4.
Ich griff nach meinem zerstörten Handy und sah auch schon die Pop-Up Nachricht meiner besten Freundin und erkannte an der Art und der Länge ihres Textes, dass sie einen Fangirl-Anfall hatte.
Ich überflog den Text und schüttelte lachend den Kopf.
Sie und ihre Idols.
___
Nachdem ich den Stoff von heute in meinen Laprop eingetragen hatte, schaute ich noch etwas auf Amazon herum und fand auch ein paar Teile, die mir gefiehlen.
Als ich auf die Uhr schaute, war es schon halb neun.
Wie schnell doch die Zeit vergeht.
Ich fuhr den Laptop runter und schmiss mich auf meine Couch.
Mit Chips auf dem Schoß schaute ich mir ein paar Folgen meiner Lieblingsserie an.
___
Als ich aufwachte hörte noch den Fernseher.
Muss wohl wärend dem Fernsehen eingeschlafen sein.
Verschlafen schaltete ich das leuchtende Bild aus und ließ mich müde in mein Bett fallen.
__
Am nächsten Morgen wurde ich schnell wach und ging gleich ins Bad.
Als ich frisch geduscht war, föhnte ich meine Haare und zog mir eine schwarze, kurze Latzhose und eine schwarz-weiß gestreiften, dünnen Pullover an.
Ich nah mir meinen Rucksack und zog an der Türe meine schwarzen Converse an.
Ein schleller Griff neben meine Tür und ich war auch mit einem Schlüssel bewaffnet.
Wie jeden Morgen ging ich die Straße entlang und kam schließlich an meiner Zugstation an.
Auch der Zug kam und ich stieg gleich ein.
Nach dem Unfall von gestern hatte ich jetzt natürlich auch keine Kopfhörer mehr und konzentrierte mich schon von Anfang an, auf die Menschen, die um mich herum sitzen. Naja ich versuchte es, doch ich hatte nicht so viel geschlafen, wie sonst und war auch sonst sehr unkonzentriert.
Aber auf eine Sache konnte ich mich sehr gut konzentrieren, um genauer zu sein eine Person: der verschleierte Junge.
Ich schaute ihn jetzt schon einige Zeit an, bis er seine Cap anhob um seine Haare zu richten. Sie hatten eine schwarzen Ton und lagen perfekt.
Warum machen meine Haare eigentlich nie das, was ich will?
Meine leichten Locken drehte ich um meinen Finger und spürte, wie sie noch etwas feucht waren.
___
Die Uni zog sich schon den ganzen Tag und es fühlte sich an, als wäre ich schon seit drei Tagen in diesem Kurs.
Langsam rutschte ich von meiner Hand und schlief fast ein, bis mein Handybildschirm aufleuchtete: Es war Juna.
Ich entsperrte schnell und tippte auf ihre Nachricht.
OMG, DIE BILDER VON EXO WURDEN HEUTE VERÖFFENTLICHT!!!
SIE SIND SO FRICKING HEIß!!!UND IHRE HAARFARBEN SIND GENIAL😍😍😍(🔝)
Bei dem Satzt musste ich kurz an gestern denken und an den Jungen mit den blauen Haaren. Wie hieß er doch gleich? Ach ich hab's einfach nicht so mit Namen!
___
Juna rannte nach der Vorlesung sofort raus und ich bekam noch ein: „Wir sehen uns morgen, bye“ an den Kopf geworfen.
Was sie wohl so dringend vorhat?
Auch Yesu...oder..doch, er hieß Yesung, auch er fehlte heute, wie schon die Wochen zuvor.
Da meine Freunde meinten mich allein zu lassen, ging ich gelassen zur Zugstation und betrachtete meinen Zug, welcher vor meinen Augen abfuhr.
Das heißt wieder warten.
Aber ein Gutes hat es, vielleicht sehe ich den Mann von gestern wieder.
Schon allein der Gedanke, an dieses blau, brachte mich zum Grinsen.
Ich versuchte mich mit größter Mühe an seinen Namen zu erinnern, doch es gelang mir nicht.
Die ersten Stationen passierte nicht viel, doch es verließen einige den Zug. Dann kamen wir an eine Station, wo nur eine Person einstieg, männlich und recht groß, doch mehr konnte ich nicht erkennen, da sein Äußeres wie bei dem misteriösen Unbekanntem morgens im Zug verschleiert war.
Er allerdings trug eine Bucket-Mütze in schwarz, welche tief in seinem Gesicht hing und auch den Rest seines Kopfes verdeckte.
Bevor er sich auf einen der leeren Plätze setzte, schaute er sich in den Reihen um und sein Blick blieb bei mir stehen. Wir hielten Augenkontakt und er kam auf mich zu, ohne ihn abzubrechen.
Diese Augen, sie kamen mir so bekannt vor, doch ich wusste nicht, von wo ich sie kannte.
Erst als ich ein leises „Darf ich?“ durch den Mundschutz hörte konnte ich sie zuordnen: der Blauhaarige!
Ich brauchte kurz um die Situation zu realisieren und entfernte dann natürlich meinen Rucksack, damit er sich setzten konnte.
„Hätte nicht gedacht, dich nochmal zu sehen, Sunmi“, nuschelte er hinter seiner Maske und ich schien noch etwas geschockt zu sein, da er seine Maske runter zog und mich an grinste.
Chanyeol!
Er heißt Chanyeol!
Ich erinnere mich an seinen Namen!
„Chan-“, begann ich seinen Namen zu sprechen, als er plötzlich einen Finger auf seine Lippen legte und mir so zeigte, dass ich seinen Namen nicht aussprechen soll. {Bemerkung der Autorin: „Nenn mich nicht Chanyeol, für dich bin ich ab jetzt Daddy“ Da Fuck? Nein, vergesst was ich geschrieben hab!}
Ich schaute ihn schief an, blieb aber auf seine Anweisung still.
{„Gut gemacht Babygirl“ er tätschelte meinen Kopf. Ok, ich muss schleunigst damit aufhören!!!}
„Wie geht es deinen Beinen?“
So ganz verstand ich nicht, was er meinte...
„Wegen deinem Sturz gestern“, er lachte kurz.
„Achso...“, ich hatte noch nicht ganz meine Sprache zurück und starrte meinen Gegenüber immernoch an.
„Du bist voll süß, wenn du so guckst“, sein Lächeln wurde noch etwas breiter und auch viel wärmer.
Auch mir wurde wärmer, besonders im Gesicht und ich merkte wie ich beschämt auf meine Hände schaute.
„Awww~“
Kann er bitte aufhören?!?
Ich hab eigentlich keine Lust auch einen bunten Kopf zu besitzten, so wie er, auch wenn ihm das blau verdammt gut steht.
Wäre er ein Idol, wäre Juna bestimmt ein Fan, so hübsch wie er ist.
„Ya!“ Er drückte mein Kinn mit zwei Fingern hoch. „Schon viel besser!“
Er entfernte langsam seine Finger und lehnte sich in seinem Sitz nach hinten.
„Ich freu mich ja schon so auf zu Hause.“ Ein Seufzer verließ seine Lippen nach diesem Satz.
„Ich auch...“
Er schaute mich verwirrt an.
„Du kannst noch sprechen?“
Wieder sein strahlendes Lächeln.
„Ich mach doch nur Spaß“
„Idiot“, gab ich leise von mir und boxte ihn leicht.
„Ahhhh, ich wurde getroffen“, sagte er theatralisch.
„Das mir dem schauspielen musst du noch lernen. Ich nehme dich mal zu meiner Freundin, die kann das total gut“ Die letzten beiden Wörter betonte ich besonders aufällig und langsam.
„Ähmm...klar...“, er schien nicht besonders begeistert von der Idee.
___
Wir unterhielten uns wirklich gut und ich bemerkte gar nicht, als wir an unserer Station ankamen, erst als Chanyeol aufstand realisierte ich, dass wir schon da waren.
Als wir zusammen an der Station standen, schaute er irgendwann auf sein Handy und meinte, dass er jetzt ganz schnell weg müsse. Er sah etwas aufgeregt aus, doch bevor ich fragen konnte rannte er schon weg.
Schon die zweite Person, die heute von mir weg rennt. Na Dankeschön!
Als ich ihm noch nachsah, bemerkte ich, wie ihm ein kleiner Zettel aus der Jackentasche fiel und sich langsam dem Boden näherte. Er lag nur wenige Schritte von mir entfernt und als ich davor stand beugte ich mich nach unten und hob ihn auf, mit dem Gedanken, ihn ihm morgen zu geben
Er war sehr klein gefalten und als ich ihn öfnete sah ich eine Zahenreihenfolge.
Er hat mir doch nicht gerade seine Nummer gegeben... oder?
____________________________________
Hallo, 👋
mich gibt es auch noch, ich bin noch nicht tot.
Obwohl ich heute schon viele Fangirltote gestorben bin, aber das ist ja was anders😂
Auf jeden Fall, das war das neue Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen und euch interessiert diese Geschichte.
Wie immer, viel Glück und Spaß noch und verbreitet ganz viel Liebe💕
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top