2.Kapitel

Louis Pov

 >>Payne!<<, ertönte wieder die Stimme. Ich sah den wahrscheinlich Gerufenen an, der mich nachdenklich ansah. Unsere Blicke trafen sich kurz. Sehnsüchtig und gleichzeitig ängstlich blickte ich ihn an. Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Sofort schlang ich die Arme um seinen Hals. Viel zu schnell löste er sich von mir. Seine Lippen legte er an mein Ohr. 

 >>Hau ab und ...<< 

 >>Aber ...<< Wollte ich ihn unterbrechen. Er kam mir dazwischen. Kurz legten sich seine Lippen wieder auf meine. Ich verstummte. Aus einer Hosentasche, die an seinem Oberschenkel war, zog er einen Stift, nahm meinen Unterarm und schrieb einige Zahlen darauf. 

 >>Hau ab und ruf an, wenn du in Sicherheit bist.<< Wiederholte er den Satz, den ich unterbrochen hatte. 

 >>Payne! Jetzt antworte endlich!<<, schrie der fremde Catcher. 

 >>Was denn?!<<, rief mein Gegenüber zurück. Er sah mich noch mal an. >>Los jetzt.<< Ich küsste ihn noch mal und rannte dann los zu unserem Versteck. 

Eine halbe Stunde später stand ich an einer Klippe. Die Sicht auf den Boden der Schlucht wurde durch Nebel verhindert. Was allerdings keiner wusste, der nicht zu gehört, der Nebel stammte aus Nebelmaschinen, die wir aufgestellt hatten. 

Ich sah mich nach einem Catcher um, als ich keinen sah, sprang ich. Ich liebte dieses Gefühl des freien Falles. Einige Meter über dem Boden war ein Netzt gespannt, auf dem ich nun landete. 

Ich turnte vom Netzt runter und ging durch ein Loch in der Felswand. Ein langer, dunkler Gang, der durch Fackeln, die an der Wand befestigt waren, beleuchtet wurde, führte zum Versteck. 

Hier sollten uns die Catcher mal finden. 

 >>Lou!<< Ein Lockenkopf kam mir entgegen gerannt. Harry, mein bester Freund und Komplize. Er fiel mir um den Hals. >>Wo warst du solange? Ich dachte, sie hätten dich erwischt.<<

 >>Ich musste mich einen Augenblick verstecken.<<, erklärte ich ihm. Niall, ein blondierter Ire, kam zu uns. Er war der Sohn des Anführers, sonst wäre er wahrscheinlich niemals hier. >>Wie viele haben sie erwischt?<<

 >>Bis jetzt mindestens sieben.<< Sieben von dreißig Leuten. >>Sie haben uns einfach unvorbereitet getroffen, die nächsten werden sie nicht so leicht bekommen.<<

 >>Die Nächsten?<<, fragte Niall. Sein Blick wurde ängstlich. Harry sah ihn mitfühlend an. 

 >>Sie wollen uns alle tot sehen.<< 

 >>Aber das werden sie nicht.<<,meinte eine vierte Person. Ich sah die Person an. Josh, sie rechte Hand des Anführers. >>Der Boss hat schon einen Plan.<< Einen Moment sah ich ihn an. 

Einen Plan wie er ... ich sollte ihn mal fragen wie er eigentlich mit Vornamen heißt ... loswerden kann. 

 >>Ich geh in mein Zimmer.<<, meinte ich und verschwand dann auch schon. Kaum dort angekommen, griff ich nach meinem Handy und wählte die Nummer auf meinem Unterarm. Ein paar mal klingelte es. 

 >>Payne.<<, erklang dann auch schon die Stimme meines lieblings Catchers. Na gut, des einzigen Catchers, den ich überhaupt leiden konnte. Ich hatte die Hoffnung gehabt, er würde sich mit seinem Vornamen melden. Allein seine Stimme brachte mich zum Lächeln.

 >>Besitzt du eigentlich auch einen Vornamen?<<

 >>Vielleicht.<< Man konnte förmlich raushören, dass er grinste. 

 >>Verrätst du ihn mir?<<

 >>Was bekomm ich dafür?<< Ich lachte. 

 >>Wir machen da weiter, wo wir erst aufgehört haben.<<

 >>Interessanter Vorschlag, aber das würde ich eh kriegen.<< 

 >>Ach, würdest du das?<<

 >>Ja, sonst zwing ich dich einfach.<<

 >>Woher willst du wissen, dass du dass kannst?<< 

 >>Woher willst du wissen, dass ich es nicht kann?<< 

 >>Okay, Punkt für dich.<<

 >>Neues Angebot?<<

 >>Mmh ... ich verrate dir meinen Namen.<<

 >>Na gut, Deal.<<

 >>Du zuerst.<<

 >>Nein, du weiß schon meinen Nachnamen und ich noch gar nichts.<<

 >>Tomlinson. So Payne, jetzt weiß du auch meinen. Ich höre.<< Er lachte. Ein Lachen, das mein Herz schneller schlagen ließ.

 >>Liam.<<

 >>Louis.<< 

 >>Hätten wir das ja geklärt.<< 

 >>Hat auch lange genug gedauert.<<, lachte ich. Ich sah auf. Harry stand im Zimmer und sah mich mit einer hochgezogener Augenbraue an. >>Oh Gott.<< Erschrocken zuckte ich zusammen. 

 >>Was los?<<, fragte Liam sofort besorgt. 

 >>Mein Mitbewohner stand nur plötzlich im Zimmer.<< Harry und ich teilten uns ein Zimmer. >>Ich ruf dich später noch mal an.<<

 >>Okay, ich muss jetzt eh zum Training. Bis später.<< Er legte auf. Ich legte das Handy zur Seite.

 >>Wer war das?<<

 >>Kennst du nicht.<<

 >>Ein Catcher?<<

 >>Wie kommst du denn dadrauf?<<

 >>Da ihr über eure Namen geredet habt, kennt ihr euch erst seit kurzen. Du warst die ganze Zeit hier. Von uns kenne ich alle, also bleiben nur noch die Catcher.<< Seufzend gab ich auf. 

 >>Ist ja gut. Es ist ein Catcher.<< 

 >>Warum, Louis?!<<

 >>Er ist anders ...<<

 >>Ist er nicht.<<

 >>Du kennst ihn doch gar nicht.<<

 >>Du auch nicht.<<

 >>Ach lass mich doch.<< 

 >>Louis, ich will dir doch nur helfen.<< 

 >>Tust du aber nicht. Harry, ich ...<<

 >>Jetzt sag nicht, dass du ihn liebst.<< Konnte dieser Typ eigentlich Gedankenlesen oder war ich so durchschaubar? 

 >>Es ist mein Leben ....<<

 >>Und du mein bester Freund.<< Harry seufzte. >>Na schön, ich helf dir, aber ich will ihn kennen lernen.<< Lächelnd nickte ich. 

 >>Okay.<<

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