Wahre Abenteuer

In ihrem Inneren
verbergen sich Abenteuer,
die so wahrhaftig sind.
Eine große Entdeckerin,
die ganze Welt bereisend,
mit allen Sinnen.
In ihrem Kopf entstehen
alle Weltenbilder.
Sie breiten sich aus
im vertrauten Heim.

Sieht sich so stehen
auf dem Dach der Welt.
Dort hat sie alles,
so absolut alles
in dem entrückten Blick.
Durch den Schleier der Sensucht
schaut sie auf die Welt hinab
und staunt,
aber wundert sich nicht.

In der Wüste kennt sie sich aus.
Ihre hundert Bilder im Inneren verstaut.
Dringt die Wärme der Sonne
in ihren begrenzten Raum,
dann lebt sie in ihr
und sie in ihr.
Wüstentage, Wüstennächte,
Hitze und Kälte,
grellendes Licht,
kühlendes Dunkel.

Steigt Meere hinab,
wenn ihr Tag verregnet, trübe.
Auf den Grund,
bewegend auch ohne Atem.
Wo für sie ein Licht leuchtet
erhellendes, wasserfarbenes Türkis.
Freundet sich an
mit bekannten Meeresgetier,
aber auch mit denen
aus Mythen und Sagen.

In den Städten bewegt sie sich,
im Jetzt und Einst.
Zeitenwandlerin ohne Worte,
besteht nur aus dem Sehen.
Beobachterin des Menschengeschehen.
Greift nicht ein,
da sie ohne Gestalt.
Ihre Füße berühren keinen Boden.

So reist sie Orte ab
auf der ganzen Welt,
getragen von Stimmungen,
die immer wissen wo sie hin will.
Aus Zeit und Raum
lässt sie sich mitunter treiben.
Niemals abreisen, immer ankommen.
Ihre inneren Kräfte reichen aus
um alle Grenzen zu nehmen.

Zu diesem Gedicht ein Zitat von Andrè Heller:
"Die wahren Abenteuer sind im Kopf und wenn sie nicht im Kopf sind, sind sie nirgendwo".

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