Teil 103

Pov. Palle

Gerade als ich gehen wollte, kommt Manu schon ins Café. Ohne zu zögern kommt Manu auf mich zugelaufen. Mein Vater sieht mich fragend an und deutet dann auf Manu. "Ist das deine Verabredung?" Ich wusste das dies alles gewaltig schief gehen könnte wenn sich mein Vater nicht geändert hat, aber ich will Manu auch nicht verheimlichen oder sonst was. Ich will nicht das Manu das Gefühl hat, das er mir peinlich oder sonst was ist, denn ich würde es nicht ertragen ihn zu enttäuschen. "Ja, er ist meine Verabredung", glücklich drehe ich mich zu Manu um und gebe ihm einen Flüchtigen Kuss. Manu schaut mich wie erstarrt an und bedeutet mir mich umzudrehen. Ich drehe mich um 180 Grad um die eigene Achse und sehe meinen Vater mir weit aufgerissenen Augen vor mir stehen. "Das ist jetzt nicht dein ernst oder?!" fragt er mich mit unterdrücktem Zorn. "Was genau meinst du? Das ich die liebe meines Lebens gefunden habe oder was?", gebe ich ihm etwas bissig zurück. "Natürlich das du so ne Schwuchtel bist, das hast du doch nur gemacht um mich zu ärgern oder?!" Ich fasse mich kurz, greife nach Manus Hand und verschränke unsere Finger ehe ich meinem Vater zur Antwort ansetze. "Vater Manu ist meine liebe des Lebens und alles was ich will ist mit ihm zusammen sein, da ist es doch scheiss egal ob er jetzt ein Junge oder Mädchen ist! Liebe ist Liebe!" Meine Stimme ist noch leise und unter Kontrolle, aber sie trieft nur so vor Wut. "Ich habe echt gedacht das das mit dem Herumschwuchteln nur eine Phase war und du endlich raus gewachsen bist, wann kapierst du endlich, dass das einfach nur widerlich und abnormal ist?!" Seine Stimme wird immer Lauter und es drehen sich schon erste Gäste zu uns um. Ich kann die ganzen Blicke schon auf uns spüren, aber ehrlich gesagt schert es mich eher weniger. Es hat sich herausgestellt das mein Vater immer noch genau gleich ist wie früher, er ist immer noch das gleiche homophobe Arschloch was nicht kapieren will, dass Liebe einfach Liebe ist und das Geschlecht keine Rolle spielt! Der hasserfüllte Blick meines Vaters lässt meine Wut in mir immer weiter aufsteigen. Ich merke wie mir langsam die Kontrolle entglitt und scheinbar merke das nicht nur ich, denn Manu drückt zaghaft meine Hand und zieht mich etwas zurück. Leise flüstert er in mein Ohr: "Lass uns gehen..."

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