22.

Ich huschte ich mein Bett und schloss meine Augen, um schnell zu schlafen.

Mein Wecker klingelte und das grelle Licht meines Handys schien in der Dunkelheit noch stärker. Müde nehme ich es in die Hand und schaltete den schrillen Ton aus. Kurz hallte das Piepsen in meinem Kopf nach, doch nach wenigen Sekunden war auch dieses verschwunden. So dass ich geknickt in dem unerhellten Raum saß und größte Mühe hatte die Augen aufzuhalten. Erschöpft lasse ich mich in mein Kissen fallen und greife nach dem weißen Lichtschalter. Binnen Millisekunden würde alles hell um mich herum und reflexartig kneife ich meine Augen zusammen. Vorsichtig öffne ich sie wieder und warte, bis sie sich komplett an das Licht gewöhnt haben.
Immernoch kraftlos stehe ich auf und laufe widerwillig ins Bad. Dort mache ich mich fertig und gehe zurück um mir was anzuziehen. Als ich den Pullover ausziehe, verschwindet die Wärme die mich umhüllt und ich greife schnell nach frischer Unterwäsche und meinem Outfit, dass ich heute anziehen kann. Da es ein relativ wärmer Herbst ist entscheide ich mich hierfür:

Schnell greife ich nach meiner Tasche und schmeiße mein Handy rein. Ich entschloss mich dazu die größen Kopfhörer, die an meinem Laptop hängen, mitzunehmen, denn auch wenn ich es nicht so gut in der Öffentlichkeit finde, ist es immernoch besser, als gar nichts.

Da ich mich nicht grad beim fertig machen beeilt habe, musste ich jetzt etwas schneller laufen und sah den Zug gerade in die Station reinfahren.  Ich stieg ein und ich endekte ein paar Menschen. Naja, ich sollte wohl eher ein paar hundert sagen. Da eh fast alles voll war, setzte ich mir erstmal meine Kopfhörer auf, um von all den Menschen nichts mitzubekommen. Langsam gehe ich durch die Wagongs in der Hoffnung  einen Platz zu bekommen und tatsächlich fand ich noch einen relativ weit vorne, doch als ich dort ankam, entdeckte ich, wer da saß und wollte eigentlich schon umdrehen, doch ich entschloss mich zu setzten, da ich vom Laufen schon total müde war. zum Glück schaute er aus dem Fenster, somit musste ich mich den Todesblicken, die er wahrscheinlich sendet, nicht stellen. Ich strich mir den Rock zurecht und stellte meine Tasche auf meinen Beinen ab, so war es mich schon nicht unangehm wegen der Kürze meiner Beinbekleidung. Mein Nebensitzer würdigte mich keines Blickes, was mir auch gar nicht so unrecht war.

Erschöpft ließ ich mich in den Sitz fallen und atmete einmal stark aus. Mit geschlossenen Augen lehne ich mich nach hinten und genieße einfach endlich wieder Musik hören zu können. Ich war so auf meine Musik konzentriert, dass ich gar nicht merkte, wie ich langsam in einen sanften Schlaf abdrifte.

Als mein Kopf etwas hartes berührt schrecke ich auf.
SHIT! Während ich geschlafen habe bin ich mit dem Kopf immer weiter runter gerutscht und lag dann voll auf der Schulter des schwarzhaarigen.
Peinlich berührt drehe ich mich weg und sehe nur im Augenwinkel, wie er auf sein Handy starrt, welches weg von mir gedreht ist.
Da ich gerade eh das Lied wechseln wollte, holte ich mein Handy raus und entsperren es.
Wieder ein paar ungelesene Nachrichten.

EXO-Squad

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Chanyeol: Hey Leute, das ist Su👆, da ihr euch eh alle irgendwie ihre Nummer besorgt, dachte ich, ich mach sie gleich mal rein.

???: Oh nice, danke. Wollte deswegen eh noch an dein Handy

???: Du wolltest noch irgendwelche Neuigkeiten erzählen?

Chanyeol: Oh stimmt...

Chanyeol: Also...

???: Lass dich doch nicht immer bitten!

Chanyeol: Sorry...

Chanyeol: Sie weiß es jetzt

Sehun: Hat sie das Bild gesehen, das ich gepostet habe?

Chanyeol: Bild? Gepostet? Du?

Sehun: Ja, das Bild, dass ich vorgestern auf Twitter hochgeladen habe.

???: Also hat es Chan nicht hin bekommen?

???: Ich glaube da schuldet mir jemand 10€

Chanyeol: Ihr habt jetzt nicht im Ernst Wetten darüber gemacht, wer es ihr erzählt?!?

???: Doch

Chanyeol: Manchmal Frage ich mich, warum ich mit euch befreundet bin

???: Weil wir fab sind

Chanyeol: *seufz*

Komische Truppe, aber deshalb mochte ich sie.

Schnell wechselte ich das Lied und schloss dann meine Augen wieder, um die Musik zu genießen und dieses Mal bekam ich es hin, nicht einzuschlafen.

An meiner Station stieg ich wie gewohnt aus und begab mich in Richtung Gebäude. Ich wollte gerade durch die großen Türen gehen, als ich etwas in meiner Hand vibrieren spürte. Schnell sah ich, dass mir Juna anrief.

„He...hey“, stotterte sie
„Hey, was geht?“
„Ich... wollte nur sagen... dass ich heute nicht komme...“, ihre Stimme zitterte.
„Bist du zu Hause?“, fragte ich ernst
„Ja, warum?“, ein leises Schniefen war zu hören, was sie versuchte zu unterdrücken.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, legte ich auf und steckte mein Handy zurück in meine Tasche. Mit schnellen Schritten verließ ich den Campus und lief in Richtung ihres Hauses. Meine Schritte würden immer schneller, so schnell, dass ich gar nicht merkte, wie sehr ich schon Seitenstechen hatte. Augen zu und durch! Ein Fuß vor den Anderen! Jetzt bloß nicht schlapp machen!

Als ich die Dachziegel ihres Hauses sah legte ich noch einen Zahn zu, ohne zu wissen, dass ich so schnell rennen kann.
42, 44, 46 da ist es!
Ich bog in die Einfahrt ein und klingelte einige Male. Nach kurzer Zeit öffnete sich zögerlich die Türe und dahinter stand eine verschreckte Juna.

Jun!“, schrie ich und fiel ihr um den Hals. Fest drückte ich sie und legte meinen Kopf auf ihre Schulter.
Anfangst hörte ich ihr leises Schluchzen, bis sie auch ihre Arme um mich legte und anfieng stark zu weinen.
„Ssu..weißt duu.. es... es“,
„Schhhh... erzähl es nachher“

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