Kapitel 8
Kapitel 8
»Duu? Alex?«, ertönt es neben ihr, genau in dem Moment, als der Abspann des Filmes auf dem Bildschirm erscheint. Alex liegt mit dem Kopf auf Sebastians Bauch und sieht fragend zu ihm hoch.
»Was denn?«, fragt sie und er sieht zu ihr herunter, wobei ihm ein paar Haare ins Gesicht fallen, die er versucht wegzupusten. Damit bringt er Alex zum Lachen, denn die Haare fallen ihm sofort wieder ins Gesicht.
»Schläfst du heute wieder hier?«, fragt er und versucht einen Hundeblick zu machen, was ihm, zu Alex Leidwesen, auch einigermaßen gelingt.
»Guck mich nicht so an.«, beschwert sie sich und hält sich die Augen zu. Seb weiß ganz genau, dass sie kurz davor ist ja zu sagen, also nimmt er ihre Hände von den Augen und sieht sie weiterhin mit dem Hundeblick an.
»Na schön. Aber dann hole ich noch ein paar Sachen.«, gibt sie zurück und steht dann langsam auf. Seb beginnt zu grinsen.
»Soll ich dir tragen helfen?«, fragt er dann und macht schon Anstalten aufzustehen, doch Alex winkt nur ab.
»Nein, geht schon. Ist ja nicht viel. Ich ziehe mich drüben schon um, brauche dann nur mein Handy und meine Unterlagen. In die muss ich unbedingt noch mal reingucken, sonst kann ich morgen nicht ordentlich arbeiten.«, erklärt sie ihm und er nickt.
»Okay. Wollen wir dann noch einen Film gucken, oder bist du müde?«, fragt Seb sie dann und sie scheint zu überlegen.
»Also von Winter Soldier wäre ich nicht abgeneigt.«, sagt sie und zieht einen Mundwinkel nach oben. Seb nickt nur grinsend, dann geht Alex.
In ihrem Trailer zieht sie schnell ihre Schlafsachen an, sprüht sich noch mal mit etwas Deo ein, schnappt sich dann ihr Handy und geht wieder aus ihrem Trailer, als ihr Lizzy entgegen kommt.
»Doch keinen Film mehr mit Seb gucken?«, fragt sie nur irritiert, doch Alex schüttelt den Kopf.
»Ich habe mich nur eben umgezogen und mein Handy geholt.«, zur Unterstützung hält Alex ihr Handy in der Hand noch etwas höher. Lizzy nickt.
»Und jetzt gehst du wieder zu ihm?«, grinst sie dann noch. Alex verdreht die Augen, beginnt dann aber zu lachen.
»Ja, wir gucken jetzt noch zusammen Winter Soldier.«, lächelt sie und nickt. Dann fällt Alex allerdings etwas auf, das sie stutzig macht.
»Und du? Dein Trailer liegt doch in der völlig anderen Richtung.«, stellt sie fest und sieht wie Lizzy ertappt zu Boden sieht.
»Du gehst zu meinem Bruder, oder?«, schlussfolgert Alex dann und Lizzy nickt.
»Ja. Wir wollten… zusammen proben.«, versucht sie sich noch heraus zu reden, doch Alex kauft ihr das nicht eine Sekunde ab.
»Na dann, viel Spaß beim Proben.«, wünscht sie ihr und betont das Proben dabei besonders. Dann geht sie grinsend in Sebs Trailer. Dieser hatte sich inzwischen auch umgezogen: Boxershorts und Schlafshirt. Als er die Tür aufgehen hört sieht er kurz zu Alex, doch guckt dann sofort wieder weg und versucht zu verdrängen, dass sie nur in einem engen Top und einer kurzen Schlafhose vor ihm steht.
»Alles klar bei dir?«, fragt sie irritiert und Seb nickt.
»Ja… eh… ich muss… eh die DVD noch suchen.«, stottert er und ist froh, dass sie sich einfach wortlos auf das Bett fallen lässt und sein Herumgestottere nicht anspricht. Doch dann durchbricht sie die Stille trotzdem.
»Wann musst du morgen aufstehen?«, fragt sie ihn und er überlegt.
»Um sechs. Wieso fragst du?«, antwortet er ihr und legt die DVD ein.
»Ich frage nur, damit ich den Wecker stellen kann. Ich muss dann auch aufstehen.«, sagt sie nur und legt ihr Handy dann auf den kleinen Tisch neben dem Bett. Dann kuschelt sie sich in die Bettdecke und breitet sich aus.
»Und wo soll ich jetzt schlafen?«, fragt er belustigt und sieht zu Alex, die schon gebannt auf den Bildschirm sieht.
»Du findest schon einen Platz.«, murmelt sie nur abwesend und sieht weiterhin auf den Bildschirm. Er schmunzelt über sie, dann geht er auf das Bett und stützt sich rechts und links neben ihrem Kopf ab.
»Gehst du freiwillig zur Seite oder muss ich dich zwingen?«, fragend zieht er eine Augenbraue hoch, doch sie reagiert darauf gar nicht erst. Innerlich zuckt er nur mit den Schultern, dann setzt er sich auf sie rauf und beginnt sie zu kitzeln. Augenblicklich wendet sie den Blick vom Bildschirm ab und fängt an sich lachend unter ihm zu winden.
»Das ist so unfair, Stan! Hör auf!«, lacht sie und versucht zu verhindern, dass er sie kitzeln kann. Doch er kitzelt sie nur unbeirrt weiter.
»Soll ich aufhören?«, fragt Seb provokant und sie nickt eifrig.
»Dann rutsch rüber.«, fordert er, lässt aber seine Hände noch an ihrer Hüfte, sodass er sie sofort weiter kitzeln könnte, falls sie ihn nur austricksen will.
»Ich hasse dich.«, murmelt sie, dann rutscht sie ein Stück und verschränkt beleidigt die Arme. Sebastian zieht nur belustigt eine Augenbraue nach oben und legt sich neben sie. Dann deckt er sie und sich zu.
»Jetzt hör auf beleidigt zu spielen.«, lacht er nach fünf Minuten. Doch Alex ignoriert ihn immer noch und konzentriert sich darauf, dass sie nicht lacht.
»Hach Alex, ich weiß, dass du nur schauspielerst. Du wolltest schon immer mal Winter Soldier mit dem Winter Soldier gucken, das weiß ich.«, grinst Seb und stützt sich auf dem Unterarm auf, sodass er sie angucken kann.
»Ach man, ich hasse dich.«, meint Alex dann und beginnt schallend zu lachen. Auch Sebastian muss lachen und legt sich dann wieder normal hin, dann streckt er einen Arm von seinem Körper. Alex versteht die Geste und kuschelt sich dann an seine Seite.
»Sag ich doch.«, grinst er zufrieden.
»Du weißt, dass ich dich jetzt mit jeder seltsamen Bewegung oder jedem seltsamen Gesicht, welches du machst, aufziehen werde, ja?«, feixt Alex und dreht sich kurz um ihn in die Augen sehen zu können.
»Damit kann ich leben.«, kommt nur seine Antwort und er sieht zum Fernseher.
Beide unterhalten sich während des Filmes manchmal kurz über ein paar Stellen, dann sind sie wieder leise.
Und irgendwann schlafen sie dann aneinander gekuschelt ein.
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