14.Dezember 2022
Dieses Kapitel spielt in einem Alternativuniversum, in dem Harry bei Remus und Sirius groß wird und die originale Handlung etwas abgewandelt ist.
„Ich bin so froh, dass er endlich wieder nach Hause kommt.".
Remus musste lächeln, so aufgeregt hatte er Sirius schon lange nicht mehr gesehen.
Zusammen standen sie auf dem Bahnsteig und warteten, dass der Zug endlich einfuhr. Um sie herum standen viele andere Eltern, die ebenfalls sehnsüchtig auf die Ankunft ihrer Kinder warteten. Das erste Schuljahr war vergangen, die Ferien standen unmittelbar vor der Tür, alle Schüler hatten Hogwarts verlassen.
„Denkst du, er hat das Schuljahr gut überstanden?; fragte Remus, nun doch etwas besorgt.
„Ich hoffe es. Wenn etwas passiert wäre, hätte man uns bestimmt informiert. Andererseits ist er vielleicht doch in Schwierigkeiten geraten, er ist schließlich bei uns aufgewachsen und er kommt doch etwas mehr nach James, als mir lieb ist.", murmelte Sirius.
„Ja, da hast du Recht.", Remus nickte.
Im nächsten Moment drang das Pfeifen des Zuges an ihre Ohren und ein paar Sekunden später tauchte das Gefährt im Tunnel auf und ratterte über die Gleise.
Als der Zug endlich zum Stehen kam und der Rauch den Menschen die Sicht nahm, wurden die Türen der Wagons aufgerissen und die Kinder strömten heraus.
„Sirius, Remus!", Harry kam mit einem dicken Grinsen im Gesicht auf die beiden zu und nahm sie gleichzeitig in den Arm.
„Schön, dass du wieder da bist.", Remus drückte ihn ebenfalls an sich.
„Wie war das Jahr? Was hast du so angestellt?", Sirius grinste breit, klopfte dem Jungen auf den Rücken, wobei sein ganzer kleiner Körper wackelte.
„Das Jahr war super. Wirklich, ich habe super gute Freunde gefunden, können sie in den Ferien mal vorbeikommen?", fragte Harry ganz aufgeregt.
„Na klar können sie vorbeikommen."
Harry grinste sein breites Kinderlächeln, als er von den beiden Erwachsenen in die Mitte genommen wurde. Sirius schob Harrys Koffertrolli vor sich her, während Remus den Jungen von der gaffenden Masse abschirmte.
Sie hatten es geschafft, Harry ein gutes und vor allem sicheres Leben zu bieten, aber er hatte den Todesfluch nun einmal überlebt und das hatte ihn eben über Nacht zu einer Berühmtheit gemacht. Da hatten auch Remus und Sirius nichts gegen machen können.
Als sie den Bahnhof verlassen hatten, suchten sie sich eine kleine Straße, in die sich niemand verirren würde und apparierten nach Hause.
Dort angekommen setzten sie sich alle zusammen ins Wohnzimmer, wo Remus den Koffer öffnete, um Harrys Kleidung herauszuholen.
„Also erzähl mal, wen hast du denn alles kennengelernt? Ist irgendetwas spannendes passiert?", Sirius hatte es sich auf der Sofalehne bequem gemacht, die Arme vor der Brust verschränkt.
„Sie heißen Ron und Hermine. Ron ist super lustig, er und ich haben uns direkt auf der Hinfahrt im Zug angefreundet. Ich glaube sogar, dass ihr seine Familie kennen könntet.", erzählte Harry, immer noch aufgeregt.
„Ach ja?", remus zog eine Augenbraue nach oben.
„Ja.", Harry nickte, „Sein Nachname ist Weasley under hat erzählt, dass ihr seine Eltern kennt."
„Da hat er Recht.", Sirius staunte etwas, er hatte von den Weasleys schon lange nichts mehr gehört, „Wir haben früher mit ihnen gegen Voldemort gekämpft."
„Naja, auf jedenfalls, verstehe ich mich mich mit Ron wirklich gut, wir teilen uns sogar einen Schlafsaal.", lenkte Harry schnell vom Thema ab.
Er mochte es nicht, über seine Eltern zu sprechen. Er wusste zwar ganz genau, was mit seinen Eltern passiert war, Remus und Sirius hatten nie ein Geheimnis daraus gemacht, aber er hasste es, dem Ausdruck auf den Gesichtern seiner Ziehväter zu sehen. Den Schmerz konnten sie nicht verstecken. Und deswegen vermied Harry das Thema meistens, er wollte sie nicht traurig sehen und wenn er ehrlich war, stimmte es auch ihn traurig, über seine Eltern zu reden.
„Und das andere Kind? Du hast gesagt, dass du zwei sehr gute Freunde gefunden hast.", harkte Remus weiter nach.
„Ja. Ihr Name ist Hermine und sie ist mit Abstand er schlauste Mensch, den ich kenne. Sie wusste schon vor Beginn des Unterrichts so gut wie alles über Magie und auch über Hogwarts und das, obwohl ihres Eltern Muggel sind. Sie ist also überhaupt nicht mit Zauberei aufgewachsen, deswegen muss sie das alle sin einer unglaublich kurzen Zeit gelernt haben. Das ist echt beeindruckend.", erzählte Harrys schnell.
„Das hört sich sehr schön an, es freut mich, dass du so schnell Anschluss gefunden hast.", Sirius seufzte erleichtert auf.
Dies war eine der größten Sorgen der beiden Erwachsenen gewesen, das Harry es nicht schaffte, sich mit Kindern in seinem Alter anzufreunden. Aber so wie es sich anhörte, hatte er es ohne große Probleme geschafft.
„Und wie sind die anderen so, mit denen du dir den Schlafsaal teilst? Ich hoffe, du verstehst dich auch mit denen, du wirst dir schließlich bis zum Schulabschluss mit ihnen ein Zimmer teilen.", wollte Remus von Harry wissen.
„Ihr habt euch damals das Zimmer mit Dad geteilt oder?", fragte Harry, bevor er antwortete.
Als Remus und Sirius lächelnd nickten, gab er ihnen endlich eine Antwort. „Es sind noch drei andere Jungen mit im Zimmer. So viel hatte ich mit ihnen noch nicht zu tun, aber wir verstehen uns trotzdem ganz gut. Sie heißen Dean, Seamus und Neville."
„Neville Longbottom?", Remus sprach schneller, als er denken konnte.
„Äh ja. Woher kennst du ihn Remus?", Harry sah Remus verdutzt an.
„Ich habe ihn nie persönlich getroffen, aber ich kannte seine Eltern. Sie haben von ihm erzählt.", erklärte Remus so oberflächlich wie möglich.
Er wollte Harry eigentlich ungern darüber berichten, was mit den Eltern seines Klassenkameraden geschehen war und zum Glück musste er das auch nicht tun, denn Harry fragte nicht weiter nach und schien sich mit der Antwort zufrieden zu geben.
„Sag mal, was haltet ihr davon, wenn wir das Gespräch draußen im Garten weiterführen? Es ist unglaublich warm draußen und ich schwitzte hier zu Tode.", mischte sich da Sirius in die Unterhaltung ein.
Die beiden anderen waren sofort begeisterter von seinem Vorschlag, also begaben sie sich nach draußen , machten es sich dort bequem und redeten bis in die Abendstunden herein.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top