Die Wurzeln des Herzens

Freundschaft ist ein Baum,
gepflanzt in der Erde des Vertrauens.
Seine Wurzeln reichen tief,
finden Halt in den Schatten und im Licht,
durch Stürme und Stille,
durch Zeiten des Wachstums und der Ruhe.

Es beginnt oft mit einem Lächeln,
einem zufälligen Moment,
in dem zwei Welten sich berühren.
Ein Wort, ein Blick
und plötzlich wächst etwas,
das niemand sehen kann,
aber jeder spüren wird.

Freundschaft ist der Raum zwischen den Worten,
das Verstehen, das keiner Erklärung bedarf.
Es ist das Lachen,
das aus den Tiefen der Seele kommt
und die Tränen,
die du nicht allein weinen musst.

Manchmal ist sie wie ein stiller Fluss,
der ohne Eile fließt,
und manchmal wie ein wildes Feuer,
das die Dunkelheit vertreibt.
Doch immer ist sie da,
unsichtbar und doch unerschütterlich.

Freundschaft ist ein Spiegel,
in dem du dich selbst erkennst,
aber auch jemand siehst,
der dich in deinen dunkelsten Stunden
an das Licht erinnert.
Ein Freund hält den Raum für dich,
wenn die Welt zu eng wird,
und zeigt dir den Himmel,
wenn du nur den Boden siehst.

Es gibt Tage,
an denen Freundschaft nur ein leises Flüstern ist,
ein Gruß aus der Ferne,
und doch fühlt es sich an,
als wäre sie direkt bei dir.
Denn wahre Freundschaft
kennt keine Entfernungen,
keine Zeit, die sie verblassen lässt.

Sie wächst weiter,
still und unaufhaltsam,
wie ein Baum,
der sich dem Himmel entgegenstreckt.
Und selbst wenn Blätter fallen,
wenn Winter kommen,
bleiben die Wurzeln stark,
tief verwoben mit deinem Herzen.

Freundschaft ist nicht perfekt.
Sie kennt Streit und Stille,
vermisste Worte und ungeweinte Tränen.
Doch sie findet immer zurück,
weil sie weiß,
dass das Band stärker ist
als alles, was es zu zerreißen versucht.

Am Ende ist Freundschaft das,
was uns hält,
wenn alles andere zerbricht.
Ein Geschenk,
das wir nicht verdienen müssen,
sondern einfach nur annehmen dürfen.

Und wenn du fragst,
was Freundschaft wirklich ist,
dann ist sie vielleicht nichts weiter
als ein leises Versprechen:
„Ich bin hier,
egal, wohin du gehst.“