20 || Schon wieder Paul

„Teresa?" Paul. Wie war das denn passiert? Eigentlich wollte ich Abby anrufen. Ich hatte ihr schon längst verziehen und außerdem hatten wir am Abend zuvor 2 Stunden telefoniert schließlich musste sie auf den neuesten Stand gebracht werden und doch hatte mein Gehirn Paul angerufen. „Hi." schniefte ich. Jetzt war es auch egal. Er wusste was ich vor hatte und hatte wohl schon ein bisschen mit einem derartigen Anruf gerechnet. „Wo bist du?" „Alte Bäckerei." „Ich hol dich ab. In 5 Minuten bin ich da alles wird gut Prinzessin." Dann legte er auf. Nur wage nahm ich war wie er mich genannt hatte doch es machte mir nichts aus. Eigentlich fand ich es sogar ganz schön. Es klang als wäre ich ihm wichtig.

Es dauerte keine 5 Minuten und Pauls Auto hielt vor mir. Paul stieg aus und kam schnell zu mir. „Oh Resa." Vorsichtig nahm er mich auf den Arm. Das wäre nun wirklich nicht notwendig gewesen aber wenn er nun schon mal dabei war, schlimm war es ja auch nicht. Ich wurde auf dem Beifahrersitz abgesetzt und mir wurden Taschentücher in die Hand gedrückt. Schon saß Paul wieder neben mir. "Ist es okay wenn wir zu mir fahren?" Fragte Paul sanft während er wieder meine Hand nahm. "Klingt gut." Nickte ich und wischte mir die Tränen weg. Langsam taten meine Augen weh vom ganzen weinen.

Erneut endeten wir auf Pauls Bett und erneut hielt mich Paul in seinen Armen. "Du hast es hinter dir und du hast es ganz wunderbar hinbekommen." Flüstere Paul mir ins Ohr und ich lächelte schwach. "Er hat mir Dinge an den Kopf geworfen." Ich hob leicht den Kopf. "Er meinte ich sei hässlich und fett und naiv und niemand würde sich je in mich verlieben." Paul unter mir spannte sich an, dann küsste er mich kurz auf die Stirn. "Glaub mir. Du bist wunderschön und absolut Liebeswert." Ich lächelte. "Danke, nett das du das sagst."

Eine Weile lagen wir nur stumm da, dann tippte ich ihm in den Bauch. "Du wolltest mir alles erklären." Stellte ich leise fest. "Stimmt. Willst du es denn immer noch hören?" Netter Versuch. "Natürlich will ich das."

"Ähm Okay also kennst du die Legenden? Die von Werwölfen?" Ich nickte. "Meine Eltern denken, dass ich vielleicht einer bin." "Das kann ich mir nicht vorstellen. Du hättest dich längst verwandelt." "Oh wie ahm beruhigend. Also kennst du dich damit aus?" Er schnaubte. "Das sollte ich, ich bin einer." Ich brauchte einige Sekunden. "Du bist ein Werwolf." Er nickte. Jetzt verstand ich, warum die Narben an meinem Arm sich wie Kratzer eines Hundes anfühlten. "Das solltest du mir sagen?" Er stutzte. "Embry meinte du müsstest mir alles erzählen." Die Betonung in Lag, in diesem Fall, auf dem du. "Oh genial. Danke Emeby. Ja also ich muss dir das sagen weil es so eine Sache bei Werwölfen gibt." "So eine Sache?" "Wir nennen es prägen. Es bedeutet, dass wir unsere Seelenverwandte finden. Wir würden alles für sie tun und alles für sie sein. Ein bester Freund, ein Liebhaber, alles. Wir lieben nie wieder jemanden so wie sie. Eigentlich werden wir niemanden je wieder lieben." Er machte eine Pause. "Und Embry meint das ich dir alles erklären muss weil, weil ich mich auf dich geprägt habe."

Mein Gehirn war leer. Nicht nur, dass es anscheinend Werwölfe gab, warum auch nicht, einer von denen, zufälligerweise der, der mir vor ein paar Wochen noch den Arm aufgerissen hatte, hatte sich in mich verliebt, nicht nur das er würde nie wieder jemand, anders, außer mir, lieben. Na Bravo, einfach war auch langweilig.

"Sag doch was." Bad Paul leise. "Ich ich weiß nicht was ich sagen soll." Ich hob den Kopf. "Was würdest du gerne hören?" Er dachte darüber nach, bevor er antwortete. "Am liebsten würde ich natürlich hören, dass du mich liebst aber das erwarte ich gar nicht." Fügte er schnell hinzu, als ich mich anspannte. Er begann meine Rücken zu streicheln und ich beruhigte mich tatsächlich ein wenig. "Vielleicht will ich hören, dass du nicht gehst." Er fragt es mehr als das er es sagte "Ich meine ich weiß, dass es wahnsinnig viel ist und bescheuert klingt aber..." Er ließ den Satz unbeendet hängen. "Ich werde bleiben." Flüsterte ich. Ich fühlte mich einfach zu wohl und zu sicher bei ihm als das ich wieder gehen wollen würde. Erleichtert Atmete Paul auf und fuhr mir mit der Hand durchs Haar. "Wenn du sehen könntest wie glücklich ich grade bin." Ich musste Lächeln, doch das sah Paul nicht. "Oh Gott tut mir leid wenn dich das jetzt..." Doch ich unterbrach ihn. "Paul, küsst du mich?" Er erstarrte. "Wie bitte?" "Küsst du mich, Paul?"

Plötzlich drehte er uns so, dass ich nun unter ihm lag und ihm theoretisch in die Augen schauen könnte. Paul hatte die Arme neben meinem Kopf abgestützt. "Nicht das ich das nicht wahnsinnig gerne tun würde aber wie kommst du darauf?" Mir stieg die Röte ins Gesicht. "Marc meinte mich würde nie wieder jemand küssen wollen." "Und du hast Angst es könnte Stimmen?" Jetzt klang er sanft und ruhig, doch ich konnte nur nicken. "Und du bist dir sicher das ich das machen soll?" Wieder nickte ich. "Okay." Flüsterte er. Dann streifte er mir seinen Lippen kurz über meine Unterlippe und lies mich einen frustriert Laut ausstoßen. Er lachte leise. "Nicht so ungeduldig Prinzessin. Lass es mich doch genießen." Endlich küsste er mich vorsichtig. Seine Lippen bewegten sich langsam auf meinen und meine Hände wanderten wie Fremd gesteuert in seinen Nacken um dort an seinen Haaren zu Ziehen. Er seufzte und vertiefte den Kuss, bevor er sich schwer atmend löste. Er zog mich wieder in seine Arme. "Wow." Stellte er fest und ich konnte dem nur zustimmen.

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