6. Dezember (Special 2)

Dieses Kapitel speilt zur Zeit von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes. (Ja, ich weiß, dass Victoire erst später geboren wurde, da sie aber in all meinen Geschichten so alt ist wie Teddy und ich sie für dieses Kapitel brauche, ist Fleur hier schon schwanger mit ihr.)

Besorgt sah Bill seinem Bruder und dessen Freunden nach. Seine Finger spielten nervös mit dem Saum seines Pullovers und er biss sich nervös auf der Unterlippe herum.
War es wirklich eine so gute Idee gewesen, sie einfach so gehen zu lassen?
Es waren immerhin Kinder, Ron war sein Bruder und er hatte eigentlich eine Verantwortung ihm gegenüber.
„Sie werden das schon 'inbekommen. Mach dir nischt so viele Sorgen.",Fleur tauchte hinter ihrem Mann auf.
Sie legte ihm eine Hand auf den Rücken, mit der anderen streichelte sie seinen Arm.
„Glaubst du? Fleur, sie sind Kinder, es sollte nicht das gesamte Wohl unserer Welt auf ihnen lasten.", gab der Rothaarige zurück.
Seine Frau seufzte bloß leise, darauf konnte sie auch nichts erwidern. Bill hatte Recht, es war nicht gerecht, dass diese drei Kinder dafür verantwortlich waren, wie ihre Zukunft aussah. nachdenklich legte sie ihre Hand auf den Bauch.
„Lass uns wieder reingehen. Es wird langsam kalt.", meinte sie stattdessen.
Bill nickte, ließ sich langsam von ihr wieder ins Haus ziehen, den Blick immer noch auf den Horizont gerichtet, hinter dem Ron, Harry und Hermine bereits verschwunden waren. Fleur führte ihren Mann ins Wohnzimmer, wo er sich aufs Sofa fallen ließ und an die Decke starrte. Fleurs Blick wurde besorgt. Sie kannte den Ausdruck, den ihr Mann in den Augen hatte. Er hatte einen Entschluss gefasst.
„Bill, chérie, was hast du vor?", mit verschränkten Armen setzte sie sich neben ihren Ehemann und reichte ihm eine Tasse Tee.
„Ich werde mit ihnen kämpfen. Wenn sie den finalen Kampf bestreiten, werde ich ihnen helfen."
„Das werden wir alle Bill. Wie du sagtest: sie sind Kinder. Sie können das nischt alles alleine machen. Früher oder später werden sie unsere 'ilfe benötigen.", Fleur kuschelte sich an die Seite ihres Mannes, der sofort die Arme um sie legte und sie an sich zog.
„Ich verspreche dir, dass ich auf sie aufpassen werde.", flüsterte er.
„Das musst du nischt. Du wirst dort schließlisch nischt allein kämpfen.", nun setzte sich die Französin etwas weiter auf.
Sie hatte ihre Strickjacke enger um sich geschlungen. Seit sie sich hier im Strandhaus befanden, hatte sie ihren Kleidungsstil etwas verändert. Ihre sonst so elegante und unbequem aussehende Garderobe war Sportklamotten gewichen. Aber sie musste zugeben, das sie dieses Huas hier liebte. Eigentlich war es vorgesehen, dass sie nur für ein paar Monate hierblieben, bis sich alles wieder etwas beruhigt hatte und die Welt wieder etwas sicherer war, aber ihnen beiden gefiel es hier so gut, dass sie überlegten, dieses Haus zu behalten.
„Da hast du Recht. Die meisten anderen des Ordens werden vermutlich auch da sein."
„Die meisten?", fragend zog Fleur eine Augenbraue nach oben.
„Ja. Ich bezweifele, das Tonks mitkämpfen wird, schließlich wird sie bald Mutter, genau wie du. Du wirst ja auch nicht mitkämpfen."
„Werde ich nischt?"
„Ich dachte, das wäre klar.", nun rutschte Bill etwas von seiner Frau weg, nur um daraufhin ihre Hände fest in seine eigenen zu nehmen und ihr tief in die Augen zu sehen, „Fleur, du bist schwanger. Ich kann dich unmöglich dorthin lassen. Das ist viel zu gefährlich."
„Chérie, nur weil isch schwanger bin, heißt das nischt, dass ich hier su Hause bleibe. Isch habe am trimagischen Turnier teilgenommen, das war auch gefährlisch."
„Aber da warst du nicht schwanger Fleru! Es geht hier auch um unser Baby.", zum Ende hin wurde Bill wieder etwas leiser, legte dann seine Hand auf ihren Bauch und strich darüber.
„Da hast du rescht. Damals war isch noch nischt schwanger, aber das hindert misch doch nischt daran, euch su helfen. Isch verspresche dir, dass isch auf misch aufpassen werde und mich zurückziehe, sobald es su brenzlich wird. Aber isch kann nischt su 'ause auf dem Sofa sitzen, währen du disch in Gefahr bringst und isch nischt weiß, ob die wieder nach 'ause kommst.", die Lippe der jungen Frau zitterte leicht, als sie panisch versuchte, die Tränen zu unterdrücken.
Für den Mann den sie liebte, hatte sie bereits ihre Familie, ihr Heimatland und ihre Freunde hinter sich gelassen, sie wollte das Risiko nicht eingehen, ihren Mann zu verlieren, nachdem sie dieser Angst bereits einmal ins Gesicht sehen musste.
Zum Glück hatte Bill den Angriff durch Fenrir Greyback gut überstanden, er hatte lediglich einige Narben im Gesicht und eine Vorliebe für blutiges Fleisch davongetragen, aber beides war etwas, mit dem man gut leben konnte. Damals hatte sie Bill fast an die Verletzungen verloren und sie wollte dieses Gefühl nicht noch einmal erleben.
„Fleur....", Bill wusste nicht, was er sagen sollte.
Er kannte seine Frau gut genug, um zu wissen, dass sie eine Entscheidung getroffen hatte, von der er sie nicht würde abbringen können. Das hieß zwar nicht, das er diese Entscheidung gutheißen musste, aber er hatte geschworen, alle Entscheidungen seiner Frau zu respektieren, dass war das mindestem was er tun konnte. Und auch wenn es ihm schwerfiel, atmete er tief ein und aus, bevor er nickte.
„In Ordnung. Wenn du das unbedingt möchtest, werde ich es dir nicht ausreden, aber du musst dich wirklich daran halten. Ich würde es mir nicht verzeihen, wenn dir oder dem Baby etwas passieren würde. Ich will keinen von euch beiden verlieren. Wenn es zu gefährlich wird, dann bist du sofort weg, in Ordnung?"
„In Ordnung. Danke, dass du das mitmachst.", Fleur lächelte, wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel und lehnte sich dann nach vorn, um ihren Mann sanft zu küssen.
„Natürlich, dir vertraue ich mehr als jedem anderen. Du weißt, was richtig für dich ist.", damit schloss Bill seine Frau wieder fest in seine Arme und Bill hoffte still und heimlich, dass Fleur ihre Meinung noch ändern würde.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top