Die richtigen Personen verändern dich nicht, sie verbessern dich


Mitten in der tiefsten Nacht wurde ich wach. Langsam öffnete ich die Augen, doch kniff diese sofort wieder zusammen, als ich bemerkte, dass der Fernseher noch immer angeschaltet war und den kompletten Raum erhellte.
Ich seufzte leise auf, legte meinen Arm über die Augen und ließ meine Hand durch das Bett wandern. Als ich die Fernbedienung gefunden hatte, drückte ich den roten Knopf und versuchte ein zweites Mal die Augen zu öffnen.
Dieses Mal verlief es wesentlich angenehmer und während ich mich streckte, stieß ich gegen Lukas. Ich drehte den Kopf zu ihm und augenblicklich legte sich ein Lächeln auf meine Lippen. Er sah so friedlich aus...

Ich legte meine Hand vorsichtig an seine Wange und fuhr mit meinem Daumen zärtlich über sein wunderschönes Gesicht. Seine Mundwinkel zuckten nach oben und ein zufriedenes Seufzen verließ seine Lippen.
Ich zog ihn in meine Arme, legte mich auf den Rücken und streichelte durch sein dunkelblondes Haar. Lukas schlang den Arm um meinen Bauch, drückte sich näher an mich und brabbelte irgendwas Unverständliches vor sich hin.
Ich lächelte, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und wie so oft in den letzten Monaten, konnte ich mal wieder nicht glauben, dass ich diesen tollen Jungen tatsächlich an meiner Seite haben durfte.

Nach meinem kleinen Nervenzusammenbruch und dem anschließenden Gespräch, hatten wir noch einige Filme geguckt. Während einer kurzen Unterbrechung, in der ich schnell auf Toilette gegangen bin, hatte Lukas ohne mein Wissen Pizza bestellt.
Ähnlich verdutzt hatte ich also geguckt, als es plötzlich an der Haustür geklingelt hat und mein Freund einige Minuten später mit einem riesigen Pizzakarton die Treppen nach oben kam, um es sich auf dem Bett gemütlich zu machen.
Nachdem wir die Partypizza verputzt und den Naschschrank nochmal geplündert hatten, hatten Lukas und ich einige Runden Call of Duty gezockt, wo sich mein Freund nach zehn Runden seufzend geschlagen gegeben hat.

Lukas war sogar so beleidigt, dass ich ihn erst mit einigen feuchten Küssen und einem Blowjob wieder besänftigen konnte. Aber natürlich hatte der schlechte Verlierer davon nicht genug und es artete schnell in Sex aus.
Ich lächelte noch viel breiter, sah zu ihm herunter und egal wie viel Zeit wir schon miteinander verbracht hatten, ich würde nie verstehen, womit ich diesen wundervollen Engel eigentlich verdient hatte.
Von meinen Dämonen und Sorgen, die mich die ganze Woche umgehen hatten, ist seit den letzten Stunden nichts mehr zu spüren. Ich hatte keine Ahnung, wie Lukas das machte, aber immer wieder schaffte er es, meine Gedanken mit seinen Worten für immer auszuradieren.

Ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren, atmete seinen vertrauten Duft ein und schloss die Augen. Ich schlang die Arme fester um ihn und hauchte ihm einen federleichten Kuss auf die Stirn.
,,Hmmm... Meins...'', murmelte Lukas, presste sich an mich und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Das Lächeln auf meinen Lippen wurde sofort breiter und mein Herzschlag beschleunigte sich im Sekundentakt.
,,Schlaf' schön, mein Schatz...'', flüsterte ich in sein Ohr und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Lukas brabbelte wieder irgendetwas Unverständliches vor sich hin, während ich unsere Beine miteinander verharkte.

Jedoch klappte das mit dem Einschlafen nicht ganz so einfach, wie ich mir das eigentlich vorgestellt hatte. Genervt seufzte ich auf, öffnete die Augen wieder und schob Lukas vorsichtig von mir herunter.
Ich schwang die Beine übers Bett, setzte mir die Brille auf und ging an meinen Rucksack. Ich öffnete das Fenster und setzte mich daraufhin auf das Fensterbrett, während ich mir eine Zigarette anzündete.
Ich nahm einen tiefen Zug von dieser und blies den Rauch in den früheren Morgenhimmel hinaus. Ich lehnte mich gegen die Wand und sah zu Lukas, der sich an ein Kissen kuschelte und sich die Bettdecke bis zur Nasenspitze zog.

Ich bin wirklich glücklich, ihn endlich wieder bei mir zu haben. Es ist nicht so, dass ich es ohne ihn nicht aushalten würde, denn mittlerweile hatte ich das sehr gut im Griff und verstand es auch, wenn wir uns mal nicht treffen konnten.
Schließlich wollte ich nicht der Grund dafür sein, wieso Lukas die Schule und Freundschaften vernachlässigte. Aber die gemeinsamen Treffen mit ihm sind für mich zu einer reinen Selbstverständlichkeit geworden.
Ich liebte es, ihn jeden Tag von der Schule abzuholen, mit ihm beim Imbiss was zu essen, weil er fast den Hungerstod starb und ihm dabei zu zuhören, wie er etwas von seinem Alltag erzählte. Allgemein Zeit mit ihm zu verbringen und ihn einfach bei mir zu haben.

Etwas stärker zog ich an der Kippe und beobachtete seine Katze, die mit einem Blatt spielte. Immerhin die abendlichen Telefonate und Videoanrufe hatten mir das Gefühl von Normalität gegeben und mich von meinen negativen Gedanken losgerissen.
Ich hatte wirklich Angst, dass Lukas schon vorher etwas bemerken könnte. Auch wenn wir uns noch nicht lange kannten, las mich dieser Kerl wie ein offenes Buch, obwohl ich alles versuchte, um mir nichts anmerken zu lassen.
Ich wollte einfach nicht, dass Lukas sich Sorgen um mich machte. Er hatte schließlich genug in der Schule zu tun und eigene Probleme, mit denen er sich auseinanderzusetzen hatte. Da wollte ich nicht ständig hineingrätschen und mich in den Mittelpunkt drängen.

Ich schüttelte mit dem Kopf und wollte mir gleichzeitig in den Arsch beißen, denn das ist genau das, was ich eben nicht tun sollte - mich verstecken und alles in mich hineinfressen. Lukas hatte mir schon oft genug gezeigt, dass es ihm nichts ausmachte, über meine Probleme zu reden.
Ich stellte mich damit nicht in den Mittelpunkt und wenn Lukas auch mal Sorgen hatte, kam er schließlich auch zu mir. Es belastete ihn viel mehr, wenn ich nichts sagte und ihn in Ungewissheit darüber ließ, ob es mir gut ging, oder nicht.
Ich seufzte leise, doch schüttelte den Gedanken von mir ab, denn jetzt hatte ich mit Lukas darüber gesprochen. Nicht unbedingt so, wie ich es eigentlich machen sollte, aber ich versuchte mich zu bessern.

Ich wollte ihm nichts vorspielen, aber auf der anderen Seite wollte ich ihm seine Freiheiten lassen und ihm meine Probleme nicht aufzwängen. Ich wollte ihn nicht nerven und vor allem wollte ich ihm nicht ständig meine schlechten Seiten offenbaren.
Ich fuhr mir die Tränen aus dem Gesicht und musste lachen, denn wenn Lukas meine Gedanken lesen könnte, hätte er mich schon längst an den Schultern gepackt und einmal durchgeschüttelt.
Ich sollte mich schließlich nicht immer so schlecht reden, denn ich bin es wert, dass ich jemandem so wichtig bin. Nicht ohne Grund wollte mich Lukas bei sich haben und fast tagtäglich etwas mit mir unternehmen.

Alles, was passiert ist, was gerade noch geschieht und in den Sternen steht, hatte ich verdient. Es sollte mir scheiß egal sein, was mein Vater dazu sagte, denn ich sollte einen Fick auf seine Meinung geben.
Er kannte mich sowieso nicht. Wir hatten seit fünf Jahren keinen Kontakt mehr. Er hatte meine komplette Jugend verpasst und hatte nicht darüber zu urteilen, wie ich mein Leben als Erwachsener zu führen hatte. Ich bin alt genug, um meine eigenen Entscheidungen zu treffen!
Außerdem... Was hatte er denn schon zu melden? Selbst als wir noch zusammengelebt hatten, hatte ich oft das Gefühl, dass wir uns nicht zu sagen hatten. Mein Vater hatte sich nie wirklich für mich interessiert.

Irgendwann hatte ich es einfach aufgegeben, ihn Dinge aus meinem Leben zu erzählen, weil ich schon damals die Erkenntnis gewonnen hatte, dass ich damit nicht viel erreichte oder er es mit seinen Worten kaputtmachte.
Es ist so traurig, aber es genau das, was er in mir sieht. Nicht mehr als ein einziges Problemfeld. Er hasste mich, wollte mich nicht bei sich haben und wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, hätte es mich niemals gegeben.
Meine Mama hatte immer versucht ihn mit den nötigsten Informationen über mich auf dem Laufenden zu halten. Lustigerweise waren es immer die schlechten Sachen, die er sich über mich gemerkt und schlussendlich als Angriffsfläche genutzt hatte.

Wie sollte ich je eine Chance haben, wenn ich mich nicht beweisen konnte? Meine Kunst hatte ihn nicht interessiert und wenn ich mal eine gute Note mit nach Hause gebracht hatte, wurde mir unterstellt, einfach nur Glück oder gespickt zu haben.
In seinen Augen gab es keine andere Alternative für mich. Ich bin immer sein größter Fehler gewesen, mehr nicht. Nicht einmal konnte ich zeigen, dass hinter mir so viel mehr steckte, als ein Nichtnutz zu sein.
Aber wie sollte es auch anders sein? Er kannte mich nur als armes, schwaches Würstchen, dass mit Tränen in den Augen seine hasserfüllten Worte über sich ergehen lassen und sich nicht getraut hat, sich zu verteidigen.

Hätte ich je den Mut gehabt, hätte ich ihm den Ball zurückgeworfen und ihm gezeigt, dass das Scheitern seiner Existenz nicht meine Schuld ist. Er hatte sich dazu entschieden, wieder zurückzukommen und ein gemeinsames Leben mit meiner Mama zu führen.
Ich schüttelte mit dem Kopf und sah zu Lukas, der leise schnarchte und dessen Arm leicht aus dem Bett baumelte. Ich bin nicht perfekt und es gab noch tausende Baustellen, an denen gearbeitet werden musste.
Aber ich hatte mich weiterentwickelt und die letzten Wochen hatten mir gezeigt, dass ich mich ändern konnte, wenn ich meine Probleme endlich anpackte und nicht wie das letzte Häufchen Elend im Bett lag. Ich konnte stolz auf mich sein.

,,Oh mein Gott, habe ich dich geweckt?'' Etwas erschrocken zuckte ich zusammen und krallte mich an der Fensterbank fest, als Lukas mit der Bettdecke auf seinen Schultern plötzlich vor mir stand.
,,Nein, alles gut.'', erwiderte er gelassen und ließ sich auf der anderen Seite nieder.
,,Ich war schon die ganze Zeit im Halbschlaf und hab' dann gemerkt, dass du nicht mehr neben mir liegst.'', klärte er mich grinsend auf und gab mir ein Stück von der Decke ab.
,,Darf ich auch eine?'', fragte Lukas und deutete auf die Packung Zigaretten.
,,Möchtest du das deiner zarten Lunge wirklich antun?'', zog ich grinsend die Augenbrauen nach oben und streckte ihm die geöffnete Packung entgegen.
,,Ach, die sind doch nicht so stark...'', winkte Lukas ab und beugte sich zu mir, um sich die Kippe anzünden zu lassen. Sofort musste ich lachen, denn kaum hatte er einen Zug genommen, begann er zu husten und schüttelte sich leicht.
,,Doch 'n bisschen stark, oder?'', grinste ich über beide Backen und nahm in aller Seelenruhe einen Zug.
,,Halt die Klappe!''

,,Alles okay bei dir?'', ergriff Lukas fragend das Wort, als er sich einigermaßen beruhigt hatte und zwanghaft versuchte, nicht zu husten, wenn er einen etwas stärken Zug nahm. Er legte den Kopf schief und sofort biss ich mir ertappt auf die Unterlippe. Das ist unglaublich...
,,Soweit ja...'', sagte ich und aschte in das Marmeladenglas. ,,Ich bin nur etwas nachdenklich geworden. Zu der Thematik mit meinem Vater...'' Lukas streichelte mir zärtlich über das Bein, dass ich ausgestreckt neben ihm abgelegt hatte und musterte mich mit besorgten Augen.
,,Es ist nichts Schlimmes, aber du hast mit deinen Worten Recht, Baby. Ich sollte keinen Wert auf seine Meinung legen. Was will dieser Mann denn noch von mir? Fünf Jahre meines Lebens war er nicht für mich da und jetzt denkt er, er hätte irgendwas zu melden?''

,,Es wäre eine Traumvorstellung meinen Vater wieder bei mir zu haben und das Alles mit ihm teilen zu können. Aber es ist, wie es ist und ich muss akzeptieren, dass er nicht mehr zurückkommen wird. Auch wenn das hart für mich ist.'', seufzte ich und fuhr mir die Tränen aus dem Gesicht.
,,Timi Schatz, jeder weiß, dass das nicht einfach für dich und es ist auch normal, dass das nicht von heute auf morgen geht. Du hast jahrelang so verzweifelt daran festgehalten, dass dein Papa vielleicht wiederkommen wird. Er hat schließlich auch für eine lange Zeit eine wichtige Rolle in deinem Leben gespielt.''
,,Aber es ist schön, dass du langsam die Erkenntnis gewinnst, dass du deinen Papa nicht brauchst, um glücklich zu sein. Du bist so stark und alles, was du machst ist okay. Du bist in Ordnung wie du bist und wenn dein Papa das nicht verstehen möchte, ist das sein Problem.'', lächelte er mich aufmunternd an.

,,Das stimmt. Ich möchte auch nicht immer alles von ihm abhängig machen, aber es ist nicht so leicht, seine Worte zu vergessen. Vor allem nicht, wenn sie mich so lange begleitet und geprägt haben...''
,,Das ist verständlich. Es ist leider auch immer das, was am Meisten überwiegt. Wenn dir 100 Menschen sagen, dass dein T-Shirt voll schön ist, hast du trotzdem die Meinung von der einen Person im Kopf, die dir gesagt hat, dass es hässlich ist.'', atmete Lukas tief durch.
,,Wie mit meinem Papa... Was denkst du, wie viele liebe Worte meine Mama ständig über mich verliert? Und trotzdem denke ich nur an das, was er sagen könnte.'' Ich schüttelte über mich mit dem Kopf und zog an der Zigarette.

,,Aber ich will das nicht mehr. Falls wir uns irgendwann mal über den Weg laufen sollten, hoffe ich, so stark zu sein, dass mich seine Worte nicht interessieren. Er spielt keine Rolle mehr für mich.''
,,Falls er sich beschweren sollte, kann er gerne zu mir kommen und dann wollen wir mal sehen, wie viele Zähne er noch hat...'', erwiderte ich Lukas vollkommen ernst und verschränkte die Arme vor der Brust, während ich lachen musste.
,,Du spinnst!''
,,Was denn? Es ist doch so! Der braucht nicht denken, dass der sonst was mit dir anstellen kann. Das Arschloch soll sich verpissen. Jetzt hast du mich und ich werde alles daran setzen, dass dich niemand mehr zerstören kann.'' 
,,Du bist süß.'', lächelte ich, drückte die Kippe aus und rutschte näher an ihn heran.
,,Danke...'' Ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände und küsste ihn.
,,Mich freut es, dass meine Worte so gefunkt haben. Wenn du Hilfe brauchst, bin ich da...'', flüsterte Lukas.
,,Ich weiß...''

,,Kannst du dir vorstellen, dass heute schon Sonntag ist? Die ganze Woche hat sich wie ein Kaugummi in die Länge gezogen und kaum bin ich bei dir, kommt mir ein Tag wie eine Stunde vor...'', seufzte ich leise und warf einen frustrierten Blick nach draußen.
,,Es ist wirklich krass, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man sie mit der richtigen Person verbringt.'' Lukas drückte mir seine Zigarette in die Hand, von der er nur noch halbherzige Züge genommen hatte und streichelte mein Bein.
,,Ich hätte gerne die Osterferien zurück. Die vergingen zwar genau so schnell, aber da hatte ich dich wenigstens immer bei mir.'', strahlte mich Lukas an und schlang die Arme um mich, um seinen Kopf auf meiner Brust abzulegen.
,,Bis zu den Sommerferien ist es ja nicht mehr so lang...'', grinste ich und streichelte ihm durchs Haar.

Ich rauchte die Kippe in Ruhe zu Ende, während Lukas sich in der Zwischenzeit vom Fensterbrett erhob, die Decke zurück in Bett schmiss und an den Kleiderschrank ging, um sich ein T-Shirt herauszuholen.
,,Wo willst du hin?'', fragte ich verwirrt nach, als er die Zimmertür öffnete.
,,Ich will gucken, ob meine Mama schon Frühstück macht. Ich hab' richtig Kohldampf!'', sagte mein Freund lachend. Ich warf einen Blick auf den Wecker, der mittlerweile neun Uhr anzeigte. Wie war das noch gleich mit der Zeit?
,,Denkst du, dass sie uns was Schönes zaubert, wenn wir ganz lieb fragen?'' Ich blies den Rauch hinaus, drückte die Zigarette aus und schloss das Fenster.
,,Was soll sie uns denn zaubern?''
,,Eier und Speck?'', schlug ich Schulterzuckend vor.

,,Hmmm.... Eier könnten wir auch so haben...'', grinste mein Freund dreckig und wanderte mit der Hand in die Richtung meines Schritts. Er packte einmal fest zu und massierten diesen leicht, was mich leise aufstöhnen ließ.
,,Du bist so ein Idiot, weißt du das eigentlich?'', schüttelte ich lachend mit dem Kopf, hielt sein Handgelenk fest und verschränkte stattdessen unsere Finger miteinander. Lukas erwiderte mein Lachen und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
,,Okay, dann später...'', gab er sich geschlagen.
 ,,Erstmal muss da was rein...'' Er streichelte mir über den Bauch und zog mich grinsend die Treppen nach unten. 

Unten im Esszimmer angekommen, begrüßte uns tatsächlich Lukas' Mama, die schon Brötchen aufbackte und zustimmte, uns Eier und Speck zu machen, nachdem Lukas sie mit seinen besten Hundeaugen davon überzeugen konnte.
Während wir auf unser Frühstück warteten, kamen auch Lukas' Vater und seine Schwester die Treppen nach unten geschlürft und begrüßten uns mit einem gähnenden 'Guten Morgen', das wir lächelnd erwiderten.
Als seine Mutter das Essen fertig hatte, stürzten Lukas und ich uns sofort auf dieses. Während wir dem Gespräch seiner Eltern lauschten, drückten wir uns immer wieder einen Kuss auf, lächelten uns verliebt an oder fütterten uns gegenseitig.

Ich konnte nicht in Worte fassen, wie glücklich ich darüber bin, bei Lukas zu sein. Ich wollte mir nicht vorstellen, in welchen Kreisen ich jetzt unterwegs wäre, wenn wir zwei uns niemals kennengelernt hätten.
Er machte mich zu einem besseren Menschen, gab mir so viel Halt und durch ihn lernte ich so vieles. Ich konnte immer auf ihn zählen und es fühlte sich schön an, jemanden zu haben, dem ich wirklich wichtig bin.
Lukas ist der allertollste Mensch der Welt und endlich konnte ich mit großer Gewissheit sagen, dass es das ist, was ich nach all den Jahren verdient hatte. Niemand konnte mir das mehr nehmen....


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