16 | fluid
Es ist nichts schönes und es passt eigentlich so gut wie nie.
Louis hat schon von einigen gehört, die es hatten, als sie unterwegs waren, bei ihren Eltern oder auf der Arbeit.
Er ist nur froh, dass es jetzt passiert ist und hier.
Louis hätte nicht gewusst was zu tun ist, wenn es woanders geschehen wäre.
Er hatte es noch nicht oft und es kommt auch sehr selten. Gerade, weil Louis sich versucht nicht zu viel um Alphas herum aufzuhalten. Das verwirrt sein Köpfchen nur etwas und lässt Louis zu emotional werden.
Jetzt jeden Fall sitzt er auf der Toilette und hat seinen Kopf zwischen seinen Beinen.
Er sieht der weißen Flüssigkeit zu, wie sie aus ihm heraus tropft und wie es einfach nicht aufhören will.
Ja, es ist schön und Louis lügt auch nicht und sagt, dass er es hasst zu haben.
Denn er fühlt sich dann immer weich und wie auf einer Wolke schwebend, wenn er es hat.
Louis trocknet sich ab, als er das Gefühl hat, dass alles raus ist. Er trocknet sich so gut ab wie es nun einmal geht und er muss zittern, denn ohne es gewollt zu haben, hat sich sein Loch geöffnet und nun bettelt es darum ausgefüllt zu werden.
Wenn Louis jetzt nachgibt, hat er für die nächsten paar Wochen ein Problem.
Denn je eher man nachgibt, desto häufiger wird es ihm passieren, dass es sich einfach öffnet und förmlich schreit „Füll mich!"
Louis schluchzt vor sich hin, als er seine Boxershorts mit Klopapier ausfüllt um den Strom zu stoppen. Vielleicht fragt er Perrie oder Jade nach Binden.
Es hält semi optimal und Louis watschelt dann wieder aus dem Badezimmer zurück in sein eigenes, wo er auf dem Bett sitzt und versucht der Vorstellung zu widerstehen.
Zu entkommen.
Nein, Pornos gucken ist keine gute Idee.
Nein, dich wird jetzt keiner vögeln und nein, auch kein Dildo, Louis.
Also sieht Louis da nur eine einzige Möglichkeit: Er muss sich bei den anderen aufhalten. Er weiß nicht wer alles noch da ist, aber er wird es schon irgendwie hinbekommen nicht allein zu sein.
Es gibt Pillen dagegen. Pillen, die es einfacher machen und es für zwei Wochen unter Kontrolle bekommen, bis es wirklich anfängt.
Louis hat diese Pillen einmal nehmen müssen, als er bei seinem anderen Rudel war und es war peinlich, denn seine Mutter hatte ihm die gegeben und allgemein war Louis nur rot im Gesicht und hat fast geheult.
Wer will das schon? Dass seine Mutter einem so etwas gibt, weil sie weiß was man jetzt tun will?
Doch als Louis dann bei Liam war, hatte er keine Pillen mehr.
Und hier auch nicht.
Sie haben sicher keine Pillen.
Denn Louis ist der einzige Omega hier und wahrscheinlich auch der erste, der je in dem Rudel war.
Er findet den unteren Teil des Hauses komplett leer vor. Natürlich. Alle sind irgendwie arbeiten oder unterwegs.
Louis hätte es sich denken können.
Er seufzt melancholisch und lässt sich auf die abgesessene Couch fallen. Hinter ihm nieselt der Regen an die große Fensterscheibe und vor ihm stehen alle Möbel so merkwürdig still.
Es ist komisch zu wissen, dass noch vor einer halben Stunde hier alles voller Lärm war und jetzt plötzlich ist alles wieder ruhig.
Der Stuhl, auf dem Harry sitzt, ist nicht richtig an den Tisch heran geschoben und Nialls Stuhl liegt auf dem Boden.
Aber sonst ist alles so erschreckend ruhig und verlassen.
Es riecht im ganzen Haus nach verärgertem Beta und wütendem Alpha und Louis spürt bei diesem Gedanken erneut, wie sein Loch Flüssigkeit produziert und diese in die hintere Seite seiner Boxershorts läuft.
Mist.
Louis rauft sich die Haare. Er kann das Haus nicht verlassen, weil Harry ausdrücklich Nein gesagt hat, aber er kann auch nicht hier bleiben, weil er sonst anfängt dumme Sachen zu machen, die ihm diesen Monat vermiesen könnten.
Also macht Louis das, was er in diesem Moment für die einzige Möglichkeit hält: Er macht sich einen Tee und stöbert durch die Plattensammlung, die das Rudel vorzuweisen hat.
Er findet schließlich eine Queen-Platte, legt sie auf den Spieler und als Freddie Mercury anfängt zu singen, tut das auch Louis.
Er nimmt sich seinen Tee vom Tisch, setzt sich zurück auf die Couch und während er tippt, geht er immer tiefer in seine Gedankenwelt und singt zusammen mit Freddie.
Er schwankt umher, kneift die Augen zu und fasst sich ans Herz.
Er ist so vertieft in all diesen höchst wichtigen Aktivitäten, dass ihm nicht einmal auffällt, dass Jade nach einer Zeit zur Tür rein gekommen ist, die Einkäufe auf den Tisch gestellt hat und nun kichernd Louis dabei zu sieht... dabei... wobei so richtig weiß sie auch nicht.
Sie schiebt sich eine Haarsträhne hinter das eine Ohr und schleicht sich an den Omega heran.
Als sie dann jedoch kurz davor ist, Louis zu erschrecken, fällt ihr auf, dass dieser eine Tasse Tee in der Hand hat.
Also bleibt Jade dabei, sich leise vor Louis zu stellen und ihn grinsend anzusehen.
Sie verschränkt wissend ihre Arme und zieht eine Augenbraue hoch.
Als Louis beim Chorus seine Augen weit öffnet, zuckt er zusammen, bei dem Anblick eines anderen Rudel-Mitgliedes im Raum.
„Jade", stottert Louis kratzig. „Oops."
„Das ist echt sehr süß gewesen, Lou. Aber kannst du mir vielleicht mit den Einkäufen helfen?"
Louis nickt und schluckt. Er schüttet den Rest des lauwarmen Tees in sich und steht auf.
Jade bemerkt seinen merkwürdigen Gang sofort und bevor Louis ach nur eine Milchtüte anheben kann, räuspert der Gamma sich. „Hast du... etwas?"
„Was?" Louis dreht sich erschrocken zu ihr.
„Etwas? Weswegen du... etwas hast?"
Louis runzelt die Stirn.
Und Jade lächelt, rollt mit den Augen und schüttelt den Kopf.
„Ich bin doch nicht blöd, Louis. Du rennst hoch kurz nachdem Harry seine Alpha-Tonlage benutzt und jetzt gehst du wie ein schwuler Pinguin."
Louis runzelt di Stirn.
Er hat ehrlich gesagt noch nie mit Jade allein geredet. Es ist komisch das jetzt zu tun.
„Ich habe... ja... ich kann da ja nichts für", versucht Louis sich beschämt zu verteidigen.
„Das sagt ja auch keiner." Jade zuckt mit den Schultern. „Ich habe etwas, dass dir helfen könnte... Weil weißt du ich bin vielleicht ein Gamma, aber ich bin eine der glücklichen, die den Mist so ähnlich durchmacht wie du."
„Du hast deine Tage. Das ist nicht das gleiche wie die Hitzephase", versucht Louis es Jade auszureden.
„Nein, nein, Louis. Ich habe meine... Tage, ja. Aber ich habe auch etwas anderes, was ich nur mit Pillen etwas lindern kann."
„Ich verstehe wirklich nichts..."
„Sieh es als die Gamma-Hitzephase. Sie ist nicht so stark wie bei Omegas, aber sie ist so ähnlich und ich habe auch Pillen dagegen."
Louis und Jade packen ein paar Sachen aus der Einkaufstasche und schweigen.
Louis überlegt und Jade wartet.
„Wenn du es mir anbietest, würde ich nicht Nein sagen."
Louis weiß: Wenn er nicht bald etwas bekommt, dann wird er Harry einfach anspringen, wenn dieser nach Hause kommt.
Louis wird Harry anbetteln ihn richtig hart durchzunehmen und das ist vielleicht nicht so der ideale Start in eine Freundschaft.
Jade scheint zufrieden, hüpft hinauf in ihr Zimmer und als sie wieder runter kommt, hält sie eine Packung mit Pillen in der Hand. „Nimm zwei jeden Tag und es wird dir besser gehen. Am besten eine morgens und eine abends", erklärt sie fröhlich.
Louis' Gesichtszüge werden weicher und er fällt Jade etwas um den Hals für die Rettung. „Danke", murmelt er in ihren Nacken.
Und riecht etwas komisches an ihr.
Es riecht nach...
Louis löst sich von Jade. „Du bist schwanger."
ohhh hoo hooo. schock.
louis' hitzephase beginnt. haha. jamie xx
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