8.Dezember 2022
„Remus, komm runter, das wird' schon gut gehen.", lachend rieb Lily die Schultern ihres besten Freundes.
„Ich habe trotzdem Angst. Die wirst du auch nicht mit ein paar netten Worten vertreiben könne.", entschuldigend lächelte Remus die rothaarige Hexe an
„Dann versuche wenigstens, dir nichts anmerken zu lassen. So wie du drauf bist, wird Sirius sofort wissen, dass du etwas in Schilde führst. DAfür kennt er dich gut genug.", Lily richtete den Kragen von Remus' Hemd etwas.
Über diesem trug er einen Pullover, dazu einfache Jeans. Die Harre hatte er auch versucht zu stylen, schließlich war dieses Date doch etwas wichtiger, als alle, die er zuvor mit Sirius hatte.
„Das bekomme ich schon hin.", Remus atmete tief durch, dann küsste er Lily auf die Wange, „Danke für deine Hilfe Lils. Ich weiß nicht, was ich heute ohne dich tun würde."
„Dafür bin ich doch da.", Lily grinste und drückte Remus noch einmal an sich, bevor dieser zu seinem Date apparierte. Fast im selben Moment wurde die Huastür aufgerissen und James kam hinein, sein Gesicht war feuerrot, was darauf schließen ließ, dass er sich aus irgendeinem Grund wahnsinnig beeilt hatte.
„Lily, meine wunderschöne Frau, du wirst nie glauben, was los ist!"
„Was denn Liebling?", Lily verschränkte lachend die Arme vor der Brust.
„Tatze will Moony endlich einen Antrag machen!", platzte es da aus James heraus.
„Ach, er also auch."
James' Augen weiteten sich. „Auch?!"
„Remi!", Sirius schlang die Arme um den Hals seines Partners, der die Umarmung sofort erwiderte.
„Du siehst super aus.", flüsterte Remus, dann drückte er dem anderen einen sanften Kuss auf die Wange.
„Danke, du auch.", Sirius grinste und fing sich nun endlich einen richtigen Kuss von Remus ein.
Seine Lippen schmeckten genauso gut wie bei ihrem ersten Kuss und Sirius konnte einfach nicht anders, als seine Lippen erneut auf die des anderen zu pressen. Remus gab dem Verlangen seines Partners gerne nach und erwiderte den Kuss glücklich. Er konnte gar nicht beschrieben, wie glücklich Sirius ihn machte.
„Danke für die Einladung.", flüsterte Sirius dann, was Remus ein leises Lachen entlockte.
„Immer wieder gerne.", Remus strich Sirius eine der langen, schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht und nahm anschließend seine Hand.
Als sie dann schließlich das Restaurant betraten, welches Remus für den Abend ausgesucht hatte, wurden sie sofort von einem Kobold begrüßt.
"Guten Abend die Herren. Einen Tisch für zwei?", seine Stimme war hoch und irgendwie kratzig.
„Genau.", Sirius nickte stürmisch.
„Dann folgen Sie mir bitte.", mit kleinen Tippelschritten machte sich der Kobold auf den Weg.
Da seine Beine nicht lang und seine Schritte recht kurze waren, mussten auch die beiden Erwachsenen sehr langsam gehen, konnten kaum einen Schritt machen. Aber auch dieses winzige Problem ließ sich gut aushalten und kurze Zeit später standen sie vor einem rundem Tisch, der vor einem beleuchteten Aquarium stand.
„Einen Moment bitte.", der Kobold verbeugte sich kurz vor Remus und Sirius, dann wandte er sich wieder dem Tisch zu und schnippte mit den Fingern seiner rechten Hand.
Sogleich schwebte von irgendwo her ein weißes Tischtuch zu ihnen, welches sich anschließend über den Tisch legte. Nur wenige Sekunden später deckte der Tisch sich von selbst ein und zum Schluss stellte sich eine Kerze genau in die Mitte, die mit einem weiteren schnippen des Koboldes entzündet wurde.
„Setzten Sie sich, die Speisekarten werden in wenigen Minuten zu Ihnen gebracht.", sagte der Kobold dann.
„Vielen Dank.", Remus lächelte ihm zu, dann setzte er sich, Sirius nahm ihm gegenüber Platz und nahm sogleich seine Hand.
„Es gefällt mir hier echt gut. Ist das Restaurant neu? Ich habe noch nie davon gehört.", offensichtlich staunend sah sich Sirius um.
Das Restaurant war tatsächlich ziemlich luxuriös eingerichtet, im Hintergrund spielte leise Musik, dessen Interpret Sirius nicht erkennen konnte. Allerdings war er sich sicher, dass er das Lied von irgendwoher kannte.
„Guck, da kommen die Karten.", mit einem breiten Lächeln deutete Remus in die Luft.
Sirius folgte seinem Blick und auch auf sein Gesicht schlich sich ein Lächeln. Dieses Restaurant war wirklich einzigartig.
Ein paar Meter über ihnen schwebten weiße Eulen durch den ganzen Raum. Sie landeten auf den Schultern der Hexen und Zauberer und reichten ihnen anschließend die Karte, die sie im Schnabel trugen. Nun landeten die Vögel auch bei Sirius und Remus.
Sobald die beiden die Karte in Empfang genommen hatten, verschwanden die beiden Vögel wieder.
„Das war ja mal super lecker. Ich danke dir Remus, der Abend war wundervoll.", als die beiden nach dem Essen, welches wirklich ausgezeichnet war, über eine Wieso liefen, nahm Sirius die Hand von Remus und zog ihn mit einem Ruck an sich.
Nun legte er einen Arm um dessen Taille und schaffte es so, ihn noch ein Stück näher zu sich zu ziehen.
„Freut mich, dass es dir gefallen hat. In dieses Restaurant können wir ruhig öfter gehen.", grinste Remus.
In seinem Inneren wurde es bereits unruhig. Bald würde er Sirius DIE Frage stellen.
Würde er ja sagen?
Remus schluckte schwer.
„Ja, das finde ich auch. Woher kanntest du es eigentlich?", wollte Sirius wissen.
„Lily hat es mir gezeigt. Sie hat mich zum Mittagessen dorthin geschleppt, da war es aber noch nicht so romantisch. Sie dekorieren es nur zum Abend so.", erklärte Remus dem Schwarzhaarigen, der daraufhin leicht nickte und anschließend gähnte.
„Bist du müde Tatze?"
„Ja, ein bisschen.", gab er zu.
„Bevor wir gehen, muss ich noch etwas loswerden Tatze.", Remus atmete tief durch und mit etwas zitternden Händen nahm er die von Sirius in seine eigenen.
Sirius blieb etwas perplex stehen und beobachtete Remus, als dieser sich vor ihn stellte und ihm tief in die Augen sah, bevor er auf ein Knie ging.
Auf Sirius Gesicht breitete sich ein Lächeln aus und er musste an die kleine Schachtel denken, die sich in seiner eigenen Hosentasche befand.
„Sirius, ich ... ich weiß nicht wirklich, was ich jetzt sagen soll. Ich bin es vor dem Spiegel im erfunden immer wieder durchgegangen, aber jetzt fehlen mir die Worte. Du bist das Beste, was mir im Leben passiert ist, du hast mich von Anfang an genauso akzeptiert, wie ich bin und du baust mich immer auf, wenn es mir mal wieder nicht um geht. Du bist der erste, der nach den Vollmondnächten zu mir in den Krankenflügel gekommen bist und der letzte, der gegangen ist. Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich dich liebe, wie viel du mir bedeutest. Ich denke, der einzige Weg dir das zu sagen, ist das hier.", damit zog Remus den Ring aus der Tasche und hielt ihn Sirius hin, „Willst du mich heiraten?"
Remus' Blick fokussierte sich auf das breite Grinsen in Sirius' Gesicht. Sirius antwortete nicht, ihm waren die Worte im Hals stecken geblieben. Stattdessen ging er ebenfalls auf die Knie, Remus hingegen wurde etwas unsicher.
Wieso antwortete er nicht?
„Guck mal.", brachte Sirius bloß mit erstickter Stimme hervor.
Er löste seine Hände aus denen seines Partners und griff ebenfalls in seine Hosentasche, um den Ring hervorzuholen.
Nun machte sich Erleichterung in Remus breit. Zu erst musste er nur grinsen, dann fing er herzlich an zu lachen. Er schlang die Arme um Sirius und lachend fielen die beiden in das Gras.
„Ich glaube es nicht. Merlin, ich hatte so Angst, dass du nein sagst!", lachte Remus.
„Das könnte ich doch niemals. Ich war einfach nur sprachlos, weil ich genau das gleiche für heute Abend geplant hatte. Das ist alles.", Sirius legte seine Hand auf Remus' Wange und lächelte sanft.
„Also nimmst du an?", fragte Remus leise.
Er legte seine Stirn gegen die des Schwarzhaarigen.
„Natürlich nehme ich an.", Sirius versiegelte ihre Lippen erneut, dann ließ er sich den Ring an den Finger stecken, „Willst du deinen auch haben und wir tun einfach so, als hätte ich auch einen Antrag gemacht?"
Remus lachte erneut laut auf und nickte dann. Also schob Sirius auch ihm den Ring an den Finger.
Und keiner von beiden könnte in diesem Moment glücklicher sein.
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