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Mit geschlossenen Augen lehnte Jungkook an der starken Brust Taehyungs, wobei das stetige Pochen seines Herzens den Jungen allmählich in den Schlaf wiegte. Noch nie hatte er sich so geborgen, beschützt und vor allem geliebt gefühlt und das lag einzig und allein an dem Basketballer, der seine muskulösen Arme von hinten um den schlanken Torso des Jüngeren geschlungen hatte. Jungkook bereute in keinster Weise, seine Unschuld heute Taehyung geschenkt zu haben, auch wenn das vor wenigen Tagen noch das Letzte gewesen wäre, was er sich vorstellen konnte.
Ein Seufzen verließ seine Lippen, als er sich leicht zur Seite drehte, um sich so besser in Taehyungs Brust kuscheln zu können. In diesem Moment schwebte er wahrhaftig auf Wolke sieben und am liebsten würde er nie wieder zurück auf den Boden kommen. Er, Jeon Jungkook, lag hier doch tatsächlich in Kim Taehyungs Armen. In denen seines jahrelangen Schwarms. So richtig konnte er das alles immer noch nicht glauben und es fühlte sich wie einer dieser schönen Träume an, bei denen man sich ärgert, wenn morgens der Wecker klingelt und einen aus diesem heraus in die Realität reißt. Jungkook wollte weiter träumen...
„Tut es weh?", wurde er aber plötzlich von der tiefen Stimme des Älteren zurück in eben diese Realität befördert, die sich komischerweise, aber trotz der intimen Frage immer noch mehr wie ein Traum anfühlte. Dennoch stieg Jungkook die Röte ins Gesicht und er schob schmollend seine Unterlippe vor. „Ey", beschwerte er sich augenblicklich, wobei er mit zusammengezogenen Augenbrauen zu dem Lockenschopf herauflinste, „hör auf mich sowas zu fragen!"
Sofort begann der Sportler amüsiert zu kichern, wobei sich seine Brust an Jungkooks Schulter unregelmäßig hob und senkte. „Sei doch froh, dass ich mich nach deinem Wohlbefinden erkundige", protestierte er mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen und drückte dem Braunhaarigen einen flüchtigen Kuss auf den Haarschopf. „Es geht mir gut", flüsterte Jungkook nach einigen Sekunden Stille und begann mit dem Finger zarte Linien auf Taehyungs entblößter Brust zu zeichnen. „Mir ging es noch nie so gut wie jetzt."
Bei Jungkooks Worten baute sich ein wohliges Gefühl in der Magengrube des Basektballers aus und ließ ihn ebenfalls genießerisch aufseufzen. Doch einen kurzen Moment später stahl sich erneut ein neckisches Grinsen auf seine Lippen, während er sich langsam zu Jungkooks Ohr vorlehnte. „Na wenn das so ist...", hauchte er lasziv gegen das Ohrläppchen und jagte Jungkook damit einen kribbelnden Schauer über den Rücken, „können wir ja eine zweite Runde starten." „Tae-!", empörte Jungkook sich jedoch sogleich und schüttelte ungläubig seinen Kopf. „Was denn? Darf ich etwa nicht meinen Freund vernaschen?", hakte Taehyung gespielt beleidigt nach und richtete sich etwas auf.
Das tat Jungkook ihm augenblicklich gleich und riss seine Augen dabei immer weiter auf, sodass sie ihm fast aus den Höhlen fielen. Dies blieb dem Sportler natürlich nicht verborgen, sodass er sein Gegenüber besorgt musterte und Panik in seine Miene wanderte. „Was ist? Ist alles gut? Kann ich-", stolperten ihm die Worte aus dem Mund, doch da wurde er schon von Jungkooks weichen Lippen zum Schweigen gebracht. Voller Hingabe bewegten sich ihre Münder gegeneinander und liebkosten sich mit all den Gefühlen, die sie für den jeweils anderen in sich trugen.
Schließlich drückte Taehyung Jungkook, der sich inzwischen auf seinen Schoß gesetzt und über ihn gelehnt hatte, sanft von sich und musterte ihn verwirrt. „Wofür war das denn?", grinste er mit einem tobenden Schwarm Schmetterlingen in seinem Bauch. Bei seiner Frage wanderte erneut ein rosa Schimmer auf Jungkooks Wangen, während er schüchtern zur Seite linste. „Ehm-", stammelte er peinlich berührt und plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob er Taehyung überhaupt richtig verstanden oder die Worte doch nur falsch gedeutet hatte. Das würde ihn bei seinem verliebten Zustand schließlich auch nicht mehr wundern, „ich dachte nur...ach vergiss es!"
Schnell legte er sich wieder flach auf die warme Brust Taehyungs und kuschelte sich näher an ihn. Dass sein Herz ihm dabei bis zum Hals schlug und er nervös mit den Fingern an der Decke knibbelte, verleitete Taehyung aber dazu, noch einmal nachzuhorchen. „Was ist denn mein Häschen? Was ist los, mh?", hauchte er sanft gegen die weichen Haare des Jüngeren und begann seinen Nacken zu kraulen. Doch Jungkook blieb weiterhin stumm, sodass der Lockenschopf sich zweifelhaft versuchte an seine Worte von vorhin zu erinnern, aber auch nach längerem Überlegen hatte er einfach keine Idee, warum der Junge ihn so stürmisch geküsst hatte.
„Habe ich etwas falsch gemacht?", versuchte er deshalb Jungkook mit einer anderen Taktik aus der Reserve zu locken und siehe da, keine Sekunde später hatte der Junge sich erneut kerzengerade aufgerichtet und starrte den Älteren vorwurfsvoll an. „Was redest du denn da?", meckerte Jungkook sofort und verschränkte seine Arme vor der Brust. Taehyung musste sich stark zusammenreißen nicht sofort wie blöde anfangen zu grinsen, aber er schaffte es tatsächlich sich sein Lächeln zu verkneifen. „Ich verstehe nur nicht, was los ist...du kannst mir alles sagen, das weißt du", sprach er deshalb ruhig auf den Braunhaarigen ein, dessen Haltung sich augenblicklich entspannte.
„Okay", gab Jungkook sich schließlich geschlagen, wobei er sich aber seine beiden Hände flach vor das Gesicht schlug, „aber bitte lach mich nicht aus, okay?" Bei diesem Anblick entwich Taehyung ein amüsiertes Kichern, was Jungkook sofort die Hände von seinem Gesicht nehmen ließ und ihm einen Todesblick bescherte. „Ist ja gut, ist ja gut...", beschwichtigte er den Jungen auf seinem Schoß, „ich werde nicht lachen."
Für einen Moment kehrte erneut Stille zwischen die beiden ein, doch dann nahm Jungkook einen tiefen Atemzug, ehe er leise seine Worte an Taehyung richtete. „Ich dachte nur...", begann er stotternd und knetete seine Hände aufgeregt in seinem Schoß, „ich habe gedacht, dass... na, dass du... michdeinenFreundgenannthast." Die letzten Worte glichen einem Kanonenfeuer, so schnell waren sie ihm über die Lippen gestolpert, sodass Taehyung erstmal verarbeiten musste, was er dort soeben gehört hatte. Doch als sich die Bedeutung von Jungkooks kleinem Ausbruch langsam in ihm gesetzt hatte und er den schüchternen und so wunderschönen Menschen vor sich betrachtete, konnte er gar nicht anders, als diesen schwungvoll in eine feste Umarmung zu ziehen und glücklich aufzuseufzen.
„T-tae, w-was-", entwich es Jungkook verwirrt, doch als Taehyung sich sanft an sein Ohr vorlehnte und dort einen flüchtigen Kuss platzierte, verstummt er sogleich wieder. „Natürlich bist du mein Freund, Kookie", hauchte er und wenn er seiner Stimme nur halb so viel Gefühl und Liebe verleihen könnte, die er in genau dem Augenblick in sich spürte, wären sie beide wohl darin ertrunken, „ich liebe dich, schon vergessen?"
Klamm und heimlich bahnte sich das salzige Wasser in Jungkooks Augenwinkel und kullerte schließlich als eine dicke Krokodilsträne über seine rosa Wangen, während er sich noch fester an Taehyung drückte. Ein leises Wimmern verließ seine Lippen, was Taehyung überrascht die Augen aufreißen ließ. „Was ist denn, Kookie?", fragte er deshalb sofort nach, wurde jedoch erneut von einem Paar weichen Lippen auf den seinen unterbrochen. Sanft schmiegten sie sich aneinander, doch gerade als Taehyung den Kuss vertiefen wollte, löste Jungkook sich wieder von ihm. Mit Tränen gefüllten Augen betrachtete er den Lockenschopf, der seinen Daumen sanft auf dessen Wange ablegte und ihm die Tränen trocknete. Im nächsten Moment wischte Jungkook sich bereits selbst die Augen trocken bevor er überglücklich anfing zu grinsen.
„Nein, ich habe es nicht vergessen", gluckste er auf und nahm Taehyungs Hand in seine, „ich kann es nur immer noch nicht glauben. Sicher, dass das kein Traum ist?" „Nein, ganz bestimmt nicht", kicherte Taehyung und strahlte dem Braunhaarigen mit seinem schönsten Lächeln entgegen. Für einen kurzen Moment sahen die beiden Jungen sich noch verliebt in die Augen, verloren sich gegenseitig in dem Braun des jeweils anderen und verschränkten ihre Finger mehr miteinander.
Dann ließ Jungkook sich wieder auf die Brust des Sportlers sinken, sodass es erneut ruhig wurde und nur die leisen Atemzüge den kleinen Raum füllten. „Tae?", war es letztendlich erneut Jungkook, der seine Worte an den Basketballer richtete, „versprichst du mir etwas?" Kurz biss sich der Braunhaarige nervös auf die Unterlippe, denn das, was er von dem Sportler verlangen würde, beschäftigte ihn tief in seinem Inneren schon eine ganze Weile und es graute ihm vor der Antwort. Aber er musste einfach sichergehen. Er musste wissen, woran er bei Taehyung war und er wollte so gerne, dass zwischen ihnen keine Mauern mehr stehen würden. Denn Jungkook wusste genau, dass er selbst kaum mehr die Kraft hatte, diese nocheinmal einzureißen.
„Was soll ich dir versprechen?", fragte Taehyung, während er weiterhin zärtlich durch Jungkooks Haare kraulte und immer mal wieder mit einer Strähne zwischen seinen Fingern spielte. Der Jüngere seufzte einmal auf ehe er einen tiefen Atemzug nahm und mutig zum Reden ansetzte: „Bitte versprich mir, ab jetzt immer ehrlich zu mir zu sein. Versprich mir keine Geheimnisse vor mir zu haben. Ich möchte dir blind vertrauen können und dass du das auch bei mir kannst."
Taehyung hatte gar nicht bemerkt, dass er in seiner kraulenden Bewegung innegehalten und seine Hand stattdessen zu einer Faust geschlossen hatte. Erst nach einigen Sekunden, in denen er nervös seine Kiefer aufeinander gepresst hatte, wurde ihm bewusst, dass Jungkook bereits sehnsüchtig auf eine Antwort wartete. „T-tae?", hakte dieser dann auch nach und die Unsicherheit war deutlich aus seiner nun brüchigen Stimme herauszuhören. Schnell schluckte der Sportler den aufkommenden Kloß in seinem Hals herunter, kniff für einen Augenblick die Augen zusammen, ehe er Jungkook liebevoll entgegenblickte.
„Ich verspreche es", sprach er daraufhin mit ruhiger Stimme und zog den Jungen sofort fester in seine Arme. „Ich verspreche es", wiederholte er die Worte ein weiteres Mal, ob aus Liebe gegenüber Jungkook oder um sich selbst davon zu überzeugen, wusste er nicht genau. Doch Jungkook interessierte das auch nicht. Auf seine Lippen wanderte nur ein überglückliches Grinsen und dies ließ auch den Basketballer weich werden.
„Versprichst du mir dann auch etwas?", fragte er den Jüngeren, als ihm eine Idee kam, sodass sogleich einer seiner Mundwinkel nach oben wanderte. „Was denn?", blickte Jungkook ihm aus erwartungsvollen Augen von unten entgegen, sodass das Grinsen des Lockenschopfes nur noch breiter wurde. „Versprich mir, dass ich meine zweite Runde bekomme", forderte er frech ein, sodass Jungkooks Mund empört aufklappte. „Tae!", stieß er bei den anzüglichen Worten des Älteren entsetzt aus und schlug diesem einmal mit seiner Faust gegen die Brust. Keine Sekunde später begannen sie jedoch beide laut zu Lachen und vertrieben damit alle Sorgen, Zweifel und Ängste. Zumindest für diesen Moment.
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