Verantwortung
Als Teenager an die Loup Parole zu kommen war keine schöne Erfahrung. Balgir war jung und wütend und voller unaufgearbeiteter Probleme. Die Anschuldigung, dass er für den Tot von so vielen Personen verantwortlich war, hing schwer an ihm. Dazu kamen die Erinnerungen an das Ereignis und der Verlust seiner eigenen Familie. Nun war dort also ein junger wütender Dämon mitten in einer Schule voller Monster die nur darauf warteten die Klauen zu wetzen. Die erste Woche geriet er mit einer Gruppe nach der anderen aneinander. In der zweiten Woche begann seine Behandlung damit er sein Feuer und seine dämonische Natur unter Kontrolle bekam. In der dritten Woche war er deswegen schwach und ein leichtes Opfer.
An einem dieser Tage traf er im Behandlungszimmer Ren. Der seltsame Junge mit dem hübschen Gesicht und den neugierigen Augen gab sich keine Mühe zu verbergen, dass er Balgir regelrecht anstarrte.
„Was guckst du so?", fauchte Balgir ihn an.
„Deine Narben.", sagte Ren und deutete auf die Spuren die Balgirs Behandlung zurückgelassen hatten. „Tun sie noch weh?"
„Was geht dich das an?!"
Damit war ihr erstes Gespräch beendet und am Abend stand Balgir in seinem Zimmer und versuchte den Schmerz zu ignorieren. Die Zeichnungen, die seinen Rücken zierten, kamen fast bis an den letzten Kreis heran. Zwar konnte er noch sein Feuer nutzen und hatte Schwierigkeiten mit der Kontrolle, aber er konnte die Begrenzung fühlen. Etwas das ihn einsperrte und das sich um seinen Oberkörper schlang und ihn am Boden festhielt.
Ein Jahr später war Ren der erste und einzige, der die Zeichnung zu sehen bekam. Dafür zeigte er Balgir die seltsamen Narben an seinem Hals und Nacken. Keiner von beiden wollte über diese Wunden reden, während sie Bücher lasen, Schach spielten und über das redeten was sie tun wollten, sollten sie die Loup Parole jemals verlassen.
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Seit ihrer Begegnung mit dem Gott der Spiegel war fast eine Woche vergangen. Nell war aus dem Krankenzimmer entlassen und hatte sich dauerhaft in Shins Zimmer einquartiert. Der Inkubus war froh darüber und auch, dass Nells rechter Arm fast wieder so aussah wie früher. Ihm selbst ging es stetig besser und anstelle der Angst trat eine Rastlosigkeit die langsam immer größer wurde. An diesem Morgen wachte er vor Nell auf und schlüpfte so leise wie möglich aus dem Bett und zog sich an. Lautlos schloss er die Tür hinter sich, als er hinaus auf den Flur trat und den Gang hinunterlief. Es gab nur eine Sache die er jetzt tun musste und er wollte Nell nicht erneut in Gefahr bringen. Er hatte noch immer nicht verstanden wie das Blut anders wirkte als das Mal welches Aren ihm verpasst hatte. Aber es würde ihn nicht zu etwas zwingen was er nicht wollte. Er hatte die letzten Tage immer wieder die Möglichkeiten im Kopf herumgewälzt. Während er gegenüber Nell so getan hatte, als würde er noch unter Arens Taten leiden. Ein wenig hatte er zwar wirklich gelitten, aber es war nichts im Vergleich zu seinem Hass gegenüber Aurun und all den Dingen die wegen ihm aus dem Ruder liefen. Schließlich war er zu dem Schluss gekommen, dass das Mal eine Art Verbundenheit darstellte und einen daran hinderte den Geber des Mals zu töten. Tiamat hatte ihn nicht mit ihrer göttlichen Waffe töten können, obwohl Ren immer wieder in der Lage gewesen war Ankamna anzugreifen, was diesen aber natürlich nicht tötete. Und als Ren Ankamna verspeist hatte dies ja theoretisch nicht zum Tod geführt. Der Gedanke daran ließ ihn erschaudern. Aber letztlich lief es nur darauf hinaus, dass er Aren nicht töten konnte, und damit würde er zurechtkommen. Er würde seine Domäne betreten und mit der Hilfe von Roan, der sich nach Cians Aussage sehr kooperativ gezeigt hatte, Luzifers Schwert an sich bringen.
„Warte!"
Shin hörte wie jemand nach ihm rief. Eigentlich sollte er weitergehen, doch eine Mischung aus Verantwortung und Erziehung ließ ihn stehenbleiben und sich nach dem Besitzer der Stimme umsehen. Er erkannte Balgir, der über die Wiese hinter dem AG-Raum auf ihn zugerannt kam. Ein wenig außer Atem blieb der Dämon vor Shin stehen.
„Gehst du ihn deine Domäne um Aren das Schwert abzunehmen?", fragte Balgir.
Shin sah sich um, damit sie auch wirklich alleine waren und wunderte sich währenddessen, warum Balgir davon wusste. „Ja. Aber sag es keinem von den anderen.", sagte er schließlich und gab sich geschlagen.
Balgir nickte. „Ich komme mit."
Shin verzog das Gesicht. „Auf keinen Fall." Er wollte niemanden in Gefahr bringen, auch nicht Balgir von dem er nie sagen konnte, was er von ihm halten sollte. Außerdem hatte er das Gefühl, dass Balgir den letzten Ausflug in seine Domäne nicht halb so gut weggesteckt hatte wie die anderen. Zwar hatte er keine körperliche Verletzung und auch keine direkte Konfrontation mit Aren zu überstehen, aber die Ränder unter seinen Augen und das leichte Zittern seiner Hände ließen darauf schließen, dass es viele unausgesprochene Dinge in seinem Kopf gab. Gerade als Shin erneut ablehnen wollte, blieb sein Blick an Balgirs Händen hängen und sah, dass Balgir sein Handy dabei hatte und sein Daumen über der Anruftaste schwebte.
„Ich werde Nell anrufen wenn du mich nicht mitnimmst.", verkündete Balgir und hob drohend den Arm mit dem Handy.
Shin versuchte ruhig zu bleiben, konnte aber nicht verhindern, dass er zusammenzuckte, als Balgir seinen Daumen über der Taste kreisen ließ. „Balgir, ich will nicht, dass dir etwas zustößt. Das ist zu gefährlich für dich."
Balgir seufzte und lief das Telefon sinken. „Es ist auch gefährlich für dich und du weißt das. Aber du gehst trotzdem, auch wenn sich alle Sorgen um dich machen. Es ist etwas das du machen willst und du wirst nicht zulassen, dass dich jemand aufhält."
Shin konnte das alles nicht bestreiten und trotzdem... „Warum willst du mitkommen? Aren wird sich nicht zurückhalten. Er ist nicht Ren."
Balgirs sah zu Boden und schien einen Moment nach Worten zu suchen. „Das weiß ich. Aber ich will es irgendwie nicht richtig begreifen." Er steckte endgültig das Handy ein. „Bitte nimm mich mit."
Es war unverantwortlich und eigentlich sinnlos, aber Shin stimmte zu. Die Vorstellung nicht alleine gehen zu müssen war verlockender als er angenommen hatte. Er nickte. „Aber du wirst nichts unnötiges tun und dich nicht in Gefahr bringen."
Balgir lächelte. „Selbstverständlich!"
Shin öffnete das Tor. Es fiel ihm immer einfacher die Schwarze Magie zu beschwören, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Gemeinsam gingen sie hindurch und waren in der Küche, die seit Shins letztem Aufenthalt gereinigt und aufgeräumt worden war. Überrascht sah er sich um und für einen Moment hatte er ein Déjà-vu: Die Erinnerung einer Angst machte sich bemerkbar, die mit diesem Ort verknüpft war. Es war darum gegangen, dass er nicht hatte hier sein wollen, bis er sich selbst davon überzeugt hatte, dass es sicher war.
„Ist alles in Ordnung?", fragte Balgir und legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter. „Keine Angst, er kann nicht mehr einfach mit dir machen was er will."
Shin rang sich zu einem Lächeln durch. „Danke Balgir. Darf ich?" Shin griff nach der Hand des Dämons und da Balgir nichts weiter dazu sagte, schloss Shin die Augen und konzentrierte sich. Er wusste nicht wie er seine Domäne zu kontrollieren hatte, aber er hatte eine ungefähre Vorstellung, dass es funktionieren musste. Es spürte Balgir vor sich wie die Flamme einer Kerze, die unkontrolliert brannte. Irgendwo in seinem Hinterkopf erkannte er zwei weitere Veränderungen in der Temperatur. Sie bewegten sich nicht und waren umgeben von einer seltsamen unbewegten Masse. Shin blinzelte. „Sie sind in der Bibliothek. Ich bringe uns direkt dorthin." Und damit nutzte er die Schwarze Magie und war überrascht wie viel einfacher ihre Anwendung an diesem Ort war. Mit einem Schritt waren sie dort und standen oben in der zweiten Etage. Dort wo die Sofas und Bücherstapel waren und von wo Shin das erste Mal Kontakt zu Aren aufgenommen hatte. Und ausgerechnet dieser Aren saß genau an der Stelle an der Shin gesessen hatte. Seine anmutige Gestalt mit den langen Haaren hatte sich leicht nach vorne gebeugt und er blätterte in einem Buch. Ihm gegenüber hockte Roan, der ihn mit argwöhnisch beobachtete. Keiner von beiden hatte Shins und Balgirs Auftauchen bemerkt und Shin nahm sich den Moment sich Aren anzusehen. Als er unter seinem Einfluss war, hatte er sich nur ein verschwommenes Bild machen können, doch jetzt war er ein wenig bestürzt über die doch so unausweichliche Ähnlichkeit die er sowohl mit Ankamna, als auch mit Ren hatte. Er griff Balgirs Hand fester, die er noch umklammert hielt und merkte, wie Balgir den Griff erwiderte.
„Aren.", sagte Shin und sah mit Genugtuung, wie Aren vor Schreck zusammenzuckte. Roan hingegen lehnte sich in seinem Sessel zurück und nickte ihnen zu. Hatte er sie etwas doch von Anfang an bemerkt? Shin fuhr fort: „Ich bin hier um mir das goldene Schwert zu nehmen das du bei dir trägst. Gib es mir."
Aren hatte sich wieder gefangen und stand langsam auf. „Was denkst du dir denn mir Befehle zu erteilen?", sagte er laut. Doch Shin bemerkte, dass er nicht ganz so überzeugt klang und immer wieder einen Seitenblick auf Roan warf, der noch immer entspannt dasaß und Aren stumm beobachtete.
„Du bist in meiner Domäne und hast keinerlei Kontrolle mehr über mich. Gib mir das Schwert, oder..." Ja was eigentlich? Doch bevor Shin sich eine würdige Drohung überlegen konnte, war Roan es, der ihm diese Überlegung abnahm. Ohne einen Kommentar stand der Unsterbliche einfach auf, den Blick immer noch auf Aren gerichtet. Das schien genug Eindruck auf ihn zu machen, dass Aren sich ein paar Schritte von der Sitzgruppe entfernte.
„Das hat alles keinen Sinn.", sagte er und sah Shin und Roan abwechselnd feindselig an. „Als würde ich die einzige Waffe überreichen, mit der ihr mich töten könnt."
Shin merkte, wie Balgirs Hand zuckte und er selbst war überrascht. „Du weißt davon?", fragte er und vergaß für einen Augenblick seinen Hass gegenüber Aren.
„Natürlich. Was denkst du, warum Aurun solche Angst vor mir hat. Hat Ankamna einfach seine Waffe überlassen und natürlich halte ich sie jetzt in Händen. Als würde ich sie jetzt einem von euch geben.", erklärte er, während er sich weiter von ihnen entfernte.
Er kann hier sowieso nicht weglaufen, dachte Shin und sah Aren plötzlich mit anderen Augen. Zwar waren der Ekel und die Wut über das was er getan hatte nicht verschwunden, aber irgendwo dazwischen fand sich eine Spur Mitleid. Ein Wesen ohne Vergangenheit und ohne irgendeine Art von emotionaler Bindung, entstanden durch eine grausame Tat, geboren aus einer verdrehten und unmenschlichen Liebe. Aren war verloren und in die Enge getrieben. In einer anderen Welt hätte Shin sicher versucht die Hand nach ihm auszustrecken und ihn da herauszuholen. Doch nicht hier, nicht nach alldem was geschehen war. Während er noch nach den richtigen Worten suchte, die er Aren an den Kopf werfen konnte, war es Balgir der plötzlich sprach:
„Ich werde es dir abnehmen. Du hast es selbst gesagt: Ich kann dich nicht töten. Aren, gib mir das Schwert."
Aren sah Balgir jetzt zum ersten Mal an seit sie hier waren. Sein Blick war noch immer voller Argwohn, doch jetzt schlich sich eine Boshaftigkeit in seine Augen und er lächelte. „Ich bin mir da nicht so sicher, Balgir. Das ist doch nur weil du so eine gute Meinung von Ren hast, aber weißt du überhaupt, warum Ren sich dir angenähert hat?"
„Das spielt keine-", begann Balgir, doch wurde jäh von Aren unterbrochen.
„Es war ein schlechtes Gewissen. Wegen eines kleinen Streits zwischen Liebhabern, ließ Ankamna Ren ein paar Feuer legen. Natürlich war Ren der Elementarmagie fähig Feuer zu erschaffen, was von der Magie der Dämonen nicht zu unterscheiden ist und ein Schuldiger ist schnell gefunden. Natürlich war das alles reine Willkür, aber der Fuchs quälte sich mit seinem schlechten Gewissen und sah zu, dass es dir an der Loup Parole nicht mehr ganz so schlecht ging und freundete sich mit dir an." Damit beendete er seinen kleinen Vortrag mit einem selbstgefälligen Grinsen und fügte hinzu: „Bist du immer noch nicht dazu imstande mich zu töten?"
Shin war es auf jeden Fall. Er wusste nicht, ob Aren die Wahrheit erzählt hatte, aber die Geschichte war stimmig genug. Er ärgerte sich, dass er ihn nicht unterbrochen hatte, aber einmal angefangen, hatte er zu seinem eigenen Ärger hören wollen wie es weiterging. Er sah neben sich zu Balgir, dessen Hand leicht zitterte und stellte fest, dass Balgirs Gesicht unbewegt war.
„Das weiß ich doch schon längst.", sagte der Dämon mit einer Spur Traurigkeit in der Stimme.
Shin konnte es irgendwie nicht fassen und Aren und sogar Roan, sahen Balgir überrascht an.
„Ich habe es mir irgendwie gedacht und jetzt habe ich die Bestätigung.", Balgir zuckte mit den Schultern und ließ Shins Hand los um zu Aren zu gehen. „ich werde dir nichts antun. Bitte gib mir das Schwert."
Aren nickte langsam und hatte ausnahmsweise nichts mehr zu sagen. Ein Licht blitzte auf und er hatte das Schwert in der Hand. Mit einem letzten Zögern reichte er es Balgir. Balgir nahm es kommentarlos entgegen, balancierte es kurz in der Hand und fragte Shin, ob es das richtige Schwert sei, oder ob Aren sie reinlegte.
„Ich weiß es nicht.", gab Shin zu. Er hatte gar nicht daran gedacht, dass Aren ihnen ja eine Fälschung geben könnte. Zwar konnte er keine Illusionsmagie erkennen und es schien ähnliche visuelle Eigenschaften zu haben wie Tiamats Speer, aber er wusste nicht wie weit eine gefälschte Götterwaffe gehen konnte.
„Es ist das echte Schwert.", bestätigte Roan. „Irgendetwas daran erweckt den Wunsch in mir davonzulaufen."
Balgir schien zufrieden und ging zurück zu Shin. Automatisch nahmen sie sich wieder an den Händen. „Wir gehen zurück.", sagte Shin. „Wenn Aurun tot ist, dann kannst du hier raus, Roan. Und du..." Er brach ab und mied Arens Blick. Er wusste es nicht. Es war die eine Sache jemanden zu töten, der ihn angriff und ihm aktiv Leid zufügte, aber jetzt in dieser Situation war Aren niemand von dem eine Bedrohung ausging. Ihn hier zu töten wäre eine Hinrichtung, aber er wollte ihn auch nicht hier eingesperrt lassen und schon gar nicht freilassen. Er war ganz und gar ratlos.
Mit einem Schritt waren sie zurück in der Küche und Shin öffnete das Tor zurück. Als sie hindurchgingen, fragte er Balgir: „Wann hast du herausgefunden, dass Ren den Tod deiner Familie verursacht hat?" Und auch eigentlich alles andere. Shin dachte daran wie Ren ihn als Veil nach und nach vergiftet hatte und trotzdem eine Freundschaft mit ihm pflegte. Zwar war Ren immer unter der Kontrolle von Ankamna gewesen, doch das Wissen darüber war seltsam betäubend gewesen. Wie ein finsterer Abgrund auf den man immer weiter zutrieb, ohne jemals hinabzufallen.
„Gerade eben.", antwortete Balgir. „Ich habe gelogen, um Aren nicht in die Karten zu spielen."
Sie standen wieder hinter dem Gewächshaus. Das Licht der Vormittagssonne spiegelte sich in dem Glashaus, das von innen vom feuchten und warmen Dunst der Pflanzen beschlagen war.
„Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.", erklärte Balgir, ohne dass Shin die Gelegenheit hatte nachzufragen. „Ren war die einzige relevante Bindung die ich hatte seit ich vierzehn war. Ich bin nicht gut darin richtige Freunde zu finden und Beziehungen gehen bei mir gar nicht. Zu hören, dass das alles auf seinem Schlechten Gewissen aufgebaut ist... Ich schaffe es einfach nicht."
Shins erste Reaktion war zu fragen, was genau Balgir nicht schaffte, doch dann sah er den Ausdruck der auf seinem Gesicht lag. Shin nahm ihn in den Arm. Er verstand mittlerweile so viel, dass Balgir nicht imstande war zu weinen wenn jemand dabei war und schon gar nicht hier draußen. Dann sah Shin über Balgirs Schulter, wie Nell und Cian vom Westflügel zu ihnen herübergelaufen kamen. „Was ist mit den beiden?", fragte Shin. „Ihr habt immerhin jetzt eine lange Zeit miteinander verbracht und ich finde dich auch gar nicht soooo schrecklich." Er ließ Balgir wieder los und war froh zu sehen, dass er wieder ein wenig mehr wie er selbst aussah.
„Danke.", murmelte Balgir und drückte Shin das Schwert in die Hand, damit er sich dem wütenden Ansturm von Nell und Cian stellen konnte, die ihn laut darüber ausfragten was passiert war.
Shin fing kurz Nells Blick ein und lächelte.
Er würde nicht hierbleiben.
Jetzt war der perfekte Moment um die drei alleine zu lassen, doch er hielt den Blickkontakt zu Nell eine Millisekunde zu lange.
„Was ist los Shin?", fragte Nell und Cian und Balgir unterbrachen ihren Streit und sahen ebenfalls zu Shin.
Er merkte, wie sein Wille langsam bröckelte. Jetzt oder nie, bevor es zu spät war. Er atmete langsam ein und aus. „Es tut mir Leid, aber den Rest mache ich besser allein", sagte Shin und schritt im nächsten Moment durch ein Tor aus Schwarzer Magie und ließ die drei hinter sich, ohne sich noch einmal umzusehen.
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