~ 38 ~
Kaum hatten wir das Schlafzimmer erreicht, landeten wir auch schon im Bett. Wir küssten uns vollständig bekleidet, und unsere Körper pressten sich eng aneinander, sodass nicht einmal mehr eine Feder zwischen uns Platz gefunden hätte. Es war gut, dass wir auf dem Bett lagen, denn meine Knie waren viel zu weich geworden.
Unseren ehelichen Pflichten hinsichtlich diese Richtung betreffend, waren wir seit gefühlt hunderten Jahren nicht mehr nachgekommen. Dabei war es ein absolut berauschendes Gefühl. Zumindest war es das beim zweiten Mal gewesen.
Robin küsste mich voller Gier und Leidenschaft. Stürmisch eroberte er meinen Mund, und spielte mit meiner Zunge. Ich erwiderte seine Küsse aber nicht weniger feurig.
Ich liebte dieses unscheinbare kurze Stöhnen, das ihm zwischen den Küssen entkam. Es entfachte meine Lust noch mehr.
Meine Hände fuhren seinen Rücken hinauf, bis ich schließlich bei seinen Haaren verweilte. Meine Finger vergrub ich in seinem schwarzen Haar.
"Olivia."
Die Art wie er meinen Namen sagte, ließ alle meine Knochen weich werden. Nicht nur meine Knie. Er klang anders als sonst. Seine Stimme war rauer und voller Verlangen.
"Hm?" Ich war nicht fähig, irgendetwas sinnvolles zu sagen.
"Ich will dir das Kleid ausziehen."
Er stand vom Bett auf und reichte mir seine warme Hand, die ich annahm und mir aufhelfen ließ. Robin ließ sich nicht so viel Zeit wie beim letzten Mal. Heute schien er es eiliger zu haben, doch das machte nichts. Ich wollte ihn mindestens genauso schnell und sehr wie er mich.
Kaum stand ich komplett nackt vor ihm, machte ich bei ihm genau dasselbe. Mit dem einen winzigen Unterschied, dass er tausendmal mehr am Körper zu tragen schien als ich. Schon alleine die Ausrüstung, die er täglich bei sich trug. Kein Wunder, dass sein Oberkörper so muskulös war.
Als Robin ebenfalls entkleidet vor mir stand, legte ich ihm meine Hand auf die Brust. Sie war so hart! Und man erkannte jeden Muskel.
Ich beugte mich nach vor, und hauchte ihm federleichte Küsse auf seinen Brustkorb. Meine Hände wanderten seine nackte Taille entlang abwärts, und erreichten sein erregtes Glied. Zaghaft berührte ich ihn auch dort, was ihm ein leises Keuchen entlockte.
Es brachte mich selbst beinahe um den Verstand, zu sehen, was für eine Wirkung ich auf meinen Gemahl hatte. Das ließ mich nur noch mutiger werden.
Deswegen umfasste ich seine Erektion mit meiner ganzen Hand, und fuhr automatisch vor und zurück.
"Olivia", presste er hervor.
Danach gab es seinerseits kein Halten mehr. Robin umfasste meine Brüste und massierte sie. Er küsste mich auf die Schulter, den Hals, und schließlich im Nacken. Robin drängte sich dicht an mich, sodass ich meine Finger nun hinter seinem Kopf miteinander verflocht.
Wir landeten irgendwie auf dem Bett. Ich stöhnte, als Robin mit seiner Hand meinen Bauch entlang abwärts glitt. Er umkreiste meinen Bauchnabel einige Male, ehe er weiterwanderte, und meine extrem empfindliche Stelle berührte.
Ich wand mich unter seinen Berührungen. Es fühlte sich fantastisch an. Wieso hatte ich bloß so lange warten müssen, dass wir es wieder taten?
Robin stieß ohne Vorwarnung mit zwei Fingern in mich ein. Ich keuchte lustvoll auf.
Ich konnte spüren, wie bereit ich für ihn war. Am liebsten wollte ich ihn auf der Stelle in mir spüren. Nicht nur seine berauschenden Finger, sondern ihn.
"Du bist so feucht." Dem Anschein nach kostete es ihn einiges an Überwindung, nicht doch ganz schnell zu machen. Er wollte sich anscheinend etwas Zeit lassen, doch ich hielt das nicht länger aus. Deswegen reckte ich ihm mein Becken entgegen.
"Ich will dich in mir spüren", flüsterte ich heiser. Robins Augen verdunkelten sich noch mehr.
Es war Schluss mit jeglicher Zurückhaltung seinerseits.
Robin glitt keine Sekunde später in mich. Er stöhnte erstickt.
Er versank ganz tief in mir. Hielt inne, und ließ seine leicht verschwitzte Stirn an meine fallen.
Ich genoss diesen Moment. Wir waren uns so nah, wie schon lange nicht mehr. Es war ein unfassbar gutes und unbeschreibliches Gefühl.
Dann begann er sich in mir zu bewegen. Zuerst noch langsam und zärtlich. Doch dann steigerte er das Tempo und die Intensität auf schnell und hart.
Unsere schwitzigen Körper klatschten aneinander, und unser lauter Atem war im kompletten Raum zu hören.
Ich setzte kleine Küsse an Robins Hals, was ihn dazu brachte, mir danach in die Augen zu schauen.
Er zog sich aus mir zurück, und fast schon glaubte ich, etwas falsch gemacht zu haben. Denn ihn plötzlich nicht mehr in mir zu spüren war pure Folter.
"Ich will dir etwas Neues zeigen. Wenn es dir nicht gefällt, machen wir weiter wie bisher." Seine Stimme klang rau. Ich hingegen war nur imstande zu Nicken.
Robin befahl mir auf die Knie zu gehen, und mich mit beiden Ellbogen auf dem Bett abzustützen. Ich reckte ihm meinen Po entgegen, und war gespannt, was er vorhatte. Denn so eine Position kannte ich nur von Tieren.
Niemals jedoch hätte ich gedacht, dass es sich so dermaßen gut anfühlen würde, als Robin mit seinem erregten Glied in mich stieß. Meine feuchte Wärme empfing ihn sofort wieder freudig.
Zwar konnte ich ihm dabei nicht ins Gesicht sehen, oder Küsse auf seinem Körper verteilen, doch das machte nichts. Bei jedem seiner Stöße stöhnte ich auf. Was ihn nur dazu animierte, härter einzudringen.
Es dauerte nicht lange, da zuckte mein ganzer Körper. Dieser Höhepunkt katapultierte mich in eine andere Welt. Ich schrie heiser auf, denn so hatte ich noch nie gefühlt. Niemals hätte ich geglaubt, dass mein zweites Mal getoppt werden konnte.
Auch Robin fand kurze Zeit später die Erlösung und entlud sich in mir. Nach Atem ringend lag er nun neben mir und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
Seine Haare sahen verwuschelt aus. Also dürften meine Haare ähnlich aussehen. Wenn nicht sogar schlimmer. Dieser Gedanke entlockte mir ein Grinsen.
"Du raubst mir den Atem", gab er einige Zeit später zu. "Mit dir fühlt sich alles absolut perfekt an. Ich hoffe, dass es dir ähnlich geht."
Mit einem Lächeln im Gesicht, drehte ich mich zu ihm, sodass wir uns in die Augen blicken konnten. Ich war noch immer vollends befriedigt, also war ich natürlich einer Meinung mit meinem Gemahl. Es war perfekt gewesen. Mehr als das.
Auch wenn sich in meinem Hinterkopf die böse kleine Stimme zu Wort meldete, dass es eine Sünde war, so zu fühlen. Es war eine Übertretung eines göttlichen Gebots. Wie praktisch, dass ich meinem Glauben ohnehin schon den Rücken gekehrt hatte. Angefangen hatte es bei meiner Vermählung, und nun nach meiner Gefangenschaft bei den Eisenbachs hatte sich dies alles nur noch mehr bestärkt. Würde ein Gott, oder gar mehrere Götter, so etwas zulassen?
Aber ich wollte nicht an meinen Glauben denken. Nicht im Moment. Dafür fühlte ich mich zu gut.
"Mir geht es nicht nur ähnlich. Heute war es fantastisch. Unvergleichlich. Keine Ahnung mit was man dieses Gefühl überhaupt vergleichen könnte." Ich lachte kurz auf.
Robins Mundwinkel zuckten ebenfalls noch oben. Danach schloss er mich in seine starken, warmen Arme und hauchte mir einen Kuss auf die, von Schweißperlen übersehte, Stirn.
Im Moment wünschte ich mir keinen Ort herbei, wo ich lieber wäre.
Mein nackter Körper, zwischen seinen beschützenden Armen, war vollkommen richtig.
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