uhr.
Meine Augen weiteten sich in Schock.
„Fuck!", schrie ich bevor ich aufsprang und mir schnell Klamotten raussuchte.
Erneut lachte er.
„Dein erster Tag an der neuen Schule und du verschläfst", lachte er.
„Halt die Klappe", brummte ich bevor ich meinen Rucksack nahm und aus dem Zimmer rannte.
Ich sprang schon fast die Treppen runter und erkannte meinen Vater.
Mit seinem Kaffee in der Hand und seiner Arbeitskleidung sah er zu mir.
Ich hatte nicht wirklich viel mit ihm gesprochen seit ich zu ihm gezogen war und es war immer noch verdammt komisch in seiner Umgebung.
„Solltest du nicht schon auf dem Weg zur Schule sein?",fragte er etwas unbeholfen.
Ich atmete laut aus.
„Ich hab verschlafen",antwortete ich ihm.
Wie sollte ich jetzt in die Schule kommen? Der Bus war schon längst weg und ich hatte weder Auto noch Führerschein.
Wonho konnte mich genauso wenig fahren, der Idiot musste ja unbedingt auf eine Universität 2 Stunden entfernt von mir gehen.
Jun sah auf seine Uhr bevor er wieder zu mir sah.
„Ich könnte dich hinfahren. Deine Schule liegt auf meinem Weg",murmelte er selbst unsicher während er sich an seinem Nacken kratze.
Mir blieb wohl nichts anderes übrig als sein Angebot anzunehmen auch wenn ich wirklich nicht mit einem Polizeiwagen zur Schule eskortiert werden möchte.
Ich nickte nur leicht.
Er ging aus dem Haus während ich mir schnell meine Schuhe und Jacke anzog und dann auch nach draußen ging.
Jun wartete in dem Wagen auf mich und zeigte auf den Beifahrer sitz.
Ich ging um den Wagen herum und sprach kurz zu Wonho.
„Ich rufe dich in der Pause an", sagte ich schnell bevor ich auflegte und einstieg.
Wir schnallten uns an und er fuhr los.
Es war wirklich unangenehm für beide von uns.
Ich hatte noch nie ein gutes Verhältnis zu Jun und der plötzliche Einzug zu ihm machte die Situation nicht besser.
Ich sprach immer noch nicht mit meiner Mutter die mich vor 4 Tagen einfach vor seine Tür gesetzt hatte.
Ihre aussage war das ich auch mal was anderes sehen sollte und ich ein gutes Verhältnis zu meinem Vater aufbauen sollte.
Dabei war sie diejenige die mir verboten hatte kontakt zu ihm aufzunehmen.
Ich war mir fast schon zu 100% sicher das es irgendwas mit ihrem neuen Typen zutun hatte. Klar wollte ich schon immer wissen wie mein Vater so war aber nicht so plötzlich.
Und das schlimmste von allem war das ich auch noch auf eine neue Schule gehen sollte wo ich niemanden kannte.
Bevor ich es bemerkte seufzte ich weshalb ich einen komischen Blick von Jun bekam.
„Alles ok?",fragte er leise während sein Blick auf die Straße gerichtet war.
Ich nickte.
Klar war alles ok, ich wurde ja nicht plötzlich aus meinem Leben geschmissen und war nun in einem Völlig Fremden Ort an dem ich nichts und niemanden kannte.
"Ich weiß das alles ist viel und neu für dich aber sie es als einen Neustart", sagte er in der Hoffnung mich etwas aufzumuntern.
Jun war wirklich liebevoll. Er versuchte Gespräche mit mir zu führen und mich besser kennenzulernen. Aber ich wollte trotzdem einfach nur nach Hause zu meinen Freunden.
Ich vermisste sie alle so sehr.
Jun hielt ein paar Meter vor der Schule und sah zu mir.
"Ich fahr hinten Rum damit mich niemand sieht. Hab einen schönen ersten Schultag y/n", sagte er dann während ich mich abschnallte.
ehrlich gesagt fühlte ich mich schlecht das er sowas sagte.
Klar wäre es Peinlich gewesen direkt vor dem Eingang auszusteigen aber seinen blick zu sehen tat weh.
Ich schenkte ihm ein leichtes und kurzes lächeln bevor ich meinen Rucksack nahm und ausstieg.
"Viel Glück bei der Arbeit", sagte ich bevor ich die Türe schloss und losging.
Nervös war in diesem Moment eine völlige Untertreibung.
Mein Herz schlug so schnell als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen und die Blicke die ich zugeworfen bekam machten das nicht besser.
Je näher ich kam desto mehr blicke spürte ich auf mir. Doch ich zeigte nicht das ich nervös war.
Wie Jun sagte, ich solle das hier als Neustart sehen. Auf dieser Schule würde ich nicht als Schüchtern und Zurückhalten auftauchen.
Ich richtete meinen Rücken gerade und ging die Treppen nach oben bis ich bei der Eingangstür ankam.
Diese Schule sah wirklich runtergekommen aus, nichts wohin meine Mutter freiwillig reingehen würde.
Überall war Graffitie und Müll. Die Farbe ging schon von den Wänden und ein Paar Treppenstufen waren weg.
Ich ging durch die offene Türe und wanderte gerade aus in der Hoffnung das Sekretariat zu finden.
Der Uhr nach war ich genau Pünktlich aber auch nur wenn ich so schnell wie möglich herausfand wohin ich musste.
Mir kam nicht mal eine Sekunde der Gedanke jemanden um Hilfe zu fragen.
Ich ging einfach herum und hoffte die richtige Türe zu finden.
Die Blicke lagen ganz auf mir.
Ich war Frischfleisch, das wusste ich ab der ersten Sekunde als ich diesen Ort betrat.
Ich sah mir jede Tür an und hoffte auf eine Aufschrift auf der Stand "Büro" oder "Sekräteriat".
Mit meinen Blick auf der Seite musste ich natürlich in jemanden rennen.
Innerlich schlug ich mich dafür.
Was sollte den heute noch alles schiefgehen?
"Entschuldigung!", sagte ich sofort bevor ich zu der Person sah.
Er hatte graugefärbte Haare und sah etwas so aus wie ein Quokka mit seinen Backen.
Neben ihm stand ein Schwarzgekleideter Typ der verdammt angsteinflößen aussah.
Der Grauhaarige Typ legte seinen Kopf leicht schräg und scannte mich von Oben bis unten während er Typ hinter ihm mich ansah als würde er mich gleich umbringen wollen.
"Du bist neu hier oder?", fragte der Grauhaarige dann mit einem plötzlichen Lächeln.
Irritiert nickte ich.
"Ich bin Jisung und das ist Minho", stellte er sich und die Person hinter sich vor.
"Y/n", sagte ich kurz und knapp bevor ich mich nochmal verbeugte.
Jisung lächelte weiterhin und sah zu mir.
"Das Sekretariat ist die 4 Tür Links", Sagte der dann.
Ich wusste nicht woher er wusste was ich suchte aber ich beließ es dabei.
Meine einzige Mission war es jetzt von hier wegzugehen.
Minho machte mir nämlich wirklich Angst und ich wusste nicht wie ich Jisung einschätzen sollte.
Ich wollte an meinem ersten Schultag nicht komplett Aufmerksam auf mich machen.
Zu meinem Glück gongte es und Jisung winkte mir ein Tschüss bevor er dicht gefolgt von Minho ging.
Ich flitzte sofort zum Sekretariat und vergas die vorherige, komische und peinliche Situation. Ich hoffte nur die beiden nicht mehr zu sehen und nicht mehr mit ihnen reden zu müssen.
Mingi POV:
Müde saß ich an meinem Platz mit einem Stift in der Hand und den Blick auf meinem Handy gerichtet.
Jeden Tag das gleiche in der Schule.
Die Lehrerin erzählte gerade irgendwas über die Geschichte unseres Landes während ich durch Instagram scrollte und kurz davor war einzuschlafen.
Niemanden juckte das was aus ihrem Mund kam und am liebsten hätte ich ihr das auch gesagt.
Doch ich hatte einen Deal mit Yunho diese Woche nichts zum Director gehen zu müssen.
Es lagen fucking 80 Dollar auf dem Spiel und die würde ich mir nicht entgegen lassen.
Ich gähnte als die Türe aufging und plötzlich die Stimme der Lehrerin verstummte.
Gelangweilt sah ich nach oben.
Nun stand nicht mehr eine Person vorne sondern gleich drei.
Die alte Frau, der Direktor und eine fremde Person.
Ich hob eine Augenbraue und sah sie mir an.
Langsam leckte ich mir über die Lippen und sah zu Changbin der mich mit dem gleichen Gedanken ansah.
„Klasse das hier ist Choi Y/n. Sie ist neu auf dieser Schule und ich möchte das hier die alle herzlich willkommen heißt", sagte der alte Mann in seinem Anzug.
Ich setzte mich gerade auf und fing an mich darüber zu freuen wieder etwas zum spielen zu haben.
Vielleicht war Schule doch nicht mehr ganz so langweilig.
Die kleine verbeugte sich kurz und setzte sich dann auf den freien Platz neben Jisung.
Er sah sofort zu ihr und sprach mit ihr.
Anscheinend kannten sich sie zwei schon was mein Interesse noch mehr weckte.
Plötzlich schien diese Stunde gar nicht mehr so langweilig.
Das geflüstere der Klasse ging los und ich schnappte so einiges auf was sehr interessant war.
~
Y/n POV:
Natürlich musste ich in die gleiche Klasse wie Jisung haben.
Wenigstens war sein Gruseliger Freund nicht da was mir erlaubte Jisung etwas besser kennenzulernen.
Er schien wirklich nett zu sein auch wenn ich das am ersten Tag nicht sagen würde.
Die meiste Zeit hatte ich versucht aufzupassen doch es war echt schwer wenn du von jeder Seite seinen Namen sagen hörst wie sie über einen reden.
Ich versuchte es einfach zu ignorieren.
Doch als ich den ganzen Unterricht lang zwei Typen hinter mir hörte reichte es.
Sie versuchten mich die ganze Zeit anzusprechen und nannten mich leise irgendwelche Namen.
Jisung drehte sich zu den beiden um.
Ich wusste nicht was er getan hatte aber für die restlichen 20 Minuten des Unterrichts waren sie stumm.
Die Stunde war vorbei und ich packte meine Sachen.
„Was hast du jetzt?", fragte Jisung Interessiert als wir als dem Raum gingen.
Ich sah auf meinen Stundenplan und reichte ihn ihm.
„Woah wir haben echt viele Klassen gemeinsam", grinste er als er auf das Stück Blatt sah.
Yayyy
„Mathe ist gleich da drüben. Ich hab jetzt Musik", sagte er als er mir meinen Plan wieder reichte.
Ich hatte an alles gedacht aber nicht an Musik.
„Du hast Musik?", fragte ich ihn.
Er nickte und sah sich kurz um.
„Siehst du den Typen da?", fragte er als er auf einen etwas kleineren aber Muskulösen Jungen zeigte der sich gerade mit anderen unterhielt.
„Das ist Changbin, er hat auch Musik gewählt. Der neben ihm mit den kurzen Pinken Haaren ist Mingi, er hat Mathe...mit dir",erklärte er.
Ich sah mir den Pinkhaarigen Typen genauer an.
Sein komplettes Auftreten schrie nach Gefahr.
Wie konnte jemand wie Jisung mit solchen Typen befreundet sein?
„Sehen wir uns in der Cafeteria?", fragte Er dann als wir ein paar Schritte gemeinsam gingen.
Ich nickte leicht und verabschiedete mich dann von Ihm.
Aus hoffen das ich Jisung nicht mehr sehen musste wurde hoffen das ich Jisung wieder sah.
Er schien wirklich ein netter Kerl zu sein auch wenn mir seine Freunde Angst machten.
Ich ging in den neuen Raum rein und setzte mich also auf einen leeren Platz an der Seite.
Ich hoffte so sehr das dort niemand saß und es kein Stress geben wird.
Doch als die anderen auch reingingen und mich dort sahen fingen sie wieder an zu reden.
Ich dachte nur das es andere wären die mich noch nicht kannten, doch etwas andere stellte sich heraus.
Der Pinkhaarige Typ kam rein und blickte sofort zu mir.
Bitte sag mir nicht dass das sein Platz war.
Ich bettete stumm doch Gott hatte mich nicht erhört.
Er kam auf mich zu und legte seine Hand auf den Tisch.
„Das Ist mein Platz. Steh auf und setz dich wo anders hin", sagte er Stumpf.
Das war das erste mal das ich ihn reden hörte und sofort lief es mir eiskalt den Rücken runter.
Seine Stimme war tief und beängstigend.
Seine Augen waren auf mich fixiert und er beugte sich zu mir runter.
Der ganze Raum war still während ich Gänsehaut bekam.
Ich war so kurz davor meine Tasche zu nehmen und aufzustehen, doch ich war ein Idiot.
Ich setzte mich weiter in den Stuhl und umschlug meine Beine.
„Nein", sagte ich Stumpf.
Ich hatte mir gesagt das ich es hier anders machte, aber ob es eine gute Idee war sich mit einem so gruseligen Typen anzulegen?
Nun gab es kein zurück mehr.
Er sah weiterhin zu mir und veränderte keinen Zug in seiner Miene.
„Ich glaube du verstehst nicht. Steh auf und verpiss dich", zischte er.
Ich schluckte schwer aber schüttelte dennoch den Kopf.
„Such dir einen anderen Platz und geh mir nicht auf den Sack", lächelte ich leicht.
Ich durfte ihm keine Schwäche zeigen und er würde doch keine Frauen schlagen, oder?
Plötzlich war ich mir nicht mehr so sicher was ich sagte oder tat.
Ich wollte kein Aufsehen erregen und jetzt stritt mich mit, vermutlich, einem der bekanntesten und berühmtesten Schuler.
Er nahm seine Hand von dem Tisch und knackte seine Finger.
Ich hielt den Atem an.
Doch der Professor kam aus dem nichts und ich hoffte das ich nun sicher war.
„Mingi setz dich hin", sagte der ältere Mann ohne zu und zu sehen.
Anscheinend war Mingi auch bei den Professoren bekannt.
Er sah nochmal zu mir.
Sagen tat er nichts aber den Blick den er mir gab verriet mir das ich mir so eben einen neuen Feind geschaffen hatte.
Am ersten Schultag in der zweiten Stunde die ich hier war.
Besser konnte der Tag doch gar nicht werden oder?
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