Kapitel 64
Der nächste Tag begann ganz gemächlich mit spätem Aufstehen und einem ausgiebigen Frühstück. Die Sonne schien und verbreitete eine fröhliche, warme Stimmung, obwohl das Außenthermometer gerade einmal sechs Grad anzeigte.
„Na, was wollt ihr denn heute unternehmen?", wollte Marcel wissen und biss dann ein großes Stück von seiner Semmel ab.
„Naja, wir wissen ja nicht wirklich, was man hier bei dir so machen kann. Also schlag du doch am besten einfach was vor und wir sagen dir dann, ob wir Bock drauf haben oder nicht." Natascha grinste Marcel an.
„Wie wär's, wenn wir einen Stadtbummel machen? Ihr habt mir euer Städtchen gezeigt und jetzt zeig ich euch meins."
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Mit kalten Händen und von der Kälte geröteten Wangen und Nasenspitzen, traten die fünf in das Café ein. Etwa eine Stunde waren sie durch die Innenstadt gelaufen und Marcel hatte ihnen seine Lieblingsgeschäfte, Restaurants und ein paar Sehenswürdigkeiten gezeigt. Das „Skylines" war eines von Marcels Lieblingscafés, in dem er sich oft mit seinen Freunden traf. Das Café nahm die gesamte obere Etage eines Hochhauses mit fünfzehn Stockwerken ein, war rundum mit Glaswänden ausgestattet und bot so einen eindrucksvollen Blick über die gesamte Innenstadt.
„Wow, das ist ja Wahnsinn!" Vor allem die beiden Mädchen waren total begeistert und konnten sich kaum entscheiden, was sie zuerst bewundern sollten: die unglaubliche Aussicht oder die überaus geschmackvolle und sehr gemütliche Inneneinrichtung. Fast kam es Ihnen vor, als würden sie sich in einem stilvollen Wohnzimmer befinden. Einem sehr großen Wohnzimmer. Marcel steuerte eine Sitzgruppe direkt an einer Glaswand an.
„Das hier ist schon fast so etwas wie mein Stammplatz. Die Mädchen wollen sich wahrscheinlich gerne direkt an die Fenster setzen?"
„Natalie wohl eher nicht", warf Nick ein, setzte sich dann selbst auf den Platz neben der Glaswand und bedeutete Natalie mit einem Klopfen auf den Platz neben sich, dass sie sich zu ihm gesellen konnte. Diese lächelte und machte es sich neben Nick auf der Couch bequem. In dieser Höhe fühlte sie sich nur wohl, wenn sie gebührenden Abstand zu den Fenstern hielt. Besonders wenn diese bis zum Boden reichten. Ganz konnte sie ihre Höhenangst einfach nicht bekämpfen. Natascha und Marty nahmen die gegenüberliegende Couch in Beschlag und Marcel ließ sich auf dem Sessel am Kopfende nieder. Sie bestellten Kaffee, heiße Schokolade und unterschiedliche Kuchen, bei denen jeder einmal bei jedem probieren durfte.
Als die Kellnerin die zweite Runde heiße Getränke gebracht hatte, zückte Marty unauffällig die Karten und sah seine Freunde fragend an. Ein Blick in die grinsenden Gesichter genügte und er begann die Karten zu verteilen.
Erst am späten Nachmittag, als die Dämmerung bereits in Dunkelheit überging, machten sie sich auf den Heimweg.
_______________________
Jaaaa, ich weiß, seeeehr kurz, aber zur Zeit bin ich froh, wenn ich überhaupt zum Schreiben komme... Aber das nächste Kapitel wird dafür länger, versprochen! ;)
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top