Kapitel 23

»Hey, ich bin Kristin Lai.«, meint die Interviewerin und streckt Alex freundlich die Hand entgegen.

»Hey, ich bin Alex Evans.«, freundlich lächelt sie und schüttelt dann die Hand der Frau.

»Du bist Chris Schwester, oder? Die Kampfchoreografin.«, stellt sie fest und sie lächelt.

»Jap, genau die bin ich.«, bestätigt Alex.

»Cool. Du kannst dich ruhig hinsetzen und dir etwas zu trinken nehmen. Mach's dir bequem.«, sagt Kristin, dann betritt Seb den Raum.

»Hey, ich bin Kristin Lai, schön dich kennen zu lernen.«, lächelt sie und Alex sieht beide genau an.

»Ich bin Sebastian, gleichfalls.«, antwortet er und schüttelt ihre Hand, für Alex Geschmack, ein wenig zu lange.

»Okay, das Interview wird in Form eines Livestreams auf unserer Facebook-Seite stattfinden, das weißt du, ja?«, fragt Kristin und Sebastian nickt.

»Ja, da weiß ich Bescheid.«, bestätigt er ihr nur und setzt sich dann gemeinsam mit Kristin an den Tisch.

Sie holt das Handy hervor richtet alles ein, dann beginnt auch schon das Interview.

»Hey Leute. Ich bin Kristin Lai von Moviepilot und ich bin hier mit Sebastian Stan, der seinen neuen Film »The Bronze« präsentiert.«, meint sie und hält das Handy zu Seb.

»Hay.«, grinst er nur und sie schwenkt das Handy wieder zu sich.

»Ich weiß gar nicht, wie viele Leute... ah, 7 Zuschauer.«, sagt Kristin.

»Das ist eine gute Anzahl. 7 ist meine... wie sagt man...«

»Deine Glückszahl?«

»Ja, genau das meine ich.«

»So Leute, wenn ihr irgendwelche Fragen habt, dann schreibt sie in die Kommentare und wir werden sie beantworten. Bis dahin kannst du ja mal ein paar von diesen beantworten. Fang am besten mit der da an.«, fordert Kristin und deutet auf ein Blatt mit Fragen, welches auf dem Tisch liegt.

»Alsooo. »The Bronze« hat eine Sex-Szene und das ist wohl eine der Szenen, an die man sich am besten erinnern wird. Was kannst du uns darüber sagen?«, fragt sie und Alex trinkt einen Schluck.

»Sie war echt und es ist passiert. Ich war da, da waren eine Menge Leute um mich herum... aber ich fühlte mich gut dabei, ziemlich stark. Du hast sie gesehen, oder?«, scherzt er und grinst sie an. Alex verzieht das Gesicht.

»Ja.«

»Fandest du sie okay?«, fragt er dann.

»Ich liebe sie. Du hast das ziemlich gut gemacht.«, meint Kristin begeistert.

»Danke.«, meint er.

Dann wendet Kristin sich wieder dem Handy zu und guckt ein wenig durch die Kommentare.

»Wir haben viele Leute, die einfach nur Hallo sagen.«, stellt sie grinsend fest.

»Hi! Lasst uns doch mal gucken, wie ihr alle ausseht.«, sagt er, dann guckt er sich Profilbilder von den Kommentarschreibern an.

»Wow, wir haben schon 5300.«, stellt Kristin fest.

»Ich mag Randal Joiner.«, stellt Seb fest, als er sich die Profilbilder ansieht und Alex schmunzelt.

»Du bist so heiß.«, murmelt Kristin und Seb beginnt zu grinsen. Alex wiederum verengt die Augen fast unmerklich.

»In welcher TV Sendung hättest du gerne mitgespielt?«, liest sie dann den nächsten Kommentar vor.

»Hmmm, welche Sendung... ich wäre gerne bei Game of Thrones gewesen, ja, da hätte ich vielleicht mitspielen können. So einen kleinen Cameo-Auftritt.«, antwortet er und sie nickt.

»Und du könntest immer noch. Was ist der schlechteste Film, den du jemals gesehen hast?«, fragt sie dann sofort die nächste Frage.

»Von meinen eigenen? Nein, der schlechteste Film, den ich je gesehen habe... wahrscheinlich der, der jetzt auf dem iPhone gefilmt wird...«, sagt er und grinst.

»Spoiler: Es ist der, den wir gerade filmen.«, Alex verdreht die Augen bei ihrem armseligen Versuch lustig zu sein. Seb lacht trotzdem.

»Würde Bucky eine Zombie-Apokalypse überleben? Natürlich!«, liest er die nächste Frage vor.

»Mit dem Arm? Zeig ihnen deinen Arm.«, fordert Kristin und Seb sieht sie verwirrt an, hebt aber trotzdem seinen Arm.

»Eh, das ist mein Arm. Ich hatte ihn in der Sex-Szene.«, sagt er in die Kamera und sieht dann wieder zu Kristin.

»Und so wie ich das sehen kann, ist es ein ziemlich guter Arm.«, versucht Kristin wieder zu flirten und Alex umgreift ihre Flasche fester.

»Kann dein toller Arm die Kamera mal halten? Ich bin nicht so stark wie du.«, sagt sie und Seb nimmt ihr die Kamera aus der Hand.

»Wieso ist das Bild so verwackelt?«, liest er die nächste Frage vor.

»Wir sind nervös wegen dem jeweils anderen. Wir haben uns gerade erst getroffen und sie riecht ziemlich gut und ich versuche mich zu konzentrieren.«, beantwortet Seb dann auch sogleich und Alex verzieht wieder das Gesicht, versucht ruhig zu bleiben und nicht zu zeigen, wie eifersüchtig sie ist.

»Welchen anderen Superhelden neben Bucky würdest du gerne spielen?«, murmelt er die Frage und hält die Kamera dann wieder ein Stück auf Kristin.

»Das ist eine harte Frage, weil ich denke, dass Marvel - du siehst so gut aus.«, stellt er fest und sieht über das Handy zu Kristin.

»Du siehst gut aus!«

»Wie sehen wir von hier oben aus? Oh Gott nein, bloß nicht.«

»Das ist son bisschen die MySpace-Position.«, stellt sie fest.

»Hattest du jemals MySpace? Irgendwelche peinlichen Geschichten?«, fragt sie dann.

»Hatte ich tatsächlich. Ich hatte einen Stalker namens »The Wild One« und er hat jeden Tag Nachrichten an mich geschrieben. Und ich habe nie geantwortet... und dann ist er irgendwann einfach verschwunden.«, erzählt Seb und Alex muss grinsen. Dann liest Kristin die nächste Frage vor.

»Kannst du irgendwelche Impressionen machen?«

Seb scheint kurz zu überlegen, dann grinst er kurz.

»Okay, wer bin ich?«, fragt er, dann beginnt er zu lachen und greift sich an die linke Seite seiner Brust und lehnt sich dann an sie. Alex beginnt schallend zu lachen.

»Ich weiß es nicht, aber die Tatsache, dass du mich berührst lenkt mich ab.«, sagt sie und Alex Lachen verstummt.

»Ihr habt es verstanden, da bin ich mir sicher.«, zeigt er auf die Kamera.

Sie lesen weitere Kommentare, sie macht ihm ständig Komplimente und Alex wird von Sekunde zu Sekunde wütender und genervter. Jedes Mal, wenn sie ihm ein Kompliment macht, reagiert er mit einem Gegenkompliment.

»Küss sie.«, lesen beide gleichzeitig den nächsten Kommentar. Seb lehnt sich zu ihr und drückt ihr einen Kuss auf die Wange.

Alex steht auf, dann geht sie.