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Mit weit aufgerissenen Augen stolperte Jungkook unbeholfen hinter dem großgewachsenen Basketballer in den kleinen Flur der Wohnung. Taehyung hatte seine Finger immer noch fest um das Handgelenk des Jungen geschlossen und zog ihn stumm hinter sich her. "T-taehy-" "Sag einfach nichts", schnitt dieser dem verwirrten Jungen jedoch sofort das Wort ab.

"Ich brauche dich jetzt", kam es ihm dunkel über die Lippen und plötzlich kam er abrupt zum Stehen. Mit einer schwungvollen Bewegung drehte er sich zu Jungkook herum und zog diesen auf der Stelle bis auf wenige Zentimeter an sich. Vor Schreck entwich dem Jüngeren ein erstickter Laut und er legte seine Hände hastig auf die starke Brust seines Gegenübers. Mit etwas Druck versuchte er diesen ein Stück weit von sich weg zu schieben, doch erneut musste er bitter feststellen, dass Taehyung um einiges kräftiger war als er.

Mit einem Mal ließ Taehyung seine Hände auf Jungkooks wandern und löste sie sanft ein wenig von seiner Brust. Jungkook war wie erstarrt in seinem Handeln. Er wollte sich wehren, er wollte das alles nicht. Er dachte Taehyung wollte mit ihm lernen und jetzt standen sie hier und Jungkook kämpfte hart dagegen an, nicht augenblicklich in Tränen auszubrechen. Er wollte das alles gerade überhaupt nicht. Er wollte nicht schon wieder wie ein Spielzeug behandelt und dann entsorgt werden. Das würde er jetzt auf gar keinen Fall verkraften und er hatte gewaltige Angst davor.

Doch gleichzeitig fing es in seiner Magengrube bereits stark an zu kribbeln und eine Gänsehaut wanderte über seinen gesamten Körper. Sein Herz nahm gewaltig an Fahrt auf und hämmerte unaufhörlich gegen seine Brust.

Zu allem Überfluss fing Taehyung auch noch an, Jungkooks Hände langsam von seiner Brust über seinen trainierten Oberkörper zu führen. Die definierten Muskeln zeichneten sich unter dem eng anliegenden T-Shirt ab und sie zu berühren, brachte Jungkook beinahe um den Verstand. Nach kurzer Zeit musste Taehyung nicht einmal mehr etwas dafür tun, dass Jungkooks Hände über seinen Oberkörper fuhren, denn der Braunhaarige erkundete diesen bereits ganz von selbst.

Mit seinen Fingerkuppen fuhr er an der Brust herauf, über Taehyungs Schlüsselbein zu seinen Oberarmen. Das Kribbeln in ihm wurde derweil noch um einiges stärker und zu der Aufregung gesellte sich Neugier. Er wollte diesen Körper noch mehr erkunden. Jeden Winkel von Taehyungs ebenmäßiger Haut. Sich alle Details einprägen und bewundern.

Zögerlich linste der Jüngere zu dem Basketballer herauf und zum ersten Mal fielen seine Augen am heutigen Tag auf Taehyungs. Diese funkelten ihm lüstern entgegen und auf seine rosa Lippen war ein schelmisches Grinsen gewandert. Jungkook starrte währenddessen ziemlich verschreckt in die dunklen Iriden des Älteren und sein Mund klappte bei dem Anblick etwas auf. Irgendetwas war heute anders, als bei den letzten Treffen.

Keine Sekunde später wusste Jungkook jedoch auch schon, was genau anders war. Ohne Vorwarnung hatte Taehyung den Saum von Jungkooks Longsleeve gepackt und ihm dieses hastig über den Kopf gezogen. Sofort drohte Jungkooks Herz stehen zu bleiben und er verschränkte seine Arme panisch vor seiner Brust ehe er einen Schritt zurück taumelte.

"T-taehyung...w-was....", stammelte er, doch so recht wollte ihm kein Wort über die Lippen kommen. Ein kalter Schauer fuhr seinen Nacken herab und ließ ihn noch unwohler fühlen, als seine Iriden erneut die von Taehyung streiften. Der Ältere starrte ihn weiterhin lüstern an, als wollte er es auf der Stelle mit Jungkook treiben.

Und innerhalb einer Sekunde fiel es Jungkook wie Schuppen von den Augen. Taehyung hatte mit dem ganzen 'ich brauche dich jetzt'-Ding nicht die Nachhilfe gemeint. Er wollte Jungkook.

Angst packte den Jüngeren. Er wollte das nicht, nicht jetzt. Er war dazu nicht bereit. Er wollte nicht jetzt seine Jungfräulichkeit verlieren und erst recht nicht, um irgendwie Taehyungs Lust zu befriedigen. Er wollte für ihn mehr sein, als ein Spielzeug. Und auf keinen Fall würde er in diesem labilen Zustand, den er im Moment hatte, damit klarkommen, dass Taehyung ihn nur benutzte. Es würde ihn nur noch mehr zerbrechen. Vielleicht sogar so sehr, dass man die Millionen Scherben nie wieder zusammenfügen könnte.

Deshalb rückte er hastig noch ein paar Schritte von dem Lockenschopf ab, machte dann jedoch unangenehm Bekanntschaft mit der Wand hinter sich. Taehyungs Blick hatte sich in der Zwischenzeit nicht eine Spur weit verändert und er kam mit großen Schritten auf Jungkook zu. Im Gehen zog er sich selbst sein T-Shirt über den Kopf und ließ es achtlos auf den Boden fallen.

Die Angst drohte Überhand über Jungkooks Körper zu nehmen und er verweilte wie festgefroren an seinem Platz, während sich bereits eine Träne in seinen Augenwinkel schob. "T-tae b-bitte", stotterte er und kauerte sich noch etwas mehr zusammen "b-bitte nicht...i-ich w-will das nicht."

Doch Taehyung schien ihn gar nicht zu beachten, geschweige denn seine Worte zu hören. Er bahnte sich einfach nur seinen Weg zu Jungkook herüber, verkürzte auch die letzten Zentimeter zwischen ihnen und umgriff die Taille des Jüngeren. Jungkook zappelte etwas in den Händen des Älteren, sodass dieser seinen Griff um einiges verstärkte ehe er den Jungen mit Schwung von der Wand wegdrehte und auf sein Bett schubste.

Jungkook riss die Augen entsetzt auf, aus denen inzwischen die Tränen unaufhörlich seine Wangen herunterkullerten. Hastig kroch er vollkommen verängstigt bis an den Kopf des Bettes und kauerte sich dort mit angezogenen Beinen zusammen. Taehyung hatte sich inzwischen seine Hose von den Hüften gestreift und krabbelte nun lediglich in Boxershorts auf das Bett.

Immernoch schien er gar nicht zu bemerken, wie ängstlich Jungkook doch war. Der Sportler krabbelte ohne Umschweife an den Jungen heran, der am ganzen Körper zitterte und umgriff wie paralysiert die Fußgelenke des Schülers. Mit einem Ruck zog er sie an sich, sodass Jungkook mit ausgestreckten Beinen auf dem Rücken lag und lehnte sich dann hastig über ihn.

Taehyung fing an Küsse auf dem nackten Oberkörper Jungkooks zu verteilen, worunter dieser furchtsam aufzuckte. Ein Wimmern überkam ihn, als Taehyung sich plötzlich an eine Stelle unter dem Schlüsselbein herangeküsst hatte und nun daran saugte. Jungkook wollte das alles nicht. Er hatte Angst und diese bestimmte in diesem Moment über seinen Körper. Doch gleichzeitig konnte er ein leises Stöhnen nicht zurückhalten und auch das Kribbeln in seinem Unterleib konnte er nicht unterdrücken.

Nachdem Taehyung ihn makiert hatte, ließ er seine Hände über Jungkooks Arme und seine Nase über seine Halsbeuge fahren ehe er sich zu ihm herauflehnte und sein Blick plötzlich die verweinten Augen Jungkooks streifte. Mit einem Mal traf es ihn wie einen Schlag und er drückte sich entsetzt von dem Jungen weg.

"Scheiße...", augenblicklich wurde der Basektballer von Schuldgefühlen geflutet und seine Augen wanderten unruhig von links nach rechts "e-es t-tut mir leid." Eilig schwang er sich von Jungkooks Becken herunter und drehte sich von ihm weg. "Es tut mir wirklich leid", kam es ihm nocheinmal flüsternd über die Lippen und er vergrub sein Gesicht schuldbewusst in seinen Händen.

Für ein paar Sekunden sagte keiner der beiden etwas. Taeyhung hatte Jungkook den Rücken zugewandt und der Braunhaarige hatte sich inzwischen wieder etwas aufgerichtet. Mit dem Handrücken wischte er sich die Tränen aus den Augen, wobei sein Blick weiterhin auf dem muskulösen Rücken des Sportlers lag. Taehyung sackte derweil immer weiter in sich zusammen.

Bei diesem Anblick stach es unangenehm in Jungkooks Brust. Die Angst war von jetzt auf gleich versiegt und er fühlte sich plötzlich ebenfalls schlecht. Was musste Taehyung nun wohl von sich denken? Schließlich hatte er Jungkook weinen gesehen, vollkommen verängstigt. Dabei wollte Jungkook doch keinesfalls, dass Taehyung sich in irgendeiner Weise schlecht fühlte. Was wollte er überhaupt? Eigentlich hatte es ihm doch sogar gefallen, tief in ihm drinnen und nur der Gedanke daran, nach diesem Schritt noch tiefer zu fallen als zuvor, machte ihm solche Angst. Er wollte nicht in ein noch tieferes Loch fallen, aus dem er wohlmöglich nie wieder herauskommen würde.

Aber ihm war doch von vorneherein klar gewesen, dass er für Taehyung nur ein Spielzeug war. Also was sollte das jetzt alles? Wütend auf sich selbst biss er sich fest auf den Unterkiefer und schloss seine Hände zu Fäusten. Mit traurigem Blick beobachtete er den Sportler vor sich, dessen Schultern immer weiter herabsanken.

Und dann dachte Jungkook nicht mehr darüber nach, was passieren könnte, was das alles wohl mit ihm anstellen und in welches Loch er fallen würde. Hastig krabbelte er zu Taehyung herüber, berührte dessen nackte Haut sanft mit seinen Fingerspitzen und fuhr dann seinen Rücken herauf. Unter der Berührung schrak Taehyung etwas auf, doch als Jungkook seine Arme von hinten um die Taille des Lockenschopfs legte und seinen Oberkörper sachte an ihn drückte, seufzte dieser kurz auf und entspannte sich merklich.

Jungkook wollte es doch. Tief in ihm drinnen wusste er genau, dass er es schon so lange wollte und er nahm sich fest entschlossen vor, sein labiles Psycho-Ich in den hintersten Teil seiner Seele zu schieben. Langsam lehnte er sich bis an Taehyungs Ohr hervor und erhob seine Stimme leise, kaum hörbar, um dem Basketballer die folgenden Worte ins Ohr zu flüstern: "Ich brauche dich doch auch."

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