Ich bin glücklicher als je zuvor


Ich ließ den Daumen über das Display wandern und machte einen neuen Song meiner 2000's-Playlist an, den ich leise mitsummte. Breit lächelnd sah ich aus dem Fenster und setzte die letzten Striche auf mein riesiges A3-Papier.
Ich rutschte mit dem Schreibtischstuhl etwas weg, legte den Kopf schief, aber war mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Total ungewöhnlich, denn normalerweise nahm ich noch tausende Änderungen vor, ehe ich sagen konnte, dass es genau das ist, was ich mir vorgestellt hatte.
Ich fuhr mir durch die Haare und griff nach meiner Packung Farbstifte, um die passenden Farben herauszusuchen. Ich nahm mir ein Schmierpapier, um die Stifte auszutesten und wenn sie stimmten, legte ich sie neben der Zeichnung ab.

Als ich die passenden Farben herausgesucht hatte und der letzte Song meiner Playlist gespielt wurde, klingelte es plötzlich an der Haustür. ,,Ohje, ist es schon so spät?'', sagte ich ganz erschrocken und sah auf die Uhr.
Ich schüttelte über mich mit dem Kopf, denn wenn ich erstmal am Zeichnen bin, konnte ich wirklich alles um mich herum vergessen. Nicht selten bemerkte ich meine Mama erst viel zu spät im Türrahmen, nachdem diese hunderttausend Mal meinen Namen gerufen hatte.
Ich lachte, zog mir die Kopfhörer aus den Ohren, legte diese zur Seite und erhob mich daraufhin vom Schreibtischstuhl, um meine Zimmertür zu öffnen und die Treppenstufen nach unten zu sprinten.

,,Hey, mein Schatz!'', begrüßte ich Lukas lächelnd, nachdem ich die Haustür geöffnet hatte. Ich trat einen Schritt zur Seite, ließ ihn eintreten und breitete sofort meine Arme aus, in die er sich fallenließ.
Ich schlang diese fest um ihn, vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete seinen wunderschönen Duft ein, der mir das Gefühl gab, endlich angekommen zu sein. Ich wanderte mit meinen Händen unter seine schwere Mappe und streichelte ihm über den Rücken.
Lukas zog mich näher zu sich und hauchte mir einen Kuss auf die Haare, der meine Kopfhaut angenehm kribbeln ließ. Er seufzte zufrieden auf und am liebsten wollte ich die Zeit für immer zum Stillstehen bringen.

Mein Freund löste mich etwas von sich, erwiderte mein strahlendes Lächeln und nahm mein Gesicht zwischen seine zarten Hände, um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken, der meinen Körper fast explodieren ließ.
Ich legte meine Hände an seine Hüfte, an der ich ihn näher zu mir zog. Ich stöhnte leise auf, leckte kaum merklich über seine Unterlippe und sofort gewährte mir Lukas den gewünschten Einlass.
Wir umspielten unsere Zungen langsam miteinander. Lukas vergrub seine langen Finger in meinen Haaren und seufzte zufrieden auf. Nach und nach wurden wir etwas schneller und so standen wir erstmal eine Zeit lang im Flur.

,,Hast du Hunger mitgebracht? Meine Mama hat Tacos gemacht.'', fragte ich ihn, als Lukas sich Schuhe und Jacke ausgezogen und seine Mappe von den Schultern schüttelte, um sie in die nächstbeste Ecke zu feuern.
,,Joa, ich könnte schon was vertragen. Ich hatte heute nur einen Schokoriegel.'', lachte Lukas und streichelte sich über den flachen Bauch.
,,Na dann aber mal ab, bevor du mir noch vom Fleisch fällst!'' Ich verpasste ihm einen Klaps auf den Hintern und Lukas machte einen ordentlichen Satz nach vorne.
,,Aua, du Arsch!'', meckerte er und rieb sich die betroffene Stelle.
,,Awww, du armes Baby...'', kicherte ich, zog einen Schmollmund und strich mit meinem Handrücken über seine Wange.
Ich drückte ihm einen versöhnlichen Kuss auf die Lippen, griff nach seiner Hand und gemeinsam gingen wir in die Küche. Lukas ließ sich von mir einen Taco zusammenstellen und sobald wir alles hatten, gingen wir hoch in mein Zimmer.

,,Hast du gezeichnet?'', fragte Lukas irgendwann mit vollem Mund nach. Er stellte den Teller auf dem Tisch ab, an den wir uns sicherheitshalber gesetzt hatten, weil wir nicht schon wieder das ganze Bett vollkrümmeln wollten.
Bei dem Gedanken daran, begangen meine Seiten zu kratzen, denn als wir letztes Wochenende in seinem Bett mehrere Chipstüten und Kekspackungen geköpft hatten, hatte ich beim Sex wie ein Fisch an Land gezittert, weil mich überall ein Krümel berührt hat.
Notgedrungen mussten wir den Sex vorzeitig abbrechen und erstmal das komplette Bettzeug ausschütteln, weil die Nummer ansonsten gelaufen wäre. Ich konnte mich überhaupt nicht auf das Wesentliche konzentrieren und das war nicht das, was ich mir unter einer romantischen Nacht vorstellte.

,,Jaaa, ich hatte voll den Geistesblitz und musste das direkt zu Papier bringen.'', antwortete ich lächelnd, leckte mir die Finger ab und machte mir diese an einem Taschentuch sauber, ehe ich nach der Zeichnung griff und sie Lukas zeigte.
,,Ich glaub's nicht! Bist du krank, oder so? Du hast mal nicht mich gezeichnet?!'', erwiderte mein Freund fassungslos und mit heruntergefallener Kinnlade. 
,,Es musste mal ein bisschen Abwechslung her.'', verteidigte ich mich lachend und musterte die Zeichnung einer Eule, die auf einem Baumstamm saß. ,,Obwohl da unten noch Platz ist...''
,,Die ist aber wirklich hübsch. Ich liebe es, dass du so viel liebe ins Detail steckst. Das wird noch viel realistischer aussehen, wenn du sie noch in Farbe machst.'', lobte er mich er mich lächelnd und beugte sich über den Tisch, um mich zu küssen.
,,Danke...'', strahlte ich.
,,Trotzdem hoffe ich, dass ich nach wie vor dein Lieblingsmotiv bleibe...'' Mein Freund sah mich mit seinen wohl besten Hundeaugen an und biss sich unschuldig auf die Unterlippe.
,,Keine Sorge, dich kann niemand ersetzen.'', beruhigte ich ihn lächelnd, legte die Zeichnung zurück und streichelte ihm über den Arm, während wir uns verliebt lächelnd in die Augen sahen.

Nachdem Lukas und ich aufgegessen hatten, verbrachten wir den ganzen Nachmittag damit, am PC zu sitzen. Lukas musste für einen Vortrag, den er am Montag hielt noch einige Sachen recherchieren.
Da ich noch etwas an meiner Zeichnung arbeiten wollten, hatte ich dagegen nichts einzuwenden. Während ich meiner Eule also Farbe ins Leben brachte, durchfrostete Lukas das Internet und wir tauschen hin und wieder einige Zärtlichkeiten aus.
Als sich mein Blase aber irgendwann zu Wort meldete, löste ich mich widerwillig von ihm und sah ihn entschuldigt an. Ich stand auf, ging ins Badezimmer und klappte die Klobrille nach oben. Ich zog die Spülung und trat ans Waschbecken.

Während ich mir die Hände wusch, musterte ich mich im Spiegel und konnte einfach nicht glauben, wer da vor mir stand. Nie im Leben hätte ich es je für möglich gehalten, irgendwann einmal so glücklich zu sein.
Ich wollte nicht oberflächlich klingen, aber ich sah verdammt gut aus. Meine Augenringe waren kaum noch sichtbar, mein Lächeln war ehrlich und auch meine Wangen waren nicht mehr so eingefallen, wie es sonst der Fall war.
Ich sah an mir herunter und streichelte über mein kleines Bäuchlein, was ich über die Wochen bekommen hatte. Andere würden an meiner Stelle wahrscheinlich die nächste Diät einlegen, aber mich machte es glücklich, dass ich endlich normal essen konnte.

Ich zwang es mir nicht mehr herunter, sondern ich wollte es. Ich aß meine Teller komplett auf, nahm meistens noch eine zweite Portion und nicht wie sonst ging ich danach ins Bad, um über der Kloschlüssel zu hängen.
Ich startete den Tag mit einem Lächeln auf den Lippen, hatte permanent gute Laune und auch meine Stimme ließen mich weitestgehend in Ruhe. Ich nahm sie kaum noch wahr und wenn sie sich einmal zu Wort meldeten, konnte ich sie gekonnt ignorieren.
Es fühlte sich ungewohnt an, dass Alles erleben zu dürfen. Eigentlich wartete ich auch nur darauf, dass die Seifenblase, auf der ich gerade schwebte, zerplatzte und mich zurück an den Abgrund meiner Dämonen brachte.

Im gleichen Atemzug hasste ich mich für diese Gedanken und dass ich mein Glück nicht einmal genießen konnte. Ständig dachte ich nur daran, dass irgendwas passieren könnte und mein Kartenhaus zum Einsturz brachte.
Aber was sollte denn passieren? Ich führte eine wundervolle Beziehung, hatte einen Job und in einigen Wochen würde ich auf die Abendschule gehen, um meinen Schulabschluss nachzuholen. 
Ich hatte alles, was ich je haben wollte. Ich konnte stolz auf mich sein und dass ich so glücklich bin, hatte ich mir nach den harten Wochen mehr als verdient. Ich hatte so an mich gearbeitet und das ist der Dank dafür.

Ich schüttelte die Gedanken von mir ab, denn ich wollte mir das Wochenende davon nicht kaputtmachen lassen. Sie hielten sich in Grenzen, aber besonders in solchen Momenten wollte ich diesen verdammten Kopf am liebsten zum Stillstehen bringen.
,,Du bist das Alles wert.'', sprach ich mir selber zu, lächelte mich an und trat daraufhin aus dem Badezimmer. Ich öffnete meine Zimmertür und sofort waren alle Sorgen vergessen, als ich Lukas mit Zettel und Stift am Schreibtisch sitzen sah.
Ich ging auf ihn zu, legte meine Finger an sein Kinn und drehte sein Gesicht zu mir, um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. ,,Schön, dass du da bist...'', wisperte ich gegen diese und streichelte ihm über die leicht geröteten Wangen.
,,Schön, dass ich bei dir sein kann...'', strahlte Lukas und legte seine Hände auf meine.

,,Jemand hat dich angerufen.'', sagte mein Freund, als ich mich neben ihm auf dem Stuhl niederließ und gerade nach einem Stift greifen wollte.
,,Wer denn?'', fragte ich verwundert nach und griff nach meinem Handy.
,,Keine Ahnung, ich hab' nicht auf den Namen geguckt. Ich hab' nur gesehen, dass das Display aufgeleuchtet ist.'', zuckte er mit den Schultern.
,,Hmmm... Also die Nummer kenn' ich nicht.'', erwiderte ich irritiert und zog die Augenbrauen zusammen, als ich bemerkte, dass ich die Nummer nicht eingespeichert hatte.
,,Sagt mir so auch nichts...'', sagte Lukas und legte den Kopf schief.
,,Du hast es ja eh nicht so mit Zahlen.'', neckte ich ihn lachend und pikste ihm einmal vielsagend in die Seite. Lukas verdrehte die Augen und streckte mir grinsend die Zunge entgegen.
,,Arsch...''

,,Aber speicher' die Nummer mal ein und guck', ob du bei WhatsApp was sehen kannst.'', schlug Lukas vor, nachdem wir eine Zeit lang ratlos auf mein Display geschaut und mein Freund auch nochmal in seinen Kontakten danach gesucht hatte.
,,Hmmm... Da ist kein Profil oder Status. Aber müsste da nicht was sein?'', erwiderte ich frustriert, als ich die Handynummer zwar gefunden hatte, aber wir immer noch nicht schlauer wurden. Noch nicht einmal das Zuletzt-Online wurde mir angezeigt.
,,Soll ich zurückrufen? Was meinst du? Die Nummer ist auf jeden Fall aus Deutschland, also wird da nicht sonst was passieren... denke ich.'', fragte ich meinen Freund unsicher und hatte keine Ahnung, was ich jetzt machen sollte.

Am liebsten wollte ich der Person einfach eine Nachricht schreiben, denn es gab nichts, was ich noch mehr hasste, als zu telefonieren. Vor allem, wenn ich noch nicht einmal wusste, wer sich am anderen Ende der Leitung befand.
Mit Lukas hatte ich das etwas lieb gewonnen, weil ich seine Stimme gerne hörte und ihm stundenlang beim Reden zu hören konnte. Aber ansonsten bin ich schon immer die Art von Mensch gewesen, die es bevorzugte, eine Nachricht zu schreiben.
Ich machte um alles, was mit telefonieren zu tun hatte, einen großen Bogen, weil ich eine unbegründete Phobie dagegen hatte. Auch wenn es der schnellste Weg ist, um an Informationen zu kommen, hinterließ ich lieber eine E-Mail oder schaute direkt vor Ort vorbei.

,,Na ja, wenn du unbedingt wissen möchtest, wer dahintersteckt, würde ich es schon machen. Schreiben bringt auch nichts.'', erwiderte Lukas und verschränkte die Arme vor der Brust. ,,Mach' dir mal keinen Kopf, da ist schon nicht der Sensenmann dran.'', munterte er mich lachend auf.
,,Pass' auf, dass ich dir nicht gleich ein Taxi rufe!'', drohte ich ihm mit erhobenem Zeigefinger, aber konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Lukas verdrehte die Augen und verpasste mir einen Boxer auf den Oberarm.
,,Jetzt mach' schon!'' Ich seufzte leise, rang mich aber schlussendlich dazu durch, die unbekannte Nummer zurückzurufen. Ich machte den Lautsprecher an, griff nach Lukas' Hand und kam mir total lächerlich vor, weil das hier nicht mehr als ein Anruf ist.

,,Ja, Hallo?'', ertönte es nach zweimal Tuten an der anderen Leitung. Ich sah zu Lukas, der mich mit unwissenden Augen musterte und die Stimme auch nicht wirklich zu ordnen konnte. Na toll...
,,Ähm... Hey... Du... Sie... Du hast mich angerufen?'' Meine Stimme überschlug sich fast, Lukas drückte einmal aufmunternd meine Hand und flüsterte mir ins Ohr, dass ich keine Angst haben brauchte.
Innerlich schüttelte ich über mich mit dem Kopf, denn ich benahm mich gerade so, als müsste ich meiner Mama beichten, dass ich das Auto kaputtgefahren hatte und die Versicherung den Schaden nicht übernehmen würde. Vielleicht hatte sich die Person auch einfach verwählt?

,,Ja genau, ich wollte dich was fragen. Hast du gerade Zeit, oder wollen wir wann anders reden?'' Lukas und ich sahen uns gegenseitig mit zusammengezogenen Augenbrauen an und am liebsten wollte ich wieder auflegen.
,,Wer ist denn da?'', fragte ich schlussendlich, weil wir ansonsten nicht weiterkommen würden.
,,Hier ist Alina vom Theater.'', klärte sie das große Rätselraten lachend auf und jetzt, wo sie es sagte, erkannte ich auch ihre Stimme.
,,Oh Gott, Entschuldigung, ich hatte deine Nummer noch nicht. Sorry, ich wusste nicht, dass du es bist.'', erwiderte ich schüchtern und wurde etwas roter um meine Wangen.
,,Ach, alles gut, jetzt weißt du es ja,'', winkte sie gelassen ab.
,,Aber hast du Zeit zum Reden, oder ist es gerade unpassend?''
,,Ich hol' mir was zu Trinken, dann kannst du in Ruhe telefonieren. Jetzt bist du auch schon ruhiger.'', hauchte mir Lukas ins Ohr, drückte mir einen Kuss auf und verließ grinsend das Zimmer.
,,Neee, es passt. Was gibt es denn?'', fragte ich aufgeregt nach und rutschte auf dem Stuhl umher.

,,Ich wollte fragen, ob du Zeit und Lust hättest, jetzt schon für das Theater zu arbeiten. Ich hatte schon mit Martin über alles gesprochen und er meinte, dass das in Ordnung wäre.'', begann sie zu erzählen.
,,Aber ich fange mal von vorne an. Und zwar habe ich einen neuen Auftrag bekommen, bei dem ich sofort an dich denken musste. Es hat mit Surrealismus zu tun und dir sind fast keine Grenzen gesetzt.''
,,Das Problem ist, dass der Auftrag bis Mitte September fertig sein muss. Es ist wirklich nicht wenig und da wird man schon mehrere Wochen dransitzen. Vor allem, wenn man noch die ganzen Briefings mit einberechnet.'' Ich nickte stumm und biss mir auf die Unterlippe.

,,Ich würde dir den Auftrag wirklich gerne geben, Tim. Ich hätte auch noch andere, die das machen könnten, aber ich glauben, dass du dich da perfekt austoben könntest und es ein schöner Start für dich wäre.'', schwärmte sie.
,,Wenn du möchtest, kann ich dir den Auftrag gerne mal schicken und dann könntest du überlegen, ob das was für dich wäre. Aber wenn es gerade nicht passt, oder du es nicht willst, ist das auch kein Problem.''
Fassungslos sah ich auf mein Display und musste mir einmal in den Arm kneifen. Passierte das hier gerade wirklich? Ich bekam einen Auftrag, weil er perfekt auf mich zugeschnitten ist? Man traute mir so eine Aufgabe zu? Einem Niemand?

,,Ähm... Also...'', stammelte ich und musste mich erstmal sammeln. ,,Also ich würde mir das gerne mal angucken wollen. Also Zeit hätte ich auf jeden Fall, um das zu machen.'', stimmte ich lächelnd zu.
,,Oh, wirklich? Das freut mich!'', quietschte Alina. ,,Ich bin gerade noch in der Uni. Ich hoffe es reicht, wenn ich dir das heute Abend schicke. Ich bräuchte dann bis spätestens Dienstag eine Antwort von dir.''
,,Kein Problem, das passt.'', erwiderte ich grinsend und musste aufpassen, nicht jeden Moment durch die Decke zu gehen. Oh mein Gott! Ich hatte tatsächlich meinen ersten Auftrag bekommen!

,,Super, dann melde ich mich heute Abend bei dir und du kannst dir das schon mal durch den Kopf gehen lassen. Wenn du noch Fragen hast, schreib' mir ruhig. Wenn alles steht, würde ich nochmal in Ruhe mit dir darüber quatschen.'', erwiderte sie sichtlich zufrieden.
,,Okay, alles klar. Ich freue mich schon und bin gespannt, was das für ein Auftrag ist.'', erwiderte ich immer noch lächelnd und hatte jetzt schon totale Hummeln im Hintern, weil ich es kaum noch erwarten konnte.
,,Okay Tim, Dankeschön, dass das so schnell geklappt hat. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.'', verabschiedete sich Alina lächelnd von mir und konnte ihre Freude kaum verbergen.
,,Dankeschön, ich dir auch.''

Kaum hatte ich aufgelegt, kam Lukas zurück ins Zimmer. Ich musterte ihn und musste sofort lachen, weil dieser Junge schon wieder den halben Naschschrank geplündert hatte. ,,Kein Wunder, dass wir jede Woche so viele Süßigkeiten kaufen müssen.''
,,Zu meiner Verteidigung, deine Mama hat mir das in die Hand gedrückt, damit wir das Zimmer nicht mehr verlassen müssen.'', verteidigte sich Lukas und legte die ganzen Chipstüten, Gummibären und Kekse auf dem Tisch ab.
,,Irgendwann platzen wir noch und man kann uns von der Wand kratzen. Unsere größte, gemeinsame Leidenschaft ist auf jeden Fall das Essen.'', grinste ich und schlang die Arme um Lukas' Hüfte, der sich auf meinem Schoß niederließ.

,,So, was wollte Alina jetzt von dir? Hat noch irgendwas gefehlt?'' Mein Freund legte den Kopf schief und legte die Arme um meinen Hals.
,,Ich hab' einen Auftrag bekommen.'', antwortete ich strahlend und konnte es noch immer nicht fassen. Das würde erstmal einige Tage dauern, ehe ich das realisierte...
,,WAS?'', brüllte Lukas so laut, dass es wahrscheinlich auch die Nachbarn gehört hatten. ,,Du hast...'' Er bekam Schnappatmungen und rutschte vollkommen aufgedreht auf meinen Schoß umher. ,,Wie?''
,,Alina hat gesagt, dass sie einen Auftrag bekommen hat, der perfekt auf mich zugeschnitten wäre. Sie will mir den heute Abend schicken, damit ich mir das angucken kann. Das heißt, ich kann jetzt schon mit dem Arbeiten beginnen.'', erklärte ich lächelnd.
,,Oh, das klingt toll! Wie süß ist das denn, dass sie direkt an dich gedacht hat?'' Das Lächeln auf Lukas' Lippen wurde sofort breiter und er nahm mich einmal fest in den Arm. ,,Das freut mich so für dich!''
,,Danke...'', strahlte ich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
,,Siehst du, du brauchst keine Angst vor dem Job haben. Wenn du nicht so talentiert wärst, hätte Alina dich nicht gefragt.'' Er sah mich etwas ernster an und grinsend verdrehte ich die Augen.
,,Jaja.''

,,Aber weißt du...'' Ich fuhr über seine Brust und musterte meinen Freund von der Seite. ,,Wollen wir meinen ersten Auftrag nicht gebührend feiern?'', raunte ich ihm heiser ins Ohr und grinste ihn dreckig an.
Lukas erwiderte dieses, schlang die Arme um mich und ohne etwas zu sagen, presste er unsere Lippen aufeinander. Er stieß meine in zwei und verwickelte uns kurz darauf in einen heißen und leidenschaftlichen Zungenkuss.
Wir erhoben uns vom Stuhl, schlossen die Zimmertür ab und landeten daraufhin im Bett, wo wir uns sofort bis auf die Boxershorts auszogen und sich Lukas einige Minuten später hingebungsvoll unter mir wand.






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