apathievereiste seelenlosigkeit
umschlängelt diese scheiß unzufriedenheit.

in sich verfallenes pandagesicht,
in der hoffnung dass irgendwo
all das doch nicht erlischt,
bloß diese lebenszeilen etwas verwischt,
unseren perfektionsdefekt nicht noch mit nem
desillusionierungsfluch vermischt.

hältst mir immer noch einen platz frei,
wenn's doch nur so wie früher sei,
ist es aber nicht,
bleibt bloß bei einem hey,
bin es satt diese prekäre stille zu durchdringen
nur um mich dann noch mehr aus der fassung
zu bringen.

also tun wir einfach so
als kenn ich dich nicht mein gesamtes leben,
als würde unsere wortlosigkeit mir nicht den letzten rest geben,
als würd ich nach deinem ideomotorischen ignorieren
nicht aufgehört haben es zu probieren.

seh' mich nicht als die
mit den vielen worten,
weil ich's nicht sein will,
jeder ausgebrochene,
ausgesprochene gedanke -
schrill.

aber du stehst neben mir
und ich rede mit dir,
bin defätismusverhaucht,
weil mein kopf durch deine stummheit raucht
und 'nen grund braucht,
der erklärt,
warum du nicht einfach gehst,
neben mir stehst,
obwohl du dich mittlerweile
eindeutig nur noch mit anderen verstehst.

mag mich selbst nicht,
aber hasse die version von mir,
die ich durch deine augen seh',
weil ich mir selbst aus dem weg geh',
in der hoffnung dass ich nicht in deinem steh'
und trotzdem tut deine reaktion jedes mal weh.

neben dir
bereue ich jedes wort,
begehe meinen eigenen identitätsmord,
war nie so,
bin nicht so.

hab angefangen
zu reden,
aber nicht meines willens wegen.

fand' meine schüchternheit,
ging nur euch zu weit,
mir bringt jedes wort
viel mehr leid
als jegliches schweigen;

wie kann ich je jemanden zeigen,
dass ich nicht mehr bin
wer ich war,
mich verstellt habe
und dinge,
die ich nur so halb meine,
sage
um der frage
warum ich nichts sage
aus dem weg zu gehen?

will mich doch nur selbst verstehen,
die zeit zurückdrehen
und ja nicht wieder den selben weg gehen.

auf ewig
herzverstaubte antithetik,
wünschte ich wäre stumm
und es gäbe einen weg
um alle menschen herum.