Der Winterball - Teil 10

Türchen 10


Sin


Hawke war in ihr und sie spürte Logan in ihrem Rücken, als die Tür aufging und Callahan endlich dazukam. Sie liebte es Sex mit ihren Brüdern zu haben aber noch viel mehr wollte sie Sex mit all ihren Brüdern haben und immer, wenn einer von ihnen nicht dabei war, hatte sie das Gefühl etwas zu vermissen. Genau wie jetzt. Obwohl Hawkes lange Härte bereits tief in versunken war und ihr jeden anderen Gedanken rauben sollte und Logans kleines Spanking ihre Amnesie unterstützt hatte, schien etwas in ihr sich weiter zu entspannen als sie Callahans zweideutiges Lächeln sah.
„Hier spielt die Musik, Sin!", forderte Logan ihre Aufmerksamkeit und sorgte dafür, dass sie ihren Blick wieder den Männern zuwandte, die gerade dabei waren ihr den Verstand wieder einzuvögeln der ihr vorhin, als sie vergebens auf ihren Orgasmus gewartet hatte, scheinbar verloren gegangen war.
Sin gehorchte, genoss den zweiten festen Stoß von Hawke und Logans festen Griff der dafür sorgte, dass sie auf der Tischplatte nicht unnötig hin und her rutschte. Ihr Hintern brannte noch immer, Logans Schläge hatten ihr die Anspannung genommen und Hawkes Zunge ihr Wünsche eingetrichtert, die man als anständige junge Frau eigentlich nicht haben wollte.

„Sin!", schlug ihr Hawkes alles dominierende Stimme entgegen und Sin blinzelte ihn schnaubend an, als er sich nicht weiter bewegte.

„Du bist nicht ganz bei uns", meinte er ohne irgendeinen Vorwurf in der Stimme und sah sie bewegungslos an. Er hatte recht. Ihre Gedanken waren nur zur Hälfte beim Sex, die andere Hälfte ging im Raum hin und her. Konnte sich nicht ganz von ihren Brüdern lösen wollte aber auf etwas hinaus, was sie noch nicht begriff.
Sie brauchte sie alle drei. Vielleicht war es genau das. Vielleicht war es Callahan der ihr fehlte und als sie in dem Versuch dieses merkwürdige Gefühl loszulassen, das in ihrer Lust mitschwang, zu analysieren, kam sie zu nur einem Schluss. Mehr, sie wollte mehr.
Hawke umfasste ihr Gesicht, glitt mit den Fingern über ihre Wangenknochen und ihr Kinn, bevor er seine Stirn gegen ihre legte und leise mit ihr sprach. Logans Hände strichen über ihre Arme und sein Herzschlag lullte sie ein, bis ihr Verstand sich anfühlte, als hätte man ihn in Watte gepackt.
„Was brauchst du?", fragte er und als Sin den Mund öffnete um etwas zu sagen, wusste sie nicht was sie ihm antworten sollte. Was war es, das sie brauchte? Sie hasste dieses Haus und diese Party. Die Gesellschaft um sie herum kam ihr verloren vor und sie selbst ebenfalls, denn sie war hier, obwohl sie sich einmal geschworen hatte Nolan-Mannor nie wieder zu betreten. Ihre Tante war zwar nicht hier, verbrachte die Weihnachtsfeiertage bei ihren eigenen Kindern, aber dennoch hasste sie es abgrundtief, als würden diese alten Wände sie daran erinnern, dass in ihrer Familie so vieles falsch lief. Nur das zwischen ihr und ihren Brüdern war so perfekt wie sie es sich wünschte.

„Sin", hauchte Callahan, strich ihr über die andere Wange und lächelte sie fürsorglich an als sie seinen Blick begegnete.

„Willst du nach Hause?", fragte er und in dem Moment als er es aussprach, wusste sie, dass sie genau das wollte: nach Hause. In das Heim, welches sie kannte und liebte. In dem sie und ihre Brüder aufgewachsen waren, in dem Haus in denen sie alle zueinander gefunden hatten. Wo ihr Happyend gewesen war.
Sie nickte nur und Hawkes Gesicht verzog sich zu einem dieser seltenen Lächeln, die seine dunklen Augen zum Schimmern brachten. 
„Ernsthaft, Sin? Du willst, dass ich jetzt meinen Schwanz wieder zurück packte, obwohl ich dich gerade um den Verstand vögeln wollte?", fragte er und darauf hin grinste Sin selbst.

„Das ist die Strafe dafür, dass du mich vorhin nicht hast kommen lassen!", entfuhr es ihr, drückte ihre Handfläche gegen seine harte Brust und rutschte von der Tischkante, wobei ihre wackligen Beine sich fast weigerten sie zu tragen.
„Langsam, Sini", lachte Logan, kam ebenfalls von der Tischplatte und hielt sie an der Taille fest, damit sie nicht doch noch viel. Sie drehte sich zu ihm und drückte ihn einen dankbaren Kuss auf das Kinn.

„Weil du es versucht hast", nuschelte sie an seinen Lippen, als er sie wegen des Kusses irritiert ansah. Dann aber wusste er sofort was sie meinte. Logan hatte versucht, wie damals als sie einen Anfall von Klaustrophobie im Schutzkeller hatte, sie vergessen zu lassen, dass sie hier auf einer Party war, die sie eigentlich nicht leiden konnte. Warum auch immer es half, aber sie fühlte sich immer irgendwie komplett erholt, wenn er sie mit dem Gürtel bearbeitete und sie wusste, dass er es liebte, ihr so dienen zu können. Heute aber hatte sie ihre Grenze schnell erreicht, weil sie nicht wirklich wusste, was sie loslassen sollte, warum sie nicht ganz bei der Sache war, warum es nicht half mit ihren Brüdern zu spielen und sich von ihnen lieben zu lassen. Dennoch hatte Logan es versucht und dafür war sie ihm dankbar, aber solange sie in diesem Haus war, würde sie sich nicht entspannen können. Nicht mal mit einem Spanking.

„Ich kann es noch einmal versuchen" nuschelte er vorwitzig und Sin lächelte wieder, bevor sie zu Callahan ging und sich an ihn lehnte. Dieser strich noch einmal über ihre Röcke und strich ihr eine blonde Strähne hinters Ohr bevor er ihr einen Kuss auf die Stirn gab und sie dann fester an sich zog.

„Wir gehen los, sobald Hawke sich gerichtet hat", murmelte er und Sin nickte während sie es genoss in seinen Armen zu liegen. Das hier war fast wie Zuhause aber eben noch nicht ganz. Dann aber fiel ihr ein was sie sich noch mehr wünschte als in ihrem Wohnzimmer zu sitzen und sich eine weihnachtliche Romanze anzusehen.
„Ich will Kinder", brach es auch ihr heraus und sie konnte regelrecht spüren wie sich die Männer um sie herum versteiften. Callahan war der erste der dazu etwas sagte, nachdem sich der Schock gesetzt hatte.
„Du machst erst deine Schule zu Ende, dann opfern wir uns gerne, um dir bei der Produktion einer neuen Generation von Nolans zu helfen", lachte er und sie nickte wieder überglücklich. Zu Hause mit ihren Brüdern und Kindern, das würde ein wahrer Traum werden, auch wenn sie bereits ahnte, dass es so einfach nicht klappen würde. Kinder zu empfangen war längst nicht so einfach wie noch vor zweihundert Jahren und sie auszutragen noch schwerer. Viele Frauen hatten dutzende Fehlgeburten zu verkraften bevor sie es schafften ein Kind zur Welt zu bringen aber Sin wusste, dass sie auch diese Herausforderung schaffen würden.

Beta:Geany

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