Part LXVIII

Die nächsten Tage fing ich mich immer mehr, dank meiner alten und neuen Freunde. Dennoch blieb immer einer meiner engsten Vertrauten an meiner Seite. Es war die Anordnung von Tsunade, nur für den Fall das ich rückfällig werde und wenn ich ehrlich bin, die Gefahr bestand, weil Zira und mein Bruder noch nicht über den Berg war. Ich wusste selber nicht wie ich reagieren würde. Nur eins wusste ich, es würde mich hart treffen. Das in meiner Momentanen Gefühlslage, wäre es das schlechteste was passieren könnte. Ich seufzte bei diesen Gedanken und Band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Mein Blick war auf mein Spiegelbild gerichtet. Ich sah völlig fertig aus und dazu noch sehr blass. Nun wen wundert es, die letzten Tage hatte ich wenig zu mir genommen, wenn man von den Strapazen mal absieht.

Kiba tauchte hinter mich auf und umarmte mich sanft, was mir ein warmes Lächeln auf meinen Lippen. Ich lehnte mich auf meinen Stuhl zurück. "Bist du bereit. Tsunade meint du könntest nun zu ihnen." Erklang erstaunlich ruhig und leise seine Stimme. Für eine Weile zögerte ich, ehe ich noch mal tief ein und aus atmete. Es war nicht nur der Besuch bei meinen wegen mir verletzten Freunden im Krankenhaus...sondern auch, weil ich mich heute seit langem wieder nach draußen begab.
Kiba reichte mir seine Hand, welche ich mit einem verhaltenen Lächeln annahm. Mit ihm und Akamaru begab ich mich nach draußen. Dort warteten bereits Fly und Mia, welche mich beide umarmten. Ich begrüßte sie mit einem Nicken und dann gingen wir auch schon weiter. Ich hatte eine Kapuze auf, damit nicht jeder mein schlechten Zustand sah. So begaben wir uns gemeinsam zum Krankenhaus.

Im Krankenhaus empfing uns Tsunade und führte uns gleich auf die Intensiv Station.
"Die beiden sind stabil. Jedoch noch nicht wieder aufgewacht. Aber sie Leben, also besteht noch Hoffnung." erklärte sie mir und versuchte gleichzeitig mir Mut zuzusprechen.
Ich biss mir leicht auf meine Lippen und nickte nur. Sprechen konnte ich nicht, wenn ich denn überhaupt etwas raus bekommen hätte, denn ein dicker Kloß machte sich in meinen Hals breit. Kiba merkte es und legte einen Arm um meine Schulter. Sanft drückte er mich an sich und lächelte mir aufmunternt zu. Es half wirklich, zumindest fühlte ich mich so etwas besser. Er war es auch welcher mich in das Zimmer der beiden führte.
Dort lagen sie angeschlossen an unzähligen Maschinen und übersäht mit Verbänden. Nun konnte ich einfach nicht mehr meine Tränen zurückhaltend. Weinend brach ich vor ihren Betten zusammen und weinte einfach nur. Mein ganzer Körper zitterte und ich krallte mich an meiner Hose fest.

Dieses mal kam keiner und umarmte mich. Nein. Und es war gut so. Auch wenn es im ersten Blick vielleicht nicht so schien, sowie für die anderen unheimlich schwer war. Es waren Fly und Mia, welche die anderen zurück hielt. Doch woher sie diese Eingebung hatte...keine Ahnung. Es war jedoch genau das richtige und das spürte selbst ich.
Nach einer gefühlten Ewigkeit verstummte meine schluchsen und weinen, sowie hörte mein Zittern auf. Eine Weile war es Still um mich herum. Kibas Schritte auf den Fußboden unterbrachen diese. Er wollte auf mich zukommen und ich wusste das er besorgt war. Sofort hielt er jedoch inne, nachdem ich ihm übermittelte das er stehen bleiben soll. Er kam meiner Bitte sofort nach. Alle Blicke waren nun teils besorgt und teils verwundert auf mir.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch meine Augen geschlossen. Als ich sie öffnete, waren diese zu Wolfsaugen geworden und auch meine Eckzähne sind lang und spitz. Noch paar mal atmete ich tief ein und aus, ehe ich mich langsam erhob. Was gerade mit mir passiert war, ist sehr schwer zu erklären. Es war im Prinzip so, als würden all eure Ahnen dir erscheinen und wieder aufbauen. Dich daran erinnern was deine Aufgabe war. Wie falsch es war all das nur wegen feigen Selbstzweifeln aufzugeben. Sondern immer für seine Familie zu kämpfen bist zum Tode. So in etwas war es gerade bei mir gewesen. Es tat weh mit der Wahrheit konfrontiert werden und verbreitete unglaubliche Schmerzen. Doch es brachte das Licht zurück und meinen Willen zu kämpfen für meine Familie, denn ich habe keine Freunde sondern nur eine große Familie.

Langsam drehte ich mich zu den anderen um und lächelte ihnen gütig zu Tsunade, Fly, Mia und Kiba, wobei bei ihm mein Blick länger hängen blieb. Kurz darauf begab ich mich zu den Bett von Zira und gab ihr einen Kuss auf ihrer Stirn. *Kämpfe. Ich weiß dein Feuer brennt noch in dir. Selbst wenn es nur glut ist. Wächterin des Feuers.*
Ich richtete mich auf und wandte mich zu meinen Bruder. Bevor ich mich zu ihm beugte schluckte ich schwer. Nach kurzem zögern beugte ich mich nun auch zu ihm und gab ihm einen Kuss auf seine Stirn. *Bruder mein Mond. Du bist so stark. Kämpfe für Zira und für mich. Ich brauche dich an meiner Seite.*
Ich richtete mich wieder auf und nahm jeweils eine Hand meines Bruders und eine Hand von Zira, dann legte ich diese beide in einander. Sie gehörten zusammen und so können sie sich gegenseitig Kraft geben, um sich zurück ins Leben zu kämpfen. Es dann legte Kiba seine Arme um meine Taillie und ich lehnte mich erschöpft an ihm.

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