Teil 7

Pov Manu:

Zufrieden blicke ich mich um und beginne zu laufen. Die bunten Blätter an den Bäumen leuchten in allen nur erdenklichen rot Tönen und das Laub unter meinen Pfoten knistert bei jedem meiner Schritte. Während der Wind weht und die Blätter zum leise rascheln bringt, erleuchtet der Abendhimmel in leuchtendem rot. Die letzten Vögel singen noch, doch bald wird es still und man hört nur noch vereinzelte Rufe einer Eule. Auch die letzten Strahlen der Sonne  verschwinden am Horizont und am Himmel beginnen die ersten Sterne zu leuchten. Entspannt mache ich mich auf den Weg zur Lichtung um mich dort zurück zu verwandeln, als sich hinter mir im Gestrüpp etwas bewegt. Beunruhigt sehe ich zu der Stelle aus der das Geräusch kam und entferne mich langsam weiter, bevor ich mich wegdrehe und anfange zu rennen. Doch mein Verfolger hat scheinbar zur selben Zeit sein Versteck verlassen und rennt mir nun hinterher. Ängstlich schaue ich über meine Schulter um zu wissen was mich verfolgt. Scheinbar sollte ich die Mahlzeit eines riesigen Wolfes werden. Seine Augen blitzen nur so vor Lust auf das Töten. Augenblicklich bewegen sich meine Beine noch schneller als eh schon und ich beginne um Hilfe zu rufen, sowohl als Luchs als auch in meinen Gedanken, in der Hoffnung ein weiterer Woodwalker ist in der Nähe und vernimmt meine Hilferufe.

Kurzzeitig spiele ich mit dem Gedanken mich schnell zurück zu verwandeln doch das ist eine dumme Idee. Erstens bin ich mir nicht sicher ob er mich als Mensch verschonen würde und zweitens bräuchte ich einen Moment um mich zu verwandeln und den habe ich nun wirklich nicht, denn der Wolf hinter mir kommt immer näher und so langsam verlassen mich auch meine Kräfte. Ich muss meine Beine schon regelrecht zwingen weiter zu laufen und nicht einfach stehen zu bleiben, als aus einer Hecke neben mir ein weiterer Wolf springt. Toll, ich hätte mir auch gleich denken können das Wölfe im Rudel jagen, jetzt bin ich gefangen und werde es ganz sicher nicht überleben. Niemand wird je erfahren wie ich gestorben bin, ich wollte noch so viel machen und erleben. Meine Gedanken werden unterbrochen, als der neu hinzugestoßene Wolf zum Sprung ansetzt. Er drück sich ab und ich sehe ihn wie in Zeitlupe auf mich zufließen, seine spitzen Zähne reflektieren das Licht des Mondes und wirken noch bedrohlicher als eh schon. Ich reiße meine Augen weit auf und ich verabschiede mich von der Welt und meinem Leben. Doch der Wolf springt über mich hinweg und greift den anderen an. Verdutzt drehe ich mich um und schaue die beiden an. Der graue Wolf, hatte scheinbar meinen Verfolger erwischt, da dieser gerade in den Schutz des Waldes flieht.

Nun dreht sich der Wolf zu mir um und schaut mich mit seinen tiefen, dunklen Augen an. Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen er lächelt mich an. "Das war ganz schön knapp. Pass beim nächsten Mal besser auf. Am besten du gehst gar nicht mehr alleine in den Wald", sprach eine Stimme in meinem Kopf. Geschockt sah ich ihn an. Okay wenn ich recht überlege, hätte ich auch selber darauf kommen können, dass er ein Woodwalker ist, ich meine kein Wolf würde einen Artgenossen angreifen weil dieser gerade jagt. "Ja, tut mir leid das ich dir solche Umstände gemacht habe und danke das du mich gerettet hast" "Kein Problem, ich begleite dich am besten noch bis zu dem Platz an dem du dich zurück verwandeln möchtest. Das ist sicherer, ich würde nur vor deiner Verwandlung gehen" "Ja, aber ich möchte dir keine Umstände bereiten", erwidere ich schüchtern, da es mir unangenehm ist ihn noch weiter zu belasten. "Ich hab es dir doch angeboten", lacht die Stimme in meinem Kopf leise. Mit einem, "Okay, danke" drehe ich mich um und gehe Richtung Lichtung, neben mir läuft der graue Wolf, dessen Fell im Mondlicht silber glänzt.

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Teil von @Freedomsquadfangurl

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