Kapitel 32
Schlaftrunken blinzelte Natalie in die schmalen Lichtstrahlen, die durch kleine Ritzen ihrer Jalousien fielen. Sie drehte sich auf den Rücken und schloss nochmal kurz ihre Augen, bis sie ganz zu sich gekommen war. Sie liebte Samstage; dann konnte sie so lange schlafen, wie sie wollte und alles mit einer Gemütlichkeit angehen, die ihr während der hektischen Woche verwehrt blieb.
Im Bad sah sie in den Spiegel und musste unwillkürlich an den vergangenen Abend denken. Das mit Felix hatte sich nun geklärt.
Aber jetzt war sie ebenso schlau wie vor dem Treffen.
Egal, darüber konnte sie sich später auch noch den Kopf zerbrechen!
Jetzt würde sie erst einmal ausgiebig frühstücken! Sie machte sich fertig und ging dann nach unten, wo sie ihre Familie am gedeckten Tisch vorfand.
„Guten Morgen!", begrüßte Natalie und die Worte kamen wie im Echo zurück. Sie setzte sich und sah, dass bereits Kaffee und Croissants auf sie warteten.
„Habt ihr heute etwas vor, Kinder?", wollte ihre Mutter in dem Moment wissen, als Natalie gerade herzhaft in ihr Gebäck biss.
„Ich treffe mich mit Zoe", erklärte Janine, während Natalie den Bissen hinunterschluckte.
„Ich wollte mich heute mit den anderen treffen."
„Okay", meinte ihre Mutter lächelnd, „und was ist mit morgen?" Natalies Vater musste bereits über das Verhör schmunzeln.
„Eure Mutter versucht nur gerade einen Tag zu finden, an dem wir etwas gemeinsam unternehmen könnten."
„Morgen habe ich nichts vor", ließ Janine vernehmen.
„Ich auch nicht", stimmte Natalie zu.
„Das ist schön!" Natalies Mutter strahlte. „Was haltet ihr davon, wenn wir uns den Film ansehen, der jetzt neu in die Kinos gekommen ist und danach gemeinsam irgendwo eine Kleinigkeit essen?" Abwartend sah sie jedem Familienmitglied ins Gesicht und erntete einstimmiges Nicken.
„Er ist es nicht gewesen." Natalie saß auf Nataschas Couch und sah sie an. „Er hat die Zettel nicht geschrieben."
„Und was jetzt?", wollte Natascha wissen.
„Keine Ahnung. Ich werde einfach warten müssen, bis sich der ominöse Zettelschreiber zu erkennen gibt." Kurze Zeit sagte keine von beiden etwas, aber dann lächelte Natascha.
„Aber wie ist dein Date sonst so gelaufen?"
Natalie stöhnte auf. „Die reinste Katastrophe!"
„Was war eine Katastrophe?" Marty kam in den Raum und steuerte, gefolgt von Nick, die beiden Mädchen an.
„Natalies Date mit Felix", antwortete sie, nachdem Marty ihr einen Kuss gegeben hatte.
„Mit Felix!?" Nick sah Natalie an, als wäre sie von allen guten Geistern verlassen. Ein wenig gekränkt antwortete diese schnippisch: „Ja, ein Date mit Felix. Was dagegen?"
„Nein, natürlich nicht!", beeilte sich Nick zu sagen und setzte sich dann, noch immer völlig perplex, hin.
„Na, was unternehmen wir jetzt?" Voller Elan rieb sich Marty die Hände. „Lust auf Bowlen?"
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Nachdenklich kam Nick nach Hause. In seinem Zimmer ließ er sich auf seinen Schreibtischstuhl sinken und starrte den dunklen Bildschirm seines Computers an.
Natalie und Felix? Schon wieder?
Sie schien ihn wirklich zu mögen, sonst hätte sie ihm nie verziehen, dass er mit anderen Mädchen geflirtet hatte, während sie noch ein Paar waren.
Was fand sie nur an ihm?
Nick konnte es sich nicht erklären. Natalie war seine beste Freundin und er wollte nicht, dass sie schon wieder enttäuscht wurde.
Er beugte sich nach vorne und betätigte den Anschaltknopf für seinen Computer. Er war so in Gedanken versunken, dass die Buchstaben, die über den Bildschirm flimmerten, vor seinen Augen verschwammen. Auch bemerkte er nicht sofort, dass sein Computer hochgefahren war. Schließlich nahm er die Mouse und öffnete sein E-Mail-Programm.
Keine neuen E-Mails.
Ein Klick auf „Senden/Empfangen".
Trotzdem nichts.
Dann öffnete er eine neue E-Mail, gab Marcels Adresse in die „Empfänger"-Zeile ein, übersprang den Betreff und fing an zu schreiben.
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WOOOOOOW!!!!
WIR HABEN DIE 1000 READS ERREICHT!!!
DANKEEEE!!!
Und weil ihr mich damit gerade so dermaßen glücklich gemacht habt, gibts gleich noch ein Kapitel, ich hoffe, es gefällt euch! :)
<3<3<3
HeyGuys77
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