Kapitel 1

Kapitel 1

»Wow, Lizzy. Die Farbe steht dir wirklich.«, meint Alexya Evans, von allen einfach nur Alex genannt, und sieht zu der Frau vor sich.
»Sicher? Ich habe das Gefühl, dass es mich blass aussehen lässt.«, äußert Elizabeth und Alex zieht belustigt eine Augenbraue nach oben.
»Wieso sollte ich dich anlügen? Das Kleid sieht gut aus. Kauf es einfach, damit wir endlich weiter können. Und erinnere mich daran nie wieder mit dir shoppen zu gehen.«, stöhnt Alex genervt auf und lehnt sich in dem Sessel vor der Umkleide noch etwas mehr zurück, als sie es eh schon getan hat.
»Ist ja gut, wenn du das sagst. Wehe du lügst mich an.«, kommt es von innerhalb der Kabine und Alex rollt mit den Augen.
»Tue ich nicht, verdammt. Und jetzt geh endlich bezahlen, ich will noch neue Comics kaufen.«, Alex greift nach ihrem Rucksack und steht auf, als Lizzy den Vorhang zur Seite schiebt und mit dem Kleid herauskommt.
»Warst du nicht erst Comics kaufen?«, fragt sie irritiert und geht gemeinsam mit Alex zur Kasse.
»Das ist schon wieder eine Woche her. Ich brauche noch ein paar mehr um Buckys Kampfstil noch zu verbessern.«, erwidert sie und greift nach der Tüte des Kleides, während Lizzy ihr Portemonnaie in ihre Tasche steckt.
»Hast du das nicht schon gemacht? Gestern meintest du noch, dass du zufrieden damit bist.«, irritiert sieht Lizzy sie an und nimmt sich dann die Tüte. Alex verzieht das Gesicht.
»Jaaa, aber irgendwie bin ich es doch noch nicht. Bei allen anderen schon, nur bei Bucky noch nicht.«, frustriert biegt Alex um die Ecke und geht in den Comic-Laden. Ihr Weg führt direkt zu den Marvel Comics. Sie ist leidenschaftliche Comic-Leserin und so stört es sie gar nicht, dass sie jetzt Geld ausgeben muss um besser arbeiten zu können.
Ihr Blick geht durch die Reihen der Comics und bleibt dann beim Winter Soldier hängen. Sie durchsucht alles und findet dann genau den Comic, den sie haben will.
»Perfekt. Gut, wir können bezahlen.«, meint sie und läuft dann zur Kasse. Lizzy sieht ihr verwundert hinterher.
»Das ging ja schnell.«, stellt sie erstaunt fest. Alex grinst.
»Im Gegensatz zu manch anderen Leuten hier, brauche ich nicht 100 Jahre und mache mir Gedanken darüber, ob die Farbe auf meine Finger abfärben könnte. Oder was mit dem Comic sonst noch möglich wäre.«, entgegnet Alex, als sie die Tüte mit dem Comic entgegennimmt. Lizzy verdreht die Augen. Dann folgt sie ihrer Freundin aus dem Laden heraus.
»Willst du sonst noch irgendwo hin? Wenn wir schon mal einen freien Tag haben...«, wendet sich Alex dann an Lizzy, die schon wieder interessiert in ein Schaufenster sieht.
»Ja, ja du willst noch irgendwo hin. Gehen wir in den Laden, los.«, lacht sie dann noch. Lizzy grinst, dann rennt sie in den Laden.
»Da hinten gibt es Comic-Shirts, da gehe ich hin!« Mit diesen Worten ist Alex schon zwischen den Klamotten verschwunden. Aber Lizzy weiß, dass man sie an ihren lilanen Haaren sofort wiedererkennen würde.
Alex fühlt sich wie im Paradies, als sie das neuste Marvel-Merch sieht. Sofort schnappt sie sich ein paar Shirts und probiert sie an.
Sie weiß, dass ihr Bruder sie umbringen wird, wenn sie mit einem Iron Man T-Shirt am Set rumläuft und genau deshalb kauft sie das T-Shirt extra. Das Gesicht ihres Bruders, nun ja, Adoptiv-Bruders, blickt ihr auf dem nächsten Shirt entgegen und sie sieht sich skeptisch im Spiegel an. Doch dann schmeißt sie ihre Bedenken über Bord und legt auch dieses Shirt auf den Kaufen-Stapel. Dazu kommen dann noch 3 weitere Shirts mit Comic Print und ein paar einfarbige Tops in schwarz und dunkelgrau. Als sie aus der Kabine tritt, steht sie sofort Lizzy gegenüber, welche sofort eine Augenbraue hochzieht, als sie den Berg an Shirts sieht.
»Ein Iron Man Oberteil? Mädchen, du provozierst es ja richtig.«, lacht Lizzy und probiert dann die Hose an, die sie im Schaufenster gesehen hatte.
Gemeinsam gehen die beiden Frauen dann zur Kasse und bezahlen.
»Okay, willst du jetzt noch irgendwo hin?«
»Ne, von mir aus können wir zum Auto gehen.«
»Gut, von mir aus auch.«
Die beiden Frauen gehen dann also gemeinsam zum Auto und Alex fährt los.
Nach wenigen Minuten kommen sie schon wieder am Set an.
»Weißt du was? Ich finde es hier in Atlanta ja schön, aber ich freue mich schon wahnsinnig darauf endlich in Deutschland zu drehen.«, sagt Alex dann nach einiger Zeit. Verwundert dreht Lizzy sich zu ihr.
»Warst du schon mal in Deutschland?«
»Ich bin Deutsche. Ich habe dort jahrelang gelebt.«, grinst Alex und Lizzy macht große Augen.
»Bitte was?! Wir sind seit Jahren Freunde und du erzählst mir jetzt erst, dass du mal in Deutschland gelebt hast? Dass du nicht einmal Amerikanerin bist? Das ist ja cool. Warst du schon mal in Berlin? Vielleicht kannst du mir da ja ein bisschen was zeigen.«, rattert Lizzy runter und erntet nur ein Lachen von ihrer Freundin.
»Ja, ich habe jahrelang in Berlin gewohnt. 16 Jahre um genau zu sein.«, erzählt sie und parkt das Auto.
»Aber Chris Eltern haben doch niemals in Deutschland gelebt. Das würde ja bedeuten... du bist gar nicht seine Schwester.«, geschockt sieht Lizzy zu Alex, welche nur das Gesicht verzieht.
»Gut kombiniert, Sherlock. Meine Eltern und Chris Eltern haben sich in einem Urlaub kennen gelernt und angefreundet. Seine Eltern haben uns häufig besucht, genau wie anders rum. Chris und ich haben uns auch immer gut verstanden. Und... als meine Eltern dann... ums Leben kamen, haben seine Eltern mich adoptiert und ich bin nach Amerika gekommen. In Deutschland hatte ich ja niemanden mehr.«, erzählt Alex. Lizzy sieht sie geschockt an.
»Das... das wusste ich nicht. Tut mir leid.«, antwortet sie nur und schenkt Alex dann einen traurigen Blick. Doch diese winkt nur ab.
»Es ist alles gut. Wäre das alles niemals passiert, dann würde ich jetzt nicht hier stehen, sondern mir den Film, wenn er erscheint im Kino ansehen.«, grinst sie, dann steigt sie aus. Lizzy schmunzelt, dann folgt sie ihr. Auf dem Gelände trennen sie sich und gehen dann jeder zu ihrem Trailer.

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