Vor der Mauer
Während die Menschen das Schlachtfeld räumen und die Toten bestatten, beratschlagen die Anführer eurer Runde wie es weiter geht. Duath ist dir nach der Schlacht zugeritten. Überrascht und freudig hast du ihn begrüßt. Deinem Volke und den Göttern gedankt, dass ihr zu euren Gefährten solch eine starke Verbindung habt. So ist er unverletzt zu dir zurück gekehrt. Du zwingst einen Soldaten, sich aufopfernd, um ihn zu kümmern. Er hat es redlich verdient.
Ihr seit im Thronsaal von Minastirit. Im Wissen, was sich hier abgespielt hat. Gandalf hat euch alles erzählt und euch über die Begebenheiten aufgeklärt. Du selbst kannst zwar die Verzweiflung des Vertreters verstehen, jedoch nicht den Irrsinn seiner Tat. Doch das ist jetzt vorbei. Das nächste Vorgehen ist wichtiger. So sitzt Gimli auf den Stufen des Throns, Eomir, Legolas und du stehen daneben. Wartend auf die Worte Gandalfs. „Ich vermag Frodo in der Ferne nicht mehr zu erblicken. Die Dunkelheit nimmt immer mehr zu,“ sagt Gandalf beunruhigt, als er durch die Runden geht. Die Sorge um seinen kleinen Freund ist groß. Doch auch dir schenkt er einen kurzen bedächtigen Blick. Wenn Sauron stärker wird, hat dies auch Einwirkung auf dich. Du schaust ihn entschlossen entgegen. Nichts wird dich jetzt dorthin treiben. Die Entscheidung ist gefallen. „Wenn Sauron den Ring hätte, wüssten wir es,“ beruhigt Aragorn ihn. Doch Gandalf setzt ihm gleich entgegen: „Das ist nur eine Frage der Zeit. Er hat eine Niederlage erlitten ja, besser gesagt zwei,“ nach einem kurzem Blick zu dir, „aber hinter den Mauern Mordors, da startet unser Feind von Neuem.“ „Dann soll er da bleiben, soll er verfaulen. Warum sollte uns das kümmern?“, fragt Gimli Pfeife rauchend. Du siehst etwas ungläubig zu ihm hinab. Wie kann er sowas nur glauben? Doch bevor du etwas sagen kannst, erhebt Gandalf wieder seine Stimme, dennoch beeindruckend ruhig: „Weil 10.000 Orks jetzt zwischen Frodo und dem Schicksalsberg stehen. …. Ich habe ihn in den Tod geschickt.“ Niedergeschlagen lässt er seinen Kopf hängen. Der Druck der Einsicht erdrückt ihn sichtlich. Doch da fällt dir etwas ein. Es ist waghalsig, doch Frodos einzigste Chance. Eure letzte Chance, Frodo zu helfen. Du blickst zu Gandalf und sagst entschlossen: „Nein, es gibt noch Hoffnung für Frodo. Er braucht Zeit und einen sicheren Weg zu den Ebenen zu Gondorlaf. Dazu können wir ihm verhelfen. … Wir müssen Saurons Streitkraft hinaus locken, damit er sein Land entblößt. Wir bringen unsere ganze Kraft auf und marschieren zum schwarzen Tor.“ Deine Worte hallen in der Halle wieder. Jeder denkt über deine Worte nach. Doch nur Aragorn sieht dir ins Gesicht und nickt dann bedächtigt. Er hatte wohl den gleichen Einfall. Doch sind nicht alle dem einig, denn Eomir bricht sein bisheriges Schweigen: „Wir können keinen Sieg erringen, durch Waffenstärke.“ Aragorn hält aber zu dir und damit dagegen: „Nicht für uns. Aber so lenken wir die Aufmerksamkeit von Frodo ab. Wenn Saurons tödlicher Blick nur auf uns richtet. Wenn er blind bleibt, für alles was sich sonst bewegt.“ Du nickst. Genauso hattest du es dir vorgestellt. Aragorn hatte also verstanden. „Ich werde zusätzlich, aber nur wenig, schwarze Magie einsetzten. Das wird zusätzlich helfen, da er nun seine mächtige Dienerin verloren hat,“ sagst du entschlossen und versuchst dennoch, deine Trauer zu verbergen. „Nein, das lasse ich nicht zu. Du bleibst,“ sagt Legolas und kommt zu dir rüber. „Bist du lebensmüde?“, fragt Gandalf dich, der dich ebenso mit wütendem Blick anschaut. Doch du bleibst stur: „Es ist Frodos einzigste Chance. UNSERE einzigste Chance wieder Frieden in dieses Land zu bringen.“ Kurz bleibt es still, bis Gandalf diese zerbricht: „Sauron wird eure Falle wittern. Er wird sich nicht ködern lassen.“ Nun spricht auch Gimli seine Meinung aus: „Den Tod als Gewissheit, geringe Aussicht auf Erfolg. Worauf warten wir noch?“
So ist es nun beschlossen. Ihr reitet zu Mordor. Die Armee wird kampfbereit gemacht und mit den Gefährten und Aragorn an der Spitze, reitet ihr aus Minastirit los. Da alle zuhören können, sagen Legolas und du nichts zueinander. Obwohl er wütend auf deine Idee ist, die schwarze Magie anzuwenden, lässt er es bleiben. Er weiß, dass du sein ganzes Vertrauen brauchst. So begnügt ihr euch mit Euren Blicken und die verschlungenen Hände. Die Nähe sagt alles, was zu sagen gibt.
Nach kurzen Atemzügen, so scheint es, seit ihr vor dem schwarzen Tor. Ihr nehmt Stellung an. Aragorn, als rechtmäßiger König, vor euch allen. Er lässt den Anblick auf sich wirken und nickt dir dann kurz zu. Das Zeichen, zu beginnen. So reitest du mit Dúath nach vorne, an seine Seite. Doch lassen dich die übrigen nicht einfach so gehen. Legolas mit Gimli, Gandalf mit Merry, und Eomir mit Pippin, setzten euch nach, als ihr zum Tor geht. Euer Bündnis kann auch nicht eine solche Situation nicht zerschlagen. Von eurer Freundschaft ganz abgesehen. „Lasst den Herrn des schwarzen Landes herauskommen. Er soll seine gerechte Strafe erhalten“, ruft Aragorn hinauf, doch nichts passiert. Nun bist du an der Reihe. Du trittst etwas nach vorne. „Kaya, mache es nicht zu stark,“ bedenkt Gandalf dich zur Vernunft. Du nickst nur und hebst die Hände hoch über deinen Kopf. Du konzentrierst dich auf den Tod, die Macht, die Trauer und lässt einen schwarzen Strahl nach oben schießen. Doch so schnell er auch erschienen ist, so schnell lässt du ihn wieder verschwinden. Das sollte genügen, denkst du dir und gehst wieder zu Legolas um seine Nähe und die des Lichtes zu spüren. Die Dunkelheit schlägst du in dir wieder nieder. Endlich hört ihr ein Krachsen und du spürst den Blick Saurons auf dich. Du schlägst die Hand in Legolas. „Er sieht zu uns.“ Gebannt schaut ihr zum Tor, doch herauskommen tun nur Orks. Keine Ansage oder Warnung. Somit ist Rückzug angesagt.
Als ihr zu der Armee gereitet seid, erhebt Aragorn seine Stimme und lässt seinen Mut in seine Rede aussprechen: „Haltet eure Stellung, Haltet eure Stellung. Söhne Gondors und Rohans. Meine Brüder. In euren Augen sehe ich die selbe Furcht, die auch mich verzagen ließe. Der Tag mag kommen, da der Mut der Menschen erlischt. Da wir unsere Gefährten im Stich lassen und all unsere Freundschaft Bande bricht. Doch dieser Tag ist noch Fern. Die Stunde der Wölfe und zerschmetterter Schilde, da das Zeitalter der Menschen toßend untergeht. Doch dieser Tag ist noch Fern. Denn heute kämpfen wir. Bei allem was euch teuer ist, auf dieser Erde, sag ich, haltet stand. Menschen des Westens.“
Ihr werdet von den Orks eingekreist. Immer wieder hörst du die dunkle Stimme Saurons in deinem Kopf, dass es doch keinen Sinn habe, dass du nicht sterben musst, du müsstest nur niederknien. Doch diese Stimme ignorierst du gekonnt. Lässt dein Licht weiter wachsen, an eine friedliche Zukunft denken, sodass die Stimme immer leiser wird.
Als die Orks stehen geblieben sind, sagt Gimli neben dir: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Seite an Seite mit Elben sterbe.“ Du schaust ihn an und Legolas, neben dir, sagt zu ihm: „Wie wäre es Seite an Seite mit Freunden.“ „Ja, da hätte ich nichts dagegen,“ meint er freudig, erleichtert und traurig zugleich. Ihr seht wieder nach vorne und greift zu den Waffen. Du schaust gespannt zu Aragorn. Er gibt das Zeichen, doch du merkst, dass etwas nicht stimmt. Du schaust genauer und erkennst die Anzeichen. Sauron spricht zu ihm. Aragorn geht langsam nach vorne und senkt etwas seine Waffe. Fast hättest du gezweifelt, er hätte aufgegeben, doch da dreht er sich um und sagt fast schon als Gebet: „Für Frodo.“ und er stürmt nach vorne. Zu euren schrecklichen Feinden. Die Hobbits hinterher. Wagemutig. Doch lässt ihr Anderen euch auch nicht bitten. Ihr rennt ebenso los. Die Armee folgt euch. „Für Frieden!“, rufst du laut und springst 2 Orks an, um sie mit deinen Zwillingsklingen aufzuschlitzen.
Nach 2 Dutzend Orks danach hörst du die Schreie der Nazgul. Das sie eingreifen, darfst du nicht zulassen. Zu schwer wären die Verluste, gegen diese Übermacht. So formst du in deiner Hand Lichtkugel und schleuderst sie ihnen entgegen. Wie auf Kommando, beschützen die Soldaten um dich herum, dich. Sie wehren alle Orks ab, die dir zu nahe kommen, sodass du ruhig gegen dir Nazgul und deren Reiter kämpfen kannst. Du verbrauchst eine Menge deiner Kraft, doch kannst du ihnen Wunden zufügen und sie schwächen. Fast als du denkst, du hättest keine Chance, kommen plötzlich die Adler herbei und kümmern sich um deine Gegner. Freudig beobachtest du kurz das Geschehen und stürmst dann wieder auf nächsten Orks zu.
Immer wieder verwendest du deine Lichtmagie, um deine Freunde zu schützen oder um deine Gegner tödlich zu verletzen. Mit Kugeln, Strahlen und Energiewände schießt du wahrlich um dich. Es dürfen nicht noch mehr sterben.
Du bist gerade mit einem Uruk-Hai beschäftigt, als plötzlich ein Schmerz dich in die Knie zwingt. Du schreist mit Schrecken gefüllt auf. Der Uruk ist zwar zuerst etwas verwundert, grinst jedoch dann und erhebt sein Schwert. Deinen Moment der Schwäche ausnutzen. Du bemerkst sein Vorhaben, kannst dich aber nicht wehren. Der Schmerz lässt dich in Starre verfallen. So kannst du nur traurig zu dem Himmel flüstern: „Frodo... Warum?“ und bereitest dich auf deinen Tod vor, doch bleibt er überrascht aus. Verwundert blickst du zu dem Uruk auf. Doch an seiner Stelle steht Aragorn, mit blutigem Schwert. „Kaya, hoch mit dir. Dies ist nicht die Zeit,“ sagt er fordernd. Schwierig seinem Befehl nachzukommen, erwiderst du stockend: „Frodo, … Ring.“ Er blickt dich entsetzt an und versteht. Doch er hat Recht. Dies ist nicht die Zeit. Die nächsten Orks kommen auf euch zu gestürmt, mit ihnen ein Troll. Sehr Beansprucht stehst du auf und versuchst den Schmerz zu unterdrücken. Gemeinsam mit Aragorn kämpft ihr, wie im Tanz, um den Troll herum. Es fällt dir schwer, doch gelingt es dir halbwegs durchzuhalten. Doch dann schlägt er Aragorn zu Boden. Er hält ihn mit dem Fuß fest. Du willst ihm zu Hilfe eilen, als du merkst, wie der Schmerz verschwunden ist. Trotz des Moments, gibt es dir Freude und springst auf den Rücken des Trolls. Er unterbricht sein Vorhaben hurtig, als er deine Last bemerkt. Gerade als du dabei bist, ihm die Klingen in den Hals zu jagen, um ihn schnell zu töten, hört ihr das Auge kreischen. Die Orks rennen davon und du springst von dem Troll ab zu Legolas. Ihr seht fassungslos wie der Turm einstürzt und das Auge mit einem lauten Knall verschwindet. Du siehst die Schallmauer und reagierst instinktiv. Schnell lässt du dein Schutzschild um die Armee errichten, um sie vor Schaden und der einstürzenden Erde zu bewahren. Der Schicksalsberg explodiert schlagartig.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top