Kapitel 11

*Scarletts Siicht*


Am Frühstückstisch haben heute alle gesagt, dass Marie raus geworfen wurde, warum weiß aber keiner genau. Klar gehen die verrücktesten Gerücjhte durch die Runde, aber das ist mir relativ egal. Ich habe mitgekriegt, warum sie draußen ist, aber ich werde es den anderen nicht sagen, weil ich momentan dazu neige, mich zu verplappern. Nicht, dass ich ihnen noch erzähle, dass Tezzko bei mir im Zimmer war um mich zu trösten, weil sein verrückter kleiner Halbbruder mich vor mehr als einem Jahr hat entführen lassen! Das würde dann einiges aufklären und darauf habe ich keine Lust. Ich will nicht, dass jemand davon weiß, weil ich dann hier weg müsste und inzwischen habe ich sogar Hoffnung, dass Tezzko und ich zumindest wieder Freunde werden können. Das würde mich wirklich freuen und es wäre auch echt schön, wenigstens etwas Zeit mit ihm zu verbringen, auch ohne Küsse. Meinetwegen kann er sich auch eine von den anderen hier als Freundin suchen, oder so. Mir egal. Naja, fast. Nein, eigentlich überhaupt nicht, aber egal. Ich sitze in meinem Zimmer und langweile mich fast in den Tod. Die Namen der zwei Mädchen, die heute mit Tezzko wegg sind, habe ich schon wieder vergessen aber sie haben normaler ausgeschaut als Marie. Schon komisch, dass es Mrs Steller gleich aufgefallen ist, dass Marie an ihrem Laptop war. Aber es ist auch merkwürdig, dass man hier fast nie Kameramänner sieht. Who cares. Ich gehe kurz auf den Balkon und schaue von dort runter. Ich habe nicht wirklich Interesse daran, den nderen Mädchen über den Weg zu laufen. Ich halte mich nicht für was besseres, wenn ihr das jetzt denkt. Ich muss einfach ein bisschen nachdenken. Apropo: ich mus auch aufpassen, dass ich Rackden nicht über den Weg laufe, weil ich sonst durchdrehe. Tezzko scheint hheute keine sonderliche Lust auf lange Fahrten zu haben, weil er mit den Mädchen einfach in einer versteckten Ecke des Gartens sitzt. Zum Glück aber noch weit genug vom Teich weg! Ich gehe wieder rein und hole mir eine dünne Strickjacke, weil es heute ein wenig kälter ist. Währned ich durch die Villa schleicht füle ich mich fast wie ein Geheimagent und das finde irgendwie lustig, vor allem weil ich als kleines Kind immer einer sein wollte, um meinen Eltern aus finanziellen Krisen helfen zu können. Ich glaube, da war ich 11 Jahre alt oder so. Naja, jetzt muss ich ja nur meiner Mom us solcher Not helfen. Noch eine Sache, über die ich nachdenken muss. Beim Teich setze ich mich wieder ins Gras und schaue auf das sich kräuselnde Wasser.

Ich weiß nicht, wie lange ich einfach da gesessen bin und nachgedacht habe, aber ich glaube, es war lange genug. Ich stehe wieder auf und schledere zur Villa zurück, zumindest auf die Mauer zu. Ich will noch ein bisschen draußen bleiben, einfach weil es hier schön ist. Eindeutig schöner wie bei uns damals. Langsam wird es dunkel und es sind sogar schon einige wenige Sterne zu erkennen, wenn man genauer hinschaut. Ich lehne mich an die Wand und schaue einfach nach oben, als sich jemand neben mich stellt. Wie hieß sie noch gleich? Magdalena? Nein oder? "Ich bin Margret, vielleicht erinnerst du dich!" Fast hätte ich ihn erraten! Ich bin ein Naturtalent! "Ja klar. Ist irgendwas?" "Nein, ich habe dich nur hier draußen stehen sehen." Ich schaue sie mit hochgezogener Braue an, gebe mich aber nicht weiter mit ihr ab. Irgendwie macht mich diese Dummheit hier zu schaffen. "Weißt du eigentlich, wie Deric hieß, als er untergetaucht war?" "Nein. Sollte ich etwa?" "Marie hat mir erzählt, du wärst in deinem Zimmer gesessen ud hättest etwas von Tezzko gemurmelt." Diese Schlange! Ich wusste, Margret führt etwas im Schilde! Allerdings gehe ich davon aus, dass Marie dahinter steckt, sonst hätte sie es Margret nicht erzählt. "Hat das einen Zusammenhang?", frage ich dann und schaue sie fragend an. "Naja, Deric war als Tezzko unterwegs, als würde ich sagen ja." "Echt? Ist ja ein Zufall! Nein, Tezzko ist mein Freund aber ich bin mir sicher, dass er nicht Deric ist. Das wäre irgendwie merkwürdig, oder?" "Hast schon recht, aber glauben tu ich dir trotzdem nicht. Irgendwas stimmt doch da nicht!" "Tut mir leid Margret für dich, wenn du die Wahrheit nicht glauben kannst, aber so ist es nunmal." "Wenn du meinst. Ich muss dann wieder rein!" Und Marie berichten, ich weiß. Ich winke kurz und drehe mich dann einfach weg. Ich setze mich einfach wieder in den Rasen und lehne mich dann zurück, um in den Himmel schauen zu können. Die Luft ist heute so klar, dass man sogar die Milchstraße erkennen kann! Es ist einfach wunderschön, wenn man die Stern sieht und dazwischen die Milchstraße hängt. Früher habe ich mit meinem Vater immer nach dem großen Wagen und so Zeug gesucht und einmal haben wir sogar die Milchstraße gesehen, aber wirklich erinnern, wie sie ausgeschaut hat, kann ich mich nicht. Mir war eigentlich garnicht klar, wie sehr ich meine Eltern vermisst habe! Jetzt vermisse ich aber irgendwie nur Austin, was wahrscheinlich daran liegt, dass es nur traurige Emotionen bringt, jetzt an meien Vater zu denken. Meine Mutter konnte mich eh nicht leiden. Schon komisch, dass sie mich nicht einfach abgetrieben hat, aber darüber will ich ehrlich gesagt nicht nachdenken. So gesehen habe ich sowieso viel zu viel nachgedacht für einen Tag.

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