Teil 66
Pov Manu:
Panik bahnt sich seinen Weg und hat mich bald schon vollkommen erfasst, bis ich eine bekannte Stimme vernehme: "Manu?" Erschrocken fahre ich meine Krallen aus und springe von dem Tier unter mir herab. Schnell flüchte ich mich auf den Baum, auf dem ich zuvor saß. "Oh, hi Patrick.", begrüße ich den Wolf in meinem Kopf. "Wo bist du?", erkundige ich mich anschließend. "Äh ziemlich weit von der Stadt entfernt. Kennst du die verfallene Hütte in der Nähe von dem weißen Fels? Ich bin nicht weit davon entfernt. Wir können uns meinetwegen an einem der Punkte treffen. Oder ich komme zu dir, weiß ja nicht wo du bist." Während mir der Wolf antwortet, verschwindet das Tier auf welchem ich zuvor unglücklicherweise gelandet bin. Was es war vermag ich jedoch nicht zu sagen, da die ganze Zeit Gestrüpp und Äste meine Sicht versperren. "Der weiße Fels als Treffpunkt klingt gut. Ich bin auch in der Nähe.", beantworte ich ihm seine Frage und verlasse den Baum. Mit einem größeren Umweg mach ich mich auf den Weg zum Treffpunkt mit Patrick. Den direkten Weg traue ich mich nicht zu nehmen, da ich auf eine weitere Begegnung mit dem merkwürdigen Tier verzichten kann. Denn das es sich dabei nicht um ein einfaches Reh oder Wildschwein gehandelt hat ist mir klar.
Aufgrund des Umweges, den ich einlegen musste, bin ich etwas später da als gedacht. Der graue Wolf wartet schon auf mich und damit wir uns nicht verfehlen, hat er sich auf den höchsten Punkt der Felsen gesetzt und beobachtet von dort die Umgebung. Der helle Mond steht nur knapp über ihm und lässt sein Fell glänzen. Der Ausblick hat etwas anziehendes und als Patrick sich, nachdem er mich erblickt hat aufrichtet und mich mit seinen dunklen Augen direkt anschaut, scheint mein Herz für einen Moment auszusetzen.
Eine Weile sehen wir beide uns regungslos an, bis ich mit Beinen, die sich wie Wackelpudding anfühlen, den Fels erklimme. Auf dem kleinen Plateau angekommen setze ich mich zu dem Wolf, dessen Fell noch immer zu leuchten scheint. Mein Blick bleibt an seinem Rücken hängen. "Was hast du da gemacht?", erkundige ich mich besorgt und weise auf die Wunden an seinem Rücken. "Sieht schlimmer aus als es ist. Da ist mir vorhin nur irgendein Depp auf den Rücken gesprungen, hat sich dann erschreckt und ist wieder von mir runter gesprungen. Keine Ahnung was bei dem Wesen los war, aber es hatte halt seine Krallen ausgefahren und hat sich dann damit ziemlich kräftig von mir abgedrückt.", erklärt er munter, während ich mir sicher bin, dass ich in Menschengestalt mehr als nur rot geworden wäre.
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Teil von @Freedomsquadfangurl
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