Teil 60
Pov Manu:
"Jetzt sag schon was wir für einen Film schauen.", bettelt Palle neben mir. Grinsend schüttle ich jedoch den Kopf. "Das wirst du schon noch früh genug sehen." Frustriert seufzend legt der Brünette neben mir den Kopf in den Nacken. Dann fährt er jedoch erschrocken hoch. "Es ist aber kein Horrorfilm, oder?", fragt er beinah schon panisch. "Du siehst es doch gleich.", gebe ich leicht genervt zurück. "Bitte Manu, du weißt wie schreckhaft ich bin. Das kannst du mir nicht antun.", fleht er nun. "Um dich zu beruhigen: es ist kein Horrorfilm. Das würde ich mir selber nicht noch einmal antun. Das eine Mal als wir uns mit Zombey und Dado einen angeschaut haben hat mir völlig gereicht." Erleichtert atmet Palle neben mir aus und entspannt sich deutlich. "Du willst jetzt wirklich Titanic schauen?", zweifelt er nun. "Der Film ist für Kinder." "Jetzt sei schon leise oder ich werfe dich aus deiner eigenen Wohnung. Und der Film ist toll." Augenverdrehend setzt er sich anders hin und greif dann in die Schüssel mit Popcorn.
Damit, dass er am Ende derjenige ist der weinend auf dem Sofa sitzt und sich geräuschvoll die Nase putzt habe wohl weder ich, noch er selbst erwartet. "So viel zu 'Kinderfilm'.", ziehe ich ihn auf. Mitleid habe ich nicht wirklich welches, er hätte den Film zu Beginn ja auch nicht schlecht reden müssen. Trotzdem plagt mich ein leichtes Schuldgefühl. Er hat mich schließlich zu sich gebeten, weil es ihm nicht so gut ging und er Hilfe brauchte. Und was mache ich? Helfe ihm bei seinem Problem und bringe ihn dann anderweitig zum weinen. Da mein schlechtes Gewissen dann doch überwiegt, ziehe ich ihn in eine Umarmung und male ihm zur Beruhigung kleine Kreise auf den Rücken. Während wir so aneinander gelehnt auf der Couch liegen, ist die Sonne draußen schon längst hinter dem Horizont verschwunden. Müde legt Palle seinen Kopf au meiner Schulter ab und sinkt langsam in einen ruhigen Schlaf. Auf dem Sofa wird es nach einiger Zeit jedoch unbequem, weshalb ich Palle leicht von mir wegdrücke und aufstehe. Gerne würde ich ihn schlafen lassen, aber da die Couch zum schlafen ungemütlich ist und ich ihn nicht in sein Bett getragen bekomme, wecke ich ihn sanft. Grummelnd sieht er mich verschlafen an und ich ziehe ihn in sein Schlafzimmer. Dort lässt er sich einfach auf sein Bett fallen und streckt dann wie ein kleines Kind seine Arme nach mir aus. Seufzend ziehe ich mir meine Jeans aus und lege mich zu ihm. Glücklicherweise hat Palle nur eine Jogginghose an, weshalb es nicht notwendig ist ihm diese ebenfalls auszuziehen. Kaum habe ich neben ihm Platz genommen, schlingt er im Halbschlaf seine Arme um mich. Während ich Palles warmen Atem in meinem Nacken spüre, schlägt mein Herz stark gegen meinen Brustkorb und eine Gänsehaut macht sich auf meinem Körper breit. In den Armen meines heimlichen Schwarms schlafe ich schließlich auch ein.
-------------
Teil von @Freedomsquadfangurl
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top