11 || nachttischgedicht
manchmal bröckelt was
von meiner wunschfassade,
denn ja verdammt
fünf jahre sind viel,
wir war'n viel,
alles mit dir
ist jetzt
alles ohne dir.
kann's nicht fassen
wie wir uns vom
älterwerden führen lassen.
wir hatten so viel träume,
ich berührte bloß die säume,
du bist jetzt einer.
es tut weh,
wenn jemand geht
und du festgefahren stehst.
aber vielleicht würd's ja schon helfen
unsere ups nicht so zu romantisieren,
mich eher auf unsere downs zu fokussieren.
denn ich weiß
menschen sind nicht perfekt,
aber eventuell sind wir
einfach defekt.
wunschdefekt,
weil unser vibe
im kopf feststeckt.
so weit weg
ich verreck'
nicht mal mein
nachttischgedicht
glaubt an uns.
ich hör lieder
und seh' überall
dich und mich,
ich glaub nich',
dass einer von uns
es wollte,
dass es so sein sollte,
ich glaub einfach
wir sind in
zeitparallelwelten,
in denen unterschiedliche regeln gelten.
denn ja,
er hat recht,
du beginnst von vorn
und ich bin verlor'n,
aber ist das nicht
ein stück weit jeder?
ich mein,
wir finden schon unsere wege,
ich hoffe nur sie sind sich nicht
orthogonal
und damit unsere gemeinsamen
lebensseiten kahl.
ich wünsch dir
schwarzelöcherziele
und davon ganz viele,
ich wünsch dir dein
traumleben,
aber behalt ja im kopf:
du musst davon
niemanden was geben.
auf das
wir uns wiedersehen
und uns umso besser verstehen.
-
worte, wenn man nicht schlafen kann berühren anders krass haha
[august 2024]
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