27 || mannequinmädchen
blassblau zerrissene
kinderlippen,
schwach lächelnd,
während die worte
kippen.
leichte schritte,
vergessene bitte,
denn liebend und leise
geht auf 'ne ganz andere weise.
wunschlisten,
adventskalender,
kerzen,
und doch keine
verschwundenen herzensschmerzen.
sehen vereiste
was-einmal-war-züge,
alles nebelverhangen
in diesem gefüge.
schneeflockentaubheit,
waren nicht bereit,
aber klick,
runter kam der strick,
von einem tag auf den nächsten
mannequinmädchen.
sie wollte nie
wirklich
unter die tautropfenwahrheiten
blicken
und an erdolschten weihnachtswundern
ersticken,
sie wollte bloß weiter
leise musik
in stille mit freundlichen fremden,
die sich alle ihrem eigenem leben
und dem schneespiel zu wenden,
genießen,
zwischen all den anderen zerfließen.
doch stattdessen
war sie plötzlich teil
von engelsleben
der menschen,
die in wollend warmer
vorweihnachtszeit
schweben -
oder auch nicht,
zeig's einfach auf deinem gesicht,
denn du bist angestellte im theater,
geburtsrecht halt -
oder trübsinnsdrang, der sich an dich krallt,
dich zum mannequinmädchen macht,
mit 'nem gesicht,
das fast 24/7 lacht.
statt kerzenscheingeflüstere,
verbrannten plätzchen,
und 'nem süßen schwarzen
plüschkätzchen
unterm weihnachtsbaum
jetzt also ein leerer raum
und gefaltete hände,
ein kind starrend auf
weiße wände.
wünschend für den schein
zu sein,
fürs leben zu leben
und fürs existieren
zu funktionieren,
fürs leben an,
nicht
zwischen den klippen,
sie würde auch gerne wieder
in ausmalbilderwüsten wippen,
in nem leben leben,
wo keine menschen über ihre grenzen
kippen,
wo man unzufriedenheit mit schokolade
skippen
kann
und niemand fragt wann
und wo und wie,
wo sie so war
wie sie -
nie zum mannequinmädchen flieh,
wünschend,
dass
die weihnachtshoffnung
sie doch noch erreicht
und ein bisschen weihnachtswunderglitzer
verteilt -
ganz vielleicht.
-
meine abgabe für sternenwaerts 's adventskalender <3
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