17. Kapitel
Nun stand ich hier vor Najomy und Penelope, die mich erwartend anblickten und ich konnte einfach nur da stehen, sie angucken und nichts sagen.
Es ist nicht so, dass es mich sonderlich geschockt hätte, aber irgendwie haben mich diese Sätze so aus der Bahn geworfen, dass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte.
Es war so, als hätte sich eine riesige Barriere in meinem Kopf gebildet, welche meine Gedankengänge voll und ganz stoppt.
Ich nahm alles nur noch verschwommen war, als würde ich das ganze Geschehen hinter einer milchigen Scheibe beobachten.
Seraphine: ,,Ich... äh...sorry, was habt ihr nochmal gesagt."
Beide schauten mich verwirrt an, obwohl es schwer war das bei Najomy zu erkennen.
Penelope: ,,Nach Najomys Geständnis, haben wir gar nichts mehr gesagt!"
Echt nicht? Oh man, ich brauche dringend etwas schlaf!
Ich wollte grade ansetzen, um etwas zu erwidern, als ein riesiger, schwarzer Wolf mit königsblauen Augen aus dem tief schwarzen Wald sprang.
Zielstrebig lief er auf uns zu. Er sah nicht so handzahm aus, wie als ich ihn das letzte mal in seiner Wolfsform gesehen habe. Es sah eher so aus, als wären wir seine Beute, die er sich gleich zwischen seine messerscharfen Zähne schieben würde.
Und vor mir stand, wer hätte gedacht, dass es Aron war, der ein paar Meter von uns entfernt stand, nie hätte ich diese Augen verwechseln können.
Mit jedem Schritt, den er auf uns zu machte, ging ich einen zurück.
Ich wollte nicht wieder zurück zu ihm!
Anscheinend hatte Najomy meine Nervosität bemerkt.
Najomy: ,,Du brauchst keine angst zu haben Seraphine, hier kommt niemand durch, nichtmal der König der Werwölfe, er weiß ganz genau, was das für Konsequenzen haben würde."
Etwas erleichtert blieb ich stehen, wollte jedoch trotzdem nicht länger als nötig an der Grenze bleiben.
Aron hatte sich inzwischen wieder zurückverwandelt und stand nun in seiner Menschlichen Gestalt einen Meter vor dem Zaun.
Sein Blick war starr auf mich gerichtet, er blinzelte nicht mal.
Aron: ,,Seraphine komm zurück zu mir, bitte! Ich brauche dich doch meine Königin."
Traurig schaute er mich an, langsam füllten sich seine Augen mit salziger Flüssigkeit.
Es brach mir das Herz ihn so zu sehen, aber ich konnte einfach nicht mehr zurück zu ihm!
Seraphine: ,,Aron, du hast mich einfach bei dir aufgenommen und dafür werde ich dir auch immer dankbar sein, aber ich will nicht mehr bei dir bleiben, wenn du mich verfolgst und dann einfach beißt, obwohl ich dir nichts getan habe!"
Nun überwand er den letzten Meter, der zwischen ihm und dem Zaun lag.
Aron: ,, Ich kann das erklären, es gibt einen Grund dafür, bitte, du musst mir glauben. Bei uns Werwölfen ist das völlig normal!"
Ich schüttelte den Kopf.
Seraphine: ,,Ich weiß ja nicht, was sonst noch bei dir schief läuft, aber es ist ganz sicher nicht normal, wenn man jemanden in den Hals beißt! Und bevor du noch auf dumme Gedanken kommst, werde ich jetzt gehen!"
Ich bemerkte garnicht, wie ich anfing zu weiten. Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und wandte mich zu Najomy und Penelope.
Beide nickten mir zu und ich folgte den beiden, in die entgegengesetzte Richtung des Zauns.
Mit jedem Schritt, den ich mich von Aron entfernte, schmerzte mein Herz nur noch mehr, aber warum, er ist krank und ich brauche ihn nicht. Warum tut es dann so weh ihn zu verlassen.
Aron: ,,Nein, Seraphine, nein bleib bei mir! Seraphine, bitte!"
Ich hörte wie sich der Zaun lautstark bewegte, aber ich drehte mich nicht mehr um.
Ich flüsterte es eher zu mir selbst, als zu ihm, aber ich war mir sicher, dass er mich gehört hatte.
Seraphine: ,,Tut mir leid Aron."
Hey meine kleinen Wölfchen!
Ich weiß, es ist echt traurig, aber was soll ich tun, so ist nunmal die Story!
Selbst ich bin mir nicht sicher, ob ich das Kapitel gut finden soll, aber ich habe mich nunmal für eine Flucht entschieden und jetzt zieh ich das auch durch!
Na dann bis bald!
Viele bunte Küsse! 😘
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