2.

Gerade als ich mein Handy rausholte, klingelte es.

„SUUUUUUUU!!!!!“

Ich suchte nach der Stimme und fand meine Freundin schnell in der Mitte des Raumes.
Ich konnte mich zu Yesung setzten und habe einiges über ihn herausgefunden, aber Juna musste sich auf den leeren Platzt neben den größen Beautybitches setzten und ich roch sie schon von weitem.

„Ich bring sie um, ganz langsam“
Um ihr Vorhaben zu verdeutlichen, tat sie so, als würde sie sie erwürgen.

„Hey, sehr es positiv“
Ich ernte nur verwunderte Blicke.

„Wie kann ich es denn positiv sehen, ich meine HALLO??? Es sind die Schminktussies!?!“

„Naja endlich riehst du mal gut, wenn auch sehr intensiv“

Ich musste anfangen zu lachen und bekam dafür einen Todesblick von Juna.

„Ha Ha, sehr witzig“, kam es genervt von ihr.
„Ist ja jetzt auch egal, lass uns lieber in die Mensa!“

Ihre Augen strahlten sofort, da es um Essen ging.

„Jaaaaaay“, sie freute sich wie ein kleines Kind.

___

Wärend wir die Treppen von der Mensa hochliefen, klingelte ein Handy.

„Oh, warte mal kurz“
Die Brünette hielt mich am Unterarm zurück und kramte nach ihrem Handy.

„OH MY GOTT!!! ER SIEHT SOOO VERDAMMT GUT AUS!!!“

„Wieder diese Typen?“, fragte ich belustigt.

„Jaaa“, ihre Stimme wurde total verträumt.

„Ok, dann fangirle im Hörsaal, ich will zumindest nicht zu spät kommen. Hoffentlich hat mir Yesung wieder den Platz reserviert.“

Gesagt, getan.
Wir machten uns relativ zügig auf den Weg und waren, noch bevor die Pause vorbei war, angekommen.

Der Moment der Wahrheit: hatte ich einen guten Platz?
Ja!
Yesung saß noch an seinem Platz und grinste, als er uns sah.
Ich verabschiedete mich schon mal bei dem neuen Schminkopfer und ging gleich zu Yesung.

„Hey, danke, dass du es frei gehalten hast.“

„Ist doch logisch!“

Bevor ich etwas weiteres sagen konnte, begann auch schon der Unterricht.

___

Wir liefen zu dritt die schlecht geteerte Straße zum Zug entlang.
Dort angekommen verabschiedete ich mich mit einer kurzen Umarmung von den anderen. Sie meinten, sie müssten noch etwas erledigen.
Da kann sich jetzt jeder etwas ausmalen und ich hab ein sehr detailreiches Bild vor mir.

Als ich an meinem Gleis ankam, war keiner da und ich befürchtete, dass ich den Zug verpasst hatte und ich jetzt eine Stunde auf den nächsten warten konnte.

Also machte ich es mir schon mal mit meinem paar Kopfhörer auf einem der Metallstühle bequem.
Ich startete die Musik. Auch, wenn ich die Musik hörte, kannte ich mich mit dem ganzen Idol-Kram nicht aus und interessierte mich auch nicht im geringsten dafür. Ich kannte auch nur die bekannten Lieder.

Momentan lief 'Hopeless Love'. Für den Interpreten musste ich noch mal nachschauen: Jimin Park.
Naja, ich werde es mir eh nicht merken, also von dem her.

Ich öffnete Wattpad um etwas Zeit zu verschwenden. Allen den ich es zeige, sind nicht so begeistert, aber ich mag es.

Ich fing an ein neues Kapitel zu schreiben. Es ging um ein Mädchen, dass ihren Traumtypen findet, so wie eigentlich immer.
Schade, dass der Richtige nie einfachso an dir vorbei läuft, außer ich bin dazu bestimmt bis an mein Lebensende mit einer Taube zusammen zu sein.

Die Zeit verging und es gesellten sich noch ein paar neue Gesichter zu mir und auch der Zug kam schneller als erwartet.
Ich war in der Stunde fast fertig mit dem Kapitel und beschloss es dort fertig zu schreiben, was ich auch gleich tat.

Als ich fertig war veröffentlichte ich es und konzentrierte mich wieder auf die Musik, die etwas zu laut in meine Ohren drang.

Der Zug war total überfüllt, was der Grund war, warum ich mich immer beeilite, den früheren zu bekommen.
Daraus resultierte, dass ich mich neben jemanden Fremden setzten musste.

Als 'Playboy' von... von wem war es nochmal? Ein kurzer Blick auf mein Handy verriet mir, dass es von Exo kam. Exo?.... Nein kenn ich nicht...
Doch ein „Oh ich liebe dieses Lied“ brachte mich aus meinen Überlegungen.
Das Mädchen neben mir hielt sich die Hände vor den Mund und entschuldigte sich öfters.
Ich entfernte einen Kopfhörer und streckte ihn ihr hin, da sie keine dabei hatte.

„Oh nein, ich-“

„Ist schon ok, du kannst mithören, du hast ja schließlich keine Musik dabei.“

Verwundert nahm sie das Stück Plastik in die Hand und setzte sie in ihr Ohr.
Ich beschloss das Lied von vorne laufen zu lassen und ich sah, wie sie sich freute. Sie tanzte irgendwas, bewegte ihre Lippen perfekt zum Text und hatte ein Dauergrinsen in ihrem Gesicht.

Ich ließ sie die restliche Fahrt mithören und unterhielt mich auch noch etwas mit ihr.
Ich fand heraus, dass sie vor ca. einem Monat 19 geworden ist, dass sie Emily heißt, aus den USA kommt und einiges mehr.
Ich kramte meine Englisch Skills raus und unterhielt mich auf Englisch, auch wenn ihr Koreanisch echt gut war.

„Hey können wir vielleicht Nummern austauschen?“

„Gute Idee“

Ich suchte in meinem Handy nach meiner Nummer und legte sie ihr vor.
Sie tippte sie schnell ein und schrieb mir gleich.
Viel zu schnell musste sie gehen und ich saß im Zug nun allein, bis ich eine gedämpfte Stimme durch meine Kopfhörer wahrnahm.
Ich entfernte den Rucksack neben mir, ohne überhaupt nachzusehen wer da war. Ich sah nur aus dem Augenwinkel, dass sich jemand neben mich setzte.
Mein Blick war weiterhin aus dem Fenster gerichtet, bis sich mein Nebensitzer nach unten beugte.
Ich bin ein recht neugieriger Mensch und schaute jetzt zu ihm rüber um zu sehen was er tat.

Das erste, das ich erkannte, waren die blauen Haare. Intensiv blaue mit einen Touch von grau um genauer zu sein. Ich war so fasziniert von der Farbe, dass ich nicht realierte, wie sich mein Gegenüber aufsetzte und meine Blicke versuchte zu deuten.

Als ich merkte, wie sehr ich eigentlich starrte, schüttelte ich kurz den Kopf und widmete mich wieder dem Fenster.

Mist! Weil ich mich so auf die Haare konzentriert hatte, hatte ich ihm gar nicht ins Gesicht geschaut. Egal, ich werde es sehen, wenn ich an der nächsten Haltestelle aussteige.

Diese kam und kam einfach nicht und ich wechselte noch einmal schnell das Lied. Als es dann endlich so weit war, stand ich auf und hoffte, dass der Blauhaarige mich rauslässt. Nach einer Weile stand dieser auch auf. Dabei kann ich einen kurzen Blick in sein Gesicht erhaschen.

Er war echt hübsch, aber er sah sehr fertig aus, als hätte er den ganzen Tag Sport gemacht.
Ich schaute auch noch einmal auf seine Haare. Blau. Es war so eine schöne Farbe.

Ich wollte an ihm vorbei, doch das ging nicht, da er zu meiner Verwunderung selber ausstieg.

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Ich kenne mich nicht mit Universitäten aus, daher schreib ich es, wie ich es mir vorstelle.
Sorry, Not Sorry

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