Part CI

Völlige Schwärze war um mich herum. Man könnte meinen sie ängstigte mich. Doch ganz im Gegenteil...sie war herrlich angenehm.
Es herrschte eine angenehme Stille. Ich konnte vollkommen zur Ruhe kommen. Nur die sanften Berührungen meines Liebsten, drangen selbst jetzt zu  mir hindurch und entspannten auch meine restlichen Muskeln. Nur er und ich. Kein anderer Gedanken, keine Probleme befanden sich momentan in meinen Kopf. Ob es mein Ende war? Ich wusste es nicht. Wenn es so wäre...so wäre es ein akzeptables Ende, denn ich war bei meinen  Seelenverwanden und nur das zählte.

Ich weiß nicht wie lange diese Stille anhielt. Die Zeit spielte für mich gerade keine Rolle. Die Stille hörte auch nicht abrupt auf. Viel mehr gesellten sich zuerst ein paar Geräusche. Das regelmäßige Pochen vom Herzen von Kiba, welches mit meinem im Gleichklang schlug. Als nächstes konnte ich weit entfernte Stimmen wahrnehmen. Ich war mir noch unsicher zu wem sie gehörten und ob ich schon bereit war wieder zu erwachen. Diese Ruhe war zu schön gewesen. Dennoch...ein Teil in mir wusste, dass ich zurück musste. Ich war nicht Tot, sondern habe die Chance weiter zu Leben. So versuchte ich mich näher zu den Stimme durchzuschlagen.

Nur nach und nach wurden sie Lauter und ich konnte sie zuordnen. Die Stimme von Kiba...da von mein Bruder...und auch die anderen erklangen das ein oder andere Mal. Eins hatten alle gemeinsam. Sie alle klangen besorgt. Wieder einmal machten sie sich Sorgen. Ich wollte nun um so mehr, ihnen irgendwie zeigen, dass es mir gut ging. Ich lebte und ganz sicher wieder gesund werde. Verzweifelt versuchte ich wenigstens etwas zu bewegen und wenn es nur ein Finger war. Los gib mir Bitte die Kraft, meinen Lieben zu zeigen, dass ich noch da bin.

Wie lange ich brauchte wusste ich nicht. Dass ich es geschafft hatte, bemerkte ich erst, als Kiba ganz aufgeregt wurde. "Lumina?" Erklang seine Stimme flehend. Nur ganz leicht bewegten sich meine Finger, doch dass reichte ihm als Bestätigung aus. Ich vermute er muss irgendein Knopf gedrückt haben, denn mit einmal erklang eine mit all zu bekannte Frauenstimme. "Ist was passiert?" Ihre Atmung klang schnell. War sie etwa hier her gelaufen?
"Sie..Lumina...sie hat ihre Hand bewegt". Es war zwar etwas übertrieben von ihm, aber er hatte recht. Während ich nun auf Tsunades Hände spürte, versuchte ich mich weiter zurück am die Oberfläche zu kämpfen. Es dauerte wohl dann doch länger als gewollt.

Noch einige Male kam jemanden und ging wieder, bis ich es schaffte von Kiba die Hand zu drücken. Sofort fasste er diese mit seine anderen an ebenfalls. Auch wenn ich nichts sah, so spürte ich, wie seine Augen gebannt auf mich lagen. Weitere Minuten verstrichen, ehe meine Augenlieder anfingen zu flackern. "Lumina?" seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Ich konnte ein leichtes Zittern in dieser feststellen. Nun muss ich mich jedoch weiter konzentrieren. Dann...endlich schaffte ich es kurz meine Augen zu öffnen. Diese kniff ich sofort wieder zu. Das grelle Licht waren meine Augen einfach nicht gewöhnt. Erst nach paar maligen blinzeln, gewöhnten sie sich langsam daran.

So lange bis dies der Fall war, wartete mein Ehemann nicht. Er umarmte mich überglücklich. Ich spürte seine Tränen auf meine Haut. Nur langsam konnte ich meine Arme um ihn legen. "Ich..." setzte ich an. "Nicht...du bist grade erst aufgewacht. Ich bin so froh." Er blickte mich an und strich über meine Wange an. Ich nickte nur und sah mit müden Augen ihm entgegen. Er setzte sich anders hin sodass ich mich an ihn etwas lehnen konnte. So gut es eben ging, denn bei jeder Bewegung zog es unangenehm im Bauch Bereich.

Wie schwach ich tatsächlich war, spürte ich, als ich wieder einschlief. Denn als ich wieder zu mir kam, waren Kiba und ich nicht mehr alleine im Zimmer. Mein Bruder und Tsunade waren ebenfalls da. Beide beobachteten mich genaustens. Als ich meine Augen öffnete, sah ich sofort wie mein Bruder anfing zu grinsen und zu mir kam. "Ich wusste du schaffst das." Er gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Meine Kämpferin." Ich lächelte ihn nur an und kuschelte mich an Kiba, welcher nicht von meiner Seite gewichen war.
Tsunade blieb die ganze Zeit ruhig und schien mich nur mit den Augen einer Ärztin zu Mustern, wie meine Verfassung ist.

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