Winterwelt
Durch frischgefallenen Schnee ich geh.
Die Welt ist weiß, wohin ich seh.
Ruhe herrscht, sie ist zu hören.
Lasse lautlos mich betören.
Diese Stille die Natur mir schenkt.
Bin gespannt wohin mein Schritt mich lenkt.
Geh' durch Reihen verschneiter Bäume;
die tief versunken in Winterträume.
Vom Wind erfasst, die Flocken wehen.
Ich kann hier etwas anderes sehen.
Feen und Elfen tanzen einen Reigen.
Dies' Bild mach ich mir ganz zu eigen.
Ich komme an einen gefrorenen Teich.
In seiner Tiefe ein winterschlafen' Reich.
Welchen Traum mögen sie sich hingeben?
Träumen Fische von einem Sommerleben?
Unter dichtweißer Decke liegt ein Feld.
Keine horizontale Linie trennt Himmel und Welt.
Als es dunkelt, endet meine Winterreise.
So kurz, doch auf berührende Weise.
Verabschied' mich von der Winterwelt,
ehe die Kälte in mir Einzug hält.
Trete ich in mein Haus nun ein,
empfängt mich Wärme und Lichterschein.
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