Buiten en binnen

Frank fährt in den Niederlanden immer wieder die gleiche Strecke entlang und jedes Mal fällt sein Blick auf einen idyllisch rechts von der Straße im Wald gelegenen kleinen Badesee mit hellem Sandstrand. Irgendwann nimmt er sich vor, dass er im Sommer, wenn das Wetter und die Wassertemperatur dazu einladen, mit seiner Lebensgefährtin dort baden möchte. 

Der See trägt den lustigen Namen "Kibbelkoele", obwohl, auf Niederländisch klingen in Franks Ohren ziemlich viele Namen lustig. Zusammen mit seiner Liebsten recherchiert er daheim  im Internet, was diese "Kibbelkoele" alles zu bieten hat. 

Sehr schnell tauchen auf ihre Suchanfragen hin merkwürdige Websites auf, wo von einer seltsamen Angelegenheit namens "Buitensex" die Rede ist. Die "Kibbelkoele" sei eine besonders beliebte "Locatie" dafür, besonders in den Abendstunden. Sogar völlig "gratis" soll es diesen "Buitensex" geben. Einschlägige Bilder und Filmchen illustrieren mehr als deutlich, was gemeint ist. Frank und seine Partnerin hoffen, dass sie solche unverhofft aufgetauchten Impressionen schnell wieder aus ihren Köpfen verbannen können. 

Nun sind unsere beiden Helden weder Weicheier noch Angsthasen, weshalb sie, jetzt erst recht und allen Befürchtungen zum Trotz, sich an einem wunderschönen Sommertag auf den Weg zur "Kibbelkoele" machen. Viele harmlose Menschen frönen dort dem Badespaß und bleiben bis in die Abendstunden, ohne dass die geringsten Anzeichen von "Buitensex" zu bemerken wären. 

Frank genießt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin die Sonne, den Strand, den Wald und das Wasser. Es ist Sommer und man fühlt sich glücklich und entspannt. Alle Befürchtungen waren unbegründet. Eigentlich hat Frank es schon immer gewusst, das Internet ist voller "Fake News".

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