Nimm meinen Schlaf
Der Nacht werfe ich meinen Schlaf vor.
Sie wendet mir ihr Gesicht zu.
Schenkt mir ein ungewisses Lächeln:
"Na, willst du es mal wieder
mit mir aufnehmen?"
Ich nehm' es an dieses Duell.
Durchschreite die Nacht
mit Sehnsüchten,
die zu Obsessionen werden.
Mit Obsessionen die zu Gedichten werden.
Und um der Nacht nun gleich zu sein.
Da kleid' ich mich in Schwarz.
Sie fordert meine Aufmerksamkeit
und duldet keinen Schlaf.
So oft habe ich ihr meinen Schlaf geschenkt.
Unzählbare Stunden,
von früher Kindheit an,
bis jetzt, so viele Jahre.
Mit Freude habe ich es oft getan.
Es gilt auch heute noch.
Der Tag nimmt dann kein Ende,
Zeit zum Erleben und zum Tun.
In Dunkelheit durchschreite ich mein Reich
und brauche nicht zu teilen.
Schatten, Lichtreflexe,
zu meinen guten Geistern werden sie.
Dann mache ich mir Musik
zu meinem Eigentum.
So wunderbar vom Klang.
Nur möglich in der Dunkelheit der Nacht.
Ich habe sie besiegt die Nacht.
Auch dieses eine Mal.
am östlich, dunklen Horizont,
ein leichter heller Schein.
Der Morgen ist schon sprungbereit.
Da falle ich in sanften Schlaf.
Es gibt gar keinen Tag.
Da habe ich es schon wieder getan. Gleich das erste Gedicht im neuen Buch. Ich kann ihr einfach nicht widerstehen, der Nacht. Aber es wird auch noch anderes folgen.
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