50.

Wir liefen gerade mal fünfzehn Minuten als uns ein Rudelloser entgegen kam. Er knurrte uns wütend an und ging in Kampfstellung. "Sicher das Lupa alle Rudellosen meinte?", fragte Tori und versteckte sich hinter Benjamin und mir. "Beruhige dich! Wir tuen dir nichts.", sagte ich. Es funktionierte wirklich und er sah uns fragend an.

"Was wollt ihr dann von mir?",, fragte er. "Ich bin Karla, der Oberalpha und Gründe mein eigenes Rudel, dazu Suche ich euch Rudellosen auf.", sagte ich. Er legte den Kopf schief. "Und man kann einfach rein?", fragte er und sah verwirrt aus. "Ja, wenn du treue schwörst.", sagte ich. Er nickte und schwor Treue für das Rudel. Das war ja leicht.

Wir liefen weiter und ab und zu begegneten wir ein paar Wölfe, die froh waren wieder in ein Rudel zu können. Irgendwann kamen wir in Adams Revier an und gingen zum Rudelhaus. Vor dem Rudelhaus standen fünf Wölfe. Es waren Jerry, Adam, Jenny, Jackson und Frida. Als Jerry mich sah rannte er auf uns zu und warf mich regelrecht um. Dann kuschelte er sich an mich. "Mensch Jerry! Geh runter von ihr! Sie ist gerade erst angekommen.", rief Jenny belustigt zu uns und trottete zu uns rüber. Er ging von mir wieder runter und ich konnte endlich wieder aufstehen.

Jetzt kamen auch die anderen drei zu uns. "Du bist aber schnell wieder hier.", sagte Frida und leckte einmal liebevoll über mein Gesicht, so wie früher. "Hör auf, ich bin kein Welpe mehr.", sagte ich und schüttelte meinen Kopf. Benjamin und die anderen fingen an zu lachen. "Du bleibst für Frida immer der kleine Welpe von damals.", sagte Adam und und kuschelte sich an Frida. "Hallo Karla.", sagte Opa und kam mit Larissa zu uns gelaufen. "Wo hast du den Luna gelassen?", fragte Jerry und schaute sich wie ein kleiner Welpe um, as würde sie jeden Augenblick aus dem Gebüsch springen. "Sie ist in Marcos Rudel, aber ich bin mir sicher das sie auch bald mit John her kommt.", sagte ich.

Er nickte traurig und bekam ein tödlichen Blick von Jenny. "Hey sie ist meine Schwester.", sagte er um sie zu beruhigen und schmiegte sich an sie. "Was sucht ihr überhaupt hier?", fragte jetzt Jackson. "Wir wollten Opa.und Larissa mitnehmen, da ich glaube die Brücke sonst nicht wiederfinde.", sagte ich und Opa.strahlte über beide Ohren. "Na dann lässt uns los machen bevor ich hier noch festwachse. Ich werde dadurch nicht jünger.", sagte er und lief schon los.

Dabei musste ich grinsen und verabschiedete mich bei den anderen. Dann lief ich mit meinem kleinen Rudel los und versuchte Opa zu zwingen langsam zu laufen. Er war zwar alt aber schnell. "Nun warte doch mal.", bellte ich und rannte zu Opa. "Den bekommst du nicht mehr zum Stoppen his wir da sind.", rief Larissa mir zu und ich hatte auch das Gefühl das es nicht mehr lange dauern wird, bis wir dort waren, wenn wir uns an Opa seiner Schnelligkeit anpassen.

"Wir werden hier übernachten.", bellte ich als es dunkel wurde. Morgen würden wir nur noch eine Stunde laufen müssen. Alle legten sich erschöpft auf den Boden und schlossen auch ihre Augen. "Du solltest dich auch ausruhen Karla.", sagte Benjamin und legte sich neben mich. "Ich werde wache halten.", sagte ich außer puste. Moment mal, seid wann bin ich außer puste? Seid dem ich von Alec und Jackson trainiert wurden bin, war ich doch nie wirklich außer puste. Was war den jetzt los? Benjamin, Larissa, Opa und Tori sahen mich ungläubig an. Ich sah sie fragend an.

"Du wirst doch jetzt etwa nicht träge oder?", fragte Opa auf einmal und was machte ich? Genau ihn nur doof anschauen. Wie kommt er den jetzt darauf? "Ist doch auch nicht so schlimm, ein paar Welpen im Rudel.", sagte Larissa und ich sah sie mit offenen Mund an. "Wir sollten schlafen.", sagte Benjamin seufzend und legte sein Kopf auf seine Pfoten. Dann schloss er seine Augen. Die anderen Taten es ihm nach und ich entschied mich doch ein wenig zu schlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckte und stand auf, um mich einmal ordentlich zu strecken. Dann lies ich mein Blick über das Rudel schweifen. Ein paar von denen kannte ich noch von Larissa und mein Onkels Rudel, die sie als Rudellosen gegründet haben. Dann ging ich zum Fluss um etwas zu trinken.

Ganz langsam erwachten auch die anderen aus dem Rudel und gingen etwas trinken. Manche Jagten sich ein kleines Kaninchen. Zuerst wollten sie die alten Rudelregeln befolgen, indem ich den ersten bissen nahm, doch ich sagte:"Das musst du nicht, bei mir gelten andere Regeln." Sie sahen mich anfangs mit schiefen Kopf an und ich konnte regelrecht ihre Gedanken hören:'Das ist was neues und sie ein merkwürdiger Alpha.' Ich schüttelte belustigt den Kopf und ging zu den anderen schlafenden. "Aufstehen.", sagte ich und die drei wachten gleich auf. Opa sprang regelrecht auf und wollte schon los sprinten, doch ich sprang ihn in den weg. "Erst wirst du was essen und trinken.", sagte ich und sah ihn streng an. Er wendete den Kopf ab und trottete zu dem Fluss und trank was. Dann ging er zu einem anderen Rudel Mitglied und der andere ließ ihn den Rest da.

Als alle sich gestärkt hatten gingen wir los und Opa war natürlich wieder ganz vorne. Wer hätte es gedacht. "Wir sollten eine Pause machen.", sagte Benjamin besorgt, als ich nach einer halben Stunde stehen blieb um Luft zu holen. Ich nickte, auch wenn ich eigentlich nicht stehen bleiben wollte. "Da hast du vielleicht etwas gelernt.", sagte Larissa und ich sah sie fragend an. Ich bin nicht schwanger! Sie zwinkerte mit ihrem einem Auge und gesellte sich zu Opa. Während ich hier saß und nach Luft hechelte. Tori setzte sich neben uns und ich konnte deutlich spüren das er sich nicht wohl in seiner Haut fühlte. Normalerweise darf ja kein Omega Wolf vorne beim Alpha sein und das wurde ihm ja auch so beigebracht.

Ich stupste Tori vorsichtig an und sagte:"Mach dir nicht so viele Gedanken, hier gelten andere Regeln." Er nickte nur zögerlich und ich stand wieder auf. Die anderen sprangen auch auf und weiter ging die Reise. "Opa! Jetzt lauf doch endlich mal langsam!", rief ich ihm zu und blieb wieder stehen um meine Kraft zu sammeln.

Als wir dann endlich vor der Brücke standen zappelte Tori unruhig neben mir. Ich drehte mich zu Opa und fragte:"Hält die Brücke auch?" "Natürlich! Sie ist vor circa eintausend Jahren errichtet wurden um den Oberalpha und sein Rudel rüber zu lassen. Sie ist so zusagen Mut einem Zauber befallen. Sie wird niemals einbrechen.", sagte er und seine Augen fingen an zu funkeln. Ich drehte mich zum Rudel um und sprach mit meiner Alphastimme:"Wir sind bald da, wir müssen nur noch über diese Brücke laufen! Mein Gefährte und Pfeifer gehen voran und dann geht ihr immer in zweiergruppen voran. Tori und ich gehen ganz hinten entlang. Wir sehen uns dann vor dem Wasserfall." Die Wölfe bellten zustimmend und manche heulten auf.

Benjamin kam nochmal zu mir und leckte über meine Schnauze bevor er mir Opa los ging. Hinter den beiden entstand eine Schlange. Sie liefen langsam los und Tori zitterte am ganzen Leib. "Hab keine Angst, sie wird uns halten und uns sicher rüber bringen. Zur Not bin ich auch noch da.", sagte ich. Er nickte aber zitterte immer noch. Ich stupste ihn wieder an und sah ihn fragend an. "Ich hab Angst das mein Bruder uns vielleicht gefolgen ist um sich bei dir zu rächen.", sagte er und sah sich um. "Da hast du recht Tori, ich bin euch gefolgt.", ertönte die Stimme von seinem Bruder hinter uns und Tori zuckte merklich zusammen. Wir drehten uns um zu ihm und ich ging in Kampfstellung. "Lass uns in Ruhe! Tori ist jetzt in meinem Rudel und nicht mehr in deinem.", knurrte ich. "Warum bist du mit ihr mitgegangen kleiner Bruder? Hab ich dich den nicht immer vor jeden beschützt und so dankst du es mir?", fragte er an Tori gerichtet. "Du hast mich zu den gemacht was ich jetzt bin!", knurrte Tori seinen Bruder an und er trat ein Schritt vor, so das Oliver ein Schritt nach hinten machte. "Wer wollte den dich den schon als Alpha, also musste ich etwas machen und dich dabei beschützen.", sagte er schluckend. "Du hast dein eigenen Bruder zum Omega Wolf.gemacht?", fragte ich schockiert. "Ja hat er. Normalerweise wäre ich jetzt der Alpha seines Rudels und nicht er. Er hat mich verängstigt, so das ich als Omega galt und er mühelos den Posten als Alpha annahm. Dabei hat er mich immer wieder in der Hütte eingesperrt und mich abmagern lassen bis ich so schwach war. Dann hat er mich nicht ganz ernährt.", knurrte Tori und eine einzelne Träne kullerte aus seinem Auge. "Oliver geh jetzt wieder zu deinem Rudel und lass uns un Ruhe! Du hast doch das geschafft was du wolltest.", sagte ich und sah ihn angriffslustig an.

"Ich gehe nicht ohne mein Bruder.", sagte er und stellte sich kampfbereit. "Du siehst doch das er sich bei die nicht wohlfühlt und nicht wieder zurück will.", knurrte ich. "Geh jetzt und lass uns in ruhe.", knurrte Tori seinen Bruder an. "Wenn du nicht freiwillig mitkommst bringe ich deine ach so tolle Oberalpha um.", knurrte Oliver und machte sich sprungbereit. "Das darfst du nicht!", rief Tori. "Ach ja und warum wenn ich fragen darf?", fragte sein Bruder Zähnepflechtent. "Sie ist Träge! Wenn du sie umbringst bringst du nicht nur sie sondern ihre Jungen und ihren Mate um. Du kennst das gesetz wenn der letzte Oberalpha stirbt ist die Welt aus dem Gleichgewicht.", sagte Tori verzweifelt.

Warum denken jetzt alle das ich schwanger bin? Ich bin schwanger! Wie aus dem nichts kam Jerry und Jenny aus dem Gebüsch gesprungen und zwängten Oliver auf den Boden. "Hör mir mal gut zu, wenn du meine beste Freundin und den Oberalpha umbringst hast du es mit mir zu tun." knurrte Jenny und Jerry fing an zu sprechen:"Sie ist meine Schwester also solltest du sie am besten in Ruhe lassen." Woher kamen die beiden den jetzt? Dann kam die Mondgöttin aus dem Gebüsch gelaufen mit Lupa. Sie lächelten mich an. "Oliver, du wirst sofort wieder zu deinem Rudel gehen und wirst diesen Ort vergessen und du wirst glauben das du deinen freiwillig in das Rudel von Karla gelassen hast! Jetzt geh.", sagte die Mondgöttin und die beiden ließen Oliver los. Er lief wie in Trance los. "Das war knapp.", sagte Jerry. "Ich will ja nichts sagen aber wir haben jemanden besonderes mitgebracht.", sagte Lupa und trat zur Seite.

Aus dem Gebüsch kam eine wunderschöne Wölfin heraus und Tori stockte der Atem. "Sie ist wie dein Mate Karla ein Shawdown mit dem Unterschied das sie ein Weibchen ist.", sagte Lupa und Tori und das Weibchen kamen sich näher. "Sie sind Mates und ihr erstgeborenes ist der Mate deines erstgeborenes.", sagte die Mondgöttin. "Wir werden dann mal wieder gehen. Komm uns auf jeden Fall mit deinem Welpen uns besuchen.", sagte Jenny und verschwand mir Jerry in den Wald. "Wir werden jetzt auch wieder gehen. Vielleicht sieht man sich irgendwann wieder.", sagte die Mondgöttin und verschwand mit Lupa auch in den Wald. 

Tori und das Weibchen kuschelten gerade miteinander. "Tori?", fragte ich mit einem grinsen. Er löste sich von seiner Mate und sah mich fragend an. "Lasst uns jetzt rüber gehen.", sagte ich und sah in das traurige Gesicht von ihm. "Was guckst du so? Dachtest du gerade echt das ich euch jetzt trenne bei der Mondgöttin nein.", sagte ich une beide fingen an mit ihrer Routen zu wedeln. "Ich bin übrigens Clarissa.", sagte das Weibchen. Ich nickte und ließ die beiden turteltauben vor gehen. Ich lief hinter ihnen. Mal sehen was uns auf der Insel für Abenteuer auf uns warten...

1970

Hallo, hier ist das allerletzte Kapitel dieses Buches. Ich hoffe es hat euch gefallen. Das letzte Kapitel war viel schwerer zu schreiben als bei den anderen. Wie fandet ihr das Ende?

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