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WTF Chapter fiftyyyy???
Okay so here we go ~
I'm sorry in advance XD
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Mit bebendem Herzen und wackeligen Knien stand der Junge vor dem Eingang zur Sporthalle der Jefferson High. Sein Blick haftete wie paralysiert auf dem Türknauf, der ihm in seiner gelben Farbe auffällig entgegen stach. Jungkook stand bestimmt schon für einige Minuten vor dem grauen Betonklotz und hatte sich in der ganzen Zeit nicht einen Millimeter bewegt. Jeder, der ihn so sehen würde, würde wahrscheinlich denken, dass er ein ziemlich großes Problem hätte und dringend die Männer in den weißen Kitteln benötigte. Doch was sollte er denn tun?
Einfach in die Halle treten und sich tapfer vor Taehyung zu seiner vollen Größe aufbauen, erschien ihm wie eine Aufgabe, die er niemals bewältigen könnte. Aber er hatte sich doch vorgenommen stark zu bleiben, zumindest für diesen einen Moment, denn danach würde er endlich mit dem Ganzen abschließen können. Zumindest hoffte er das. Und da sein Inneres sowieso schon einem Scherbenhaufen glich, würde er wohl nicht noch mehr zersplittern können, ganz egal, was Taehyung ihm jetzt sagen würde.
Mit einem Mal schloss der Junge seine Hände zu Fäusten und gab sich einen Ruck ehe er so entschlossen, wie es ihm in dem Moment möglich war, auf die Tür zutrat und diese an dem Knauf, der ihm soeben noch wie eine unüberwindbare Hürde vorgekommen war, mit Schwung aufdrückte. Vorsichtig bahnte er sich seinen Weg durch die Gänge in Richtung Halleneingang, wobei er sich immer wieder nervös umsah, Angst davor habend, dass ihn wohlmöglich jemand sehen oder Taehyung ihm gar auflauern könnte.
Schließlich trat er durch die rote Metalltür, die den Blick auf das Spielfeld freigab. Kurz stoppte Jungkook und sah sich verwirrt um. Die ganze Halle lag in einem dämmrigen Licht, da nur die wenigen Sonnenstrahlen durch die Fenster auf die hölzerne Fläche fielen und die Deckenbeleuchtung ausgeschaltet war. Jedoch kam Jungkook nicht wirklich dazu, das alles zu hinterfragen, denn da trafen seine Augen bereits auf eine dunkle Sillouette, die vor einem der Körbe stand und immer wieder einen Ball in dem kaum erkennbaren Netz versenkte.
Einige Sekunden lang beobachtete der Junge einfach nur still den Sportler dabei, wie er lässig in die Knie ging, um der Flugbahn des Balles dann beim Hochkommen noch das i-Tüpfelchen mit seinen Handgelenken mitzugeben. Beinahe hätte Jungkook verträumt aufgeseufzt, als ihm plötzlich jedoch wieder bewusst wurde, warum er eigentlich hier war. Denn er kam ganz bestimmt nicht hierher, um Taehyung fasziniert zu betrachten. Er wollte Taehyung doch am liebsten gar nicht mehr anschauen, ihn ignorieren, vergessen...aus seinem Kopf und seinem zerbrochenen Herz vertreiben.
Bei dieser Erkenntnis biss er sich bitter auf die Unterlippe und vergrub seine Hände unsicher in dem Saum seines Shirts. Einen tiefen Atemzug nehmend, trat er schließlich noch näher an den Lockenschopf heran, der ihn immer noch nicht bemerkt hatte. Jungkook traute sich aber auch nicht, ihn auf sich aufmerksam zu machen. Zu groß war seine Angst auf seine Reaktion, darauf wie ihn seine dunklen Augen, in denen er sich immerzu verlieren könnte, durchbohrten und ihm bis auf seine Seele blickten. Er wollte von diesen Augen nicht mehr so angesehen werden. Denn diese dunkelbraunen Iriden waren seine Welt, sein surrealer Traum von einer Zukunft mit Taehyung. Sofort begann seine Brust zu schmerzen und nahm ihm den Atem.
Aber als sich der Basketballer plötzlich in dem Dämmerlicht zu ihm herumdrehte und überrascht die Augenbrauen hob, sackte Jungkook das in zwei geteilte Herz in die Hose. Der Schmerz war augenblicklich vergessen und machte einem Gefühl Platz, was ihn unruhig von einem auf den anderen Fuß tippeln ließ.
Für einen kurzen Moment rührte sich keiner der beiden Jungen und keinem von ihnen wollten irgendwelche Worte über die Lippen kommen. Schließlich klemmte Taehyung sich den Basketballkorb jedoch unter den Arm und setzte ein schiefes Lächeln auf. "H-hey...ehm schön, dass du...ehm...g-gekommen bist", stammelte er völlig überfordert bevor er sich fahrig durch die Haare fuhr und den Blick beschämt von Jungkook abwandte.
Doch dem Jüngeren kam dieses Bild von einem schüchternen Taehyung mehr wie ein schlechter Scherz vor. Was sollte das denn bitte? Konnte er nicht einfach sagen, was er sagen wollte, anstatt ihn noch länger hinzuhalten? Dieses ganze Treffen reichte Jungkook doch schon aus...dann musste der Schwarzhaarige es doch nicht noch schlimmer machen. Dennoch traute er sich nicht, seiner aufkeimenden Wut freien Lauf zu lassen, denn er hatte so eine panische Angst davor, verletzt zu werden - ein weiteres Mal.
Denn auch wenn er zuvor gedacht hatte, dass es nicht mehr schlimmer kommen könnte, fühlte sich das alles gerade nicht wirklich beruhigend an. Immer größer wurde seine Furcht davor, erneut zu fallen...tief zu fallen, in den schwarzen Abgrund. Hinzu kam die Verwirrung, die ihm jeglichen Mut nahm. Er wusste überhaupt nicht mehr, was er sich jetzt eigentlich erhoffte. Er wollte einen sauberen Cut und den erwartete er auch von Taehyung, doch irgendwie wurde er gleichzeitig dieses Gefühl nicht los, dass das hier auf etwas ganz anderes hinauslaufen würde.
"W-was soll das, T-tae?", zwang er sich schließlich diese simple Frage über die Lippen ehe er seine Arme noch tiefer in seinem T-Shirt Saum vergrub.
Bei der Frage des Braunhaarigen blickte auch sein Gegenüber wieder auf und trat keine Sekunde später näher auf ihn zu. Doch im selben Moment stolperte Jungkook erschrocken einige Meter nach hinten, um den Abstand zwischen ihnen zu wahren. Taehyung hob seine Augenbrauen überrascht in die Höhe, verstand jedoch sofort, dass Jungkook sich nicht wohl bei der ganzen Sache fühlte. Deshalb blieb er einfach auf seinem Fleck stehen und musterte den Jüngeren mit einem gutmütigen Gesichtsausdruck. Doch selbst das war Jungkook nicht geheuer.
"Okay...also", seufzte der Ältere schließlich auf und rieb sich einmal mit der freien Hand durchs Gesicht, "ich ehm...ich möchte mich entschuldigen." Angespannt drückte er seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen, nachdem die Worte seine Lippen verlassen hatten. Jungkook hingegen klappte das Kinn auf und seine Augen weiteten sich entsetzt.
Tae wollte sich entschuldigen? Also wollte er tatsächlich einen Strich unter der ganzen Sache ziehen? Oder wie sollte Jungkook das jetzt verstehen? Völlig verunsichert und sichtlich überfordert senkte er seinen Kopf gen Boden und versuchte irgendeinen wahllosen Punkt auf darauf zu fixieren, doch immer wieder linsten seine Augen beinahe wie von selbst zu seinem Gegenüber auf.
"D-du willst dich ent-entschuldigen?", stotterte er und erschrak bei dem Klang seiner Stimme, die durch den aufkommenden Kloß in seinem Hals nicht viel mehr als ein Krächzen war. "Ja", begann Taehyung daraufhin erneut zu sprechen, "für alles, was ich getan habe." Für einen winzigen Moment vermeinte Jungkook Schuldbewusstsein und Reue in den Iriden des Baskteballers aufblitzen zu sehen, aber zwischen den dunklen Schatten, die über den Gesichtzügen des Älteren lagen, konnte er sich auch täuschen. Jedoch blieb ihm nicht verborgen, dass Taehyung den Ball direkt vor seine Brust genommen hatte und seine Hände nun unruhig davor knetete.
"O-okay...", flüsterte Jungkook, die Enttäuschung und Niedergeschlagenheit ganz deutlich aus seiner Stimme heraushörend, "das war es also jetzt?" Bei den letzten Worten brach seine Stimme, sodass Taehyung ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte. "Naja, ob es das dann jetzt für dich war und vorbei ist? Kann ich also gehen?"
Jungkook konnte gegen die plötzlich aufkommende Wut, die sich in seinem Innere aufstaute und sich über die Enttäuschung und Traurigkeit legte, nichts tun. Verbittert wandte er sich von Taehyung ab und wollte schon zum Gehen ansetzen. Doch da hob der Schwarzhaarige hastig seine freie Hand und wollte den Jüngeren so aufhalten. "Jungkook, warte", presste er angespannt hervor, "ich verstehe nicht...ich habe mich doch gerade entschuldigt?"
Spätestens ab dem Zeitpunkt konnte Jungkook sich nicht mehr zurückhalten. Wollte Taehyung ihn etwa auf den Arm nehmen? Mit vor Zorn funkelnden Augen drehte er sich ruckartig zu dem Baskteballer herum, von der vorherigen Unsicherheit nicht ein Funken mehr zu erkennen. Zumindest äußerlich, denn innerlich tobte ein Sturm der Gefühle in dem Jungen, wobei in dem Moment die Wut definitiv überwiegte und sich ihren Weg an die Oberfläche erkämpft hatte. "Und du glaubst im Ernst, dass eine simple Entschuldigung alles wieder gut macht?", schnaubte er zynisch auf und trat einen Schritt auf den Lockenschopf zu. Mit bösen Augen funkelte er ihn an, sodass Taehyungs Mund schockiert auf- und zuklappte.
Der Sportler hatte keine Worte mehr. Er wusste gar nicht, was er darauf antworten sollte, sodass sich eine angespannte Stille über die Köpfe der beiden Jungen legte. Für eine Weile lieferten sie sich ein Blickduell, wobei ihre Augen beide völlig gegensätzliche Gefühle enthielten. Letzendlich seuftze Jungkook jedoch auf, warf seine Hände kurz in die Luft ehe er sich zum Gehen umdrehte, denn das musste er sich wirklich nicht länger geben.
Hatte Taehyung denn gar nichts mehr zu sagen? Das sollte es also gewesen sein? Ohne es zu bemerken, sammelten sich Tränen in den Augen des Jungen. Er war wütend, ja, aber noch viel mehr fühlte er gerade das, wovor er sich so sehr gefürchtet hatte, das wovor er die letzten Tage geflüchtet und Taehyung deshalb aus dem Weg gegangen war. Wie oft sollte sein Herz noch brechen? Wie oft sollten sich die Schmetterlinge in seinem Bauch noch in Flugzeuge verwandeln? Und wie viele Tränen sollte er noch wegen Taehyung vergießen?
Auf einmal konnte er etwas hartes in seiner Hosentasche fühlen und ließ augenblicklich seine Hand dort hinein wandern. Sofort bekamen seine Finger den kleinen, kühlen Gegenstand zu fassen und zogen ihn zitternd heraus, direkt vor seine mit Tränen gefüllten Augen. Trotz seiner verschwommenen Sicht wusste er genau, was er dort in seinen Händen hielt, sodass ihm eine einzelne salzige Perle über die Wange kullerte.
Binnen einer Sekunde drehte er sich ruckartig zu Taehyung herum, der immer noch wie erstarrt an seinem Fleck stand. "Hier!", schrie er dem Jungen vollkommen aufgelöst entgegen und begann laut zu Schluchzen. "Ich brauche deinen scheiß Anhänger nicht!", mit einem Zug warf er den silbernen Basketball vor Taehyungs Füße. "Ich brauche deine Entschuldigung nicht und ich brauche dich erst recht nicht!"
Damit rannte er wimmernd von dem Spielfeld herunter in Richtung Ausgang.
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My mood tho~ sie ist Schuld! XD tut mir leid, fürs triggern
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