,,Das sieht schon wesentlich cleaner aus. Man merkt jetzt viel eher, was was ist.'' Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, musterte Alina meine Skizzen für den Auftrag und legte das riesige A3-Papier wieder vor mich.
,,Dankeschön.'', strahlte ich und wurde etwas roter um meine Wangen, weil ich noch immer nicht glauben konnte, dass es auch Menschen außerhalb meiner Familie und Freundeskreis gab, die meine Kunst toll fanden.
,,Wirklich gut, dass du dich da nochmal rangesetzt hast. Ich bin erstaunt, wie schnell du bist.'', lachte sie und warf einen Blick auf die Uhr. ,,Oh wow, du bist sogar pünktlich zum Feierabend fertig geworden.''
Ich folgte ihren Augen und erstarrte fast, denn die vier Stunden waren mit einem Fingerschnipsen vergangen. ,,Oha, das ging aber flott...'', stieß ich erschrocken aus und musste noch ein zweites Mal hinsehen.
Schon verrückt, wie schnell die Zeit vergehen konnte, wenn man etwas machte, was einem auch wirklich Freude bereitete. In der Schule hatten sich vier Stunden wie zwei Tage angefühlt oder so, als hätte sich der Sekundenzeiger in Zeitlupe bewegt.
Ich sah zurück zu meinem Arbeitsplatz und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich realisierte, was ich in dieser kurzen Zeit alles geschafft hatte. Ich hatte ganze zwei Zeichnungen fertigbekommen und konnte am Montag die ersten Entwürfe losschicken.
Nachdem Telefonat mit Alina vor einigen Tagen, hatte sie mir am Sonntagabend den Auftrag geschickt. Ich hatte gerade mit Lukas geskypt und ihm bei seinen Hausaufgaben geholfen, als die Nachricht kam.
Eigentlich wollte ich warten, bis wir fertig telefoniert hatten, damit ich mir das in Ruhe ansehen konnte. Aber da mein Freund unbedingt wissen wollte, was für ein Auftrag das ist, hatte ich WhatsApp-Web angemacht und den Bildschirm geteilt.
Mein Lächeln wurde noch viel breiter und mein Bauch kribbelte angenehm. Lukas und ich waren vor unseren Webcams regelrecht ausgeflippt und hatten unsere Häuser zusammengeschrien, denn der Auftrag passte wie die Faust aufs Auge.
Also hatte ich nicht lange überlegt, sondern dem Ganzen sofort zugestimmt. Alina hatte sich riesig gefreut und nach einem weiteren Gespräch hatten wir abgeklärt, dass heute mein erster Arbeitstag sein würde.
Ich konnte nicht in Worte beschreiben, wie aufgeregt ich heute Morgen gewesen bin. Schon den Abend davor hatte ich kaum etwas herunterbekommen und geschlafen hatte ich genauso wenig, weil ich mir so viele Gedanken gemacht habe.
Auch wenn ich die ganzen Räumlichkeiten und Menschen kannte, ist es nochmal etwas anderes, wenn man auf einmal nicht mehr der Besuch ist, der nur kurz vorbeischnuppern wollte und dann wieder gehen würde.
Die ganze Nacht hatte ich mich von einer Seite auf die Andere gedreht, an die Decke gestarrt und versucht, mich zu beruhigen. Die komplette Autofahrt zum Theater hatten meine Knie gezittert und am liebsten wollte ich aus dem Fenster springen.
Ich hatte wirklich Angst, jetzt alles verkacken zu können. Ich wollte diesen Job um keinen Preis verlieren und wegen einem kleinen Fehler auf der Straße sitzen. Es ist schließlich das, was ich immer wollte.
Zum Glück hatte sich meine Mama heute frei genommen und versucht, mich irgendwie zu beruhigen. Schließlich hatte ich gerade mal meinen ersten Tag und da würde man nicht sonst was von mir erwarten.
Wenn ich erstmal regelmäßig zur Arbeite ging, würde sich die Aufregung legen. Es ist wie mit der Schule. Die ersten Wochen sind noch total spannend, dann legt es sich, man kriegt Routine und es wird zum Alltag.
Ich brauchte mich nicht verrückt machen, denn niemand würde mich wegen einem Fehler rausschmeißen. Ich konnte stolz auf mich sein, dass ich heute schon so verdammt weit gekommen bin.
Ehrlich gesagt hatte ich beim Betreten des Kellers und als Alina den Auftrag noch einmal mit mir durchgegangen war, Panik geschoben, dass ich den Auftrag bis Mitte September nicht alleine fertig kriegen würde.
Aber schnell hatten sich meine Sorgen gelegt, denn ich wurde hier nicht ins eiskalte Wasser geschmissen. Alina nahm sich sehr viel Zeit für mich, half mir, wo es nur ging und wenn ich ein Problem hatte, nahm sie sich diesem sofort an.
Ich hatte Talent und konnte das schaffen. Es ist mein erster Auftrag und es gab so viele Personen in diesem Raum, die mir ohne jegliche Kompromisse unter die Arme greifen würden, wenn ich nicht weiter wusste.
Ich sollte damit aufhören, mich so verrückt zu machen, denn es ist mein erster Tag. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und auch Menschen, die schon seit zwanzig Jahren in ihrem Berufsfeld arbeiteten, konnten immer wieder dazu lernen.
,,Also wenn du willst, kannst du ruhig zusammenpacken und Feierabend machen. Die Entwürfe schicken wir dann am Montag los. Du kannst dir ja schon mal überlegen, was du so lange machen willst, bis die Rückmeldung kommt.'', sagte Alina grinsend.
,,Wird gemacht.'', stimmte ich lächelnd zu, erhob mich vom Stuhl und packte meine Sachen zusammen. ,,Aber ansonsten hat alles gepasst? Hat es dir gefallen?'' Ich fuhr den PC herunter, schulterte mir den Rucksack über und stellte den Stuhl an den Schreibtisch.
,,Ohja, es war wirklich schön. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel schaffe und vor allem, dass die Zeit so schnell vergeht.'', antwortete ich wahrheitsgemäß und kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus.
,,Damit hätte ich auch nicht gerechnet, ehrlich gesagt. Vor allem solche heftigen Ergebnisse in so einer kurzen Zeit - das kann nicht jeder. Wir können alle noch von dir lernen.'', lobte sie mich lächelnd und musterte meine Zeichnungen.
,,Du hast unsere Erwartungen übertroffen, Timi. Wenn das so weitergeht, muss ich mir noch ganz viele Aufgaben für dich überlegen, damit du dich nicht langweilst.'', lachte Alina und begleitete mich zur Tür.
,,Dann wünsche ich dir einen schönen Feierabend und ein erholsames Wochenende. Machen wir am Montag auch wieder um zehn?'' Ich nickte zustimmend, nahm die Türklinke in die Hand und drückte sie langsam herunter.
,,Dankeschön, dir auch ein schönes Wochenende und einen ruhigen Feierabend.''
Ich ließ die Kellertür ins Schloss fallen, lehnte mich gegen die Wand und atmete erleichtert aus. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Ich hatte meinen ersten Arbeitstag hinter mich gebracht, der besser nicht hätte laufen können.
Fassungslos schüttelte ich mit dem Kopf. Wie verrückt das auch klingt... Ich hatte meinen ersten Arbeitstag hinter mich gebracht. Ich, ein Nichtnutz, von dem wirklich keiner gedacht hätte, dass er je einen Job bekommen würde.
Aber jetzt stand ich hier, vor meinem Arbeitsplatz und wurde fast in den Himmel gelobt, weil ich die Erwartungen sogar übertroffen hatten. Ich habe endlich mal was richtig gemacht. Nimm' das, du Penner, der sich mein Vater nennt und nie an mich geglaubt hat!
Zufrieden vor mich hingrinsend, ging ich die Treppen nach oben und freute mich über die Glückshormone, die in mir ausgeschüttet wurden. Endlich ging es bergauf und nichts und niemand könnte mir das kaputtmachen.
Ein Glück hatte Lukas die Idee mit dem Theater, denn an irgendeiner Supermarktkasse wäre ich nicht einmal halb so glücklich geworden. Denn wie ich mich kannte, hätte ich den Job schon nach einem Tag wieder hingeschmissen und wäre zurück in mein Loch gefallen.
Dann hätte ich auch noch die Abendschule schleifen lassen und der Teufelskreis, in dem ich mich schon seit Jahren befand, hätte von Neuem seinen Lauf genommen. Aber so weit würde es nicht mehr kommen, denn endlich führte ich das Leben, was ich immer wollte.
,,Na Tim, wie ist es gelaufen?'' Vollkommen erschrocken zuckte ich zusammen und konnte mich gerade so davor bewahren, nicht in Lukas' Papa hineinzulaufen, der ein Königsköstum anhatte und mich zurück in die Realität holte.
,,Es hätte nicht besser sein können! Es war richtig schön und die Zeit verging wie im Flug. Wir können am Montag die ersten Entwürfe losschicken.'', strahlte ich und Lukas' Vater erwiderte mein Lächeln.
,,Das freut mich zu hören, dass soweit alles geklappt hat.'' Er nahm mich in den Arm und klopfte mir auf den Rücken.
,,Sag' es ihm nicht, aber Lukas ist vor lauter Aufregung fast gestorben. Ich hab' ihn heute zur Schule gefahren und er war die ganze Fahrt so unruhig. Er hat ohne Punkt und Komma geredet, weil er wollte, dass alles gut geht. Das hat ihn fast verrückt gemacht, dass er nicht dabei sein konnte.'', schüttelte Lukas' Vater grinsend mit dem Kopf.
,,Ohje, echt?'', etwas verlegen biss ich mir auf die Unterlippe. ,,Ich hab' ihm zwischendurch aber geschrieben, dass Alles in Ordnung ist. Hoffentlich hat das geholfen, seine Aufregung zu legen.''
,,Am Besten holst du ihn ab, damit er wieder ruhiger wird. Luki hat ja eh gleich Schluss.'', schlug sein Papa lachend vor und ich stimmte augenblicklich mit ein.
Ich erzählte ihm noch im Groben, was ich alles gemacht hatte und was mir so gefallen hat, ehe er zurück zu seiner Probe musste. Tatsächlich hatte Lukas' Vater diese nur kurz unterbrochen, weil er schon wusste, dass ich gleich Feierabend haben würde.
Es freute mich wirklich, dass Lukas' Eltern sich so für mich interessierten und nicht nur so lieb zu mir waren, wenn ihr Sohn in der Nähe ist. Sie mochten und akzeptierten mich wirklich und taten alles, damit es mir gut ging.
Ich verließ das Theater und zündete mir eine Zigarette an. Lukas würde noch ungefähr zwanzig Minuten Schulbandprobe habe, deswegen musste ich mich nicht so beeilen und konnte entspannt zu Fuß gehen.
Ich hielt an einer Ampel, zog stark an der Zigarette und schaute bei dem Imbiss unseres Vertrauens vorbei, um etwas zum Mitnehmen zu bestellen. Bis Zuhause würde ich es nicht mehr aushalten und wie es sich anhörte, hatte Lukas auch kaum etwas zu sich genommen.
Ich fand es ja schon süß, dass er heute Morgen ähnlich aufgeregt wie ich gewesen ist. Er hatte wirklich mitgefiebert und wenn ich ihm nicht geschrieben hätte, wäre er wahrscheinlich Mitten in der Pause beim Theater aufgekreuzt, um sich zu vergewissern, dass es mir gut geht.
Ich lachte, drückte die Zigarette auf einem Mülleimer aus und passierte daraufhin Lukas' Schule. Ich ließ mich vor der Bank der Aula nieder und konnte es kaum noch erwarten, ihn in meine Arme zu schließen und ihn von allem zu erzählen, was heute passiert ist.
Als es zum Stundenende klingelte, stellte ich mich an die Eingangstür der Aula und warf einen Blick in diese. Sofort erblickte ich Lukas, der mit seiner Gitarre auf einem Stuhl saß und seine Saiten stimmte.
Aber als sich unsere Blicke trafen, sprang mein Freund mit einem Mal auf. Er legte die Gitarre zur Seite und kam geradewegs auf mich zu, um die Tür zu öffnen und mich in seine Arme zu schließen.
,,Wir müssen noch kurz was besprechen, dauert aber nicht mehr lange.'', flüsterte er mir ins Ohr und löste mich etwas von sich, um mich einmal von oben bis unten zu mustern.
,,Alles gut, ich warte.'', beruhigte ich ihn lächelnd und spielte mit seinem Zöpfchen.
,,Lukas, kommst du gefälligst wieder her? Wir haben noch nicht Schluss!'' Etwas zornig kam der Leiter der Schulband zu uns getreten und winkte ihn zu sich.
,,Ja, ich komme gleich.'', sagte Lukas und griff nach meinen Händen.
,,Aber sofort!''
,,Na geh' schon, bevor du noch Ärger bekommst.'', forderte ich ihn auf und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, weil mein Freund nicht den Hauch einer Anstalt machte, sich zu bewegen.
,,Du musst mir aber gleich erzählen, was alles...''
,,Lukas, jetzt komm' bitte! Die Anderen wollen nach Hause und warten nur auf dich!''
,,Geh' schon, mein Schatz...'' Ich löste ihn von mir und gab ihm einen Schubser Richtung Bühne, wo ihn seine Klassenkameraden leicht angepisst musterten.
Ich lehnte mich gegen die Wand im Flur und betrachtete Lukas, der sich zurück auf den Stuhl setzte und versuchte, dem Bandleiter zu folgen. Jedoch rutschten seine Augen immer wieder zu mir und strahlten mich an.
Ich musste mir total das Lachen verkneifen, weil Lukas ständig ermahnt wurde und konnte im gleichen Atemzug nicht glauben, dass ich derjenige bin, der diesen kleinen Streber mit meiner alleinigen Anwesenheit ablenken konnte.
Wir konnten wirklich von Glück reden, nicht zusammen in einer Klasse zu sein, denn dann würde das auf keiner Schule etwas werden. Wahrscheinlich würden wir die ganze Zeit schwänzen, weil wir einfach nicht genug voneinander bekamen.
Als die Probe dann offiziell, für Lukas gab es nochmal eine Extraeinladung, weil er schon wieder nicht richtig zugehört hatte, für beendet erklärte wurde, sprang mein Freund sofort von der Bühne.
Er brachte den Stuhl weg und gab mir seine Gitarre und Notenblätter, damit ich diese schon mal einpacken konnte, weil wir ja keine Zeit verlieren sollten. Währenddessen baute er in Windeseile die Mikrofone und das Mischpult ab.
Ich konnte darüber nur mit dem Kopf schütteln, denn Lukas schien es wirklich eilig zu haben, weil die Anderen nicht mal den Hauch einer Chance hatten, irgendwas abbauen oder wegbringen zu können.
,,Ähm... Schatz, du weißt schon, dass ich mich nicht jeden Moment in Luft auflöse, oder?'' Lukas fiel fast nach hinten, weil er sich seine schwere Mappe viel zu schnell übergeschultert hatte. Er ist sooo zum Fressen...
,,Ja, aber ich muss doch wissen, wie es beim Theater war!'', verteidigte er sich und haute seinen Gitarrenkoffer fast in die Fensterscheibe. Ich verdrehte die Augen, atmete einmal tief durch und griff nach seinen Händen.
,,Baby, es ist alles gut. Wir gehen jetzt nach Hause und dann erzähle ich dir alles, was du wissen möchtest.'', beruhigte ich ihn lächelnd und streichelte über seine Handrücken. ,,Aber jetzt hörst du bitte auf, dich wie ein Fangirl zu benehmen, das ihren Lieblingsstar trifft.''
Ich ließ seine Hände los und nach dieser kurzen Ansage machte Lukas tatsächlich etwas langsamer. Er holte seine Strickjacke von der Garderobe, band sich die Schuhe zu und als wir alles hatten, verließen wir die Aula.
,,Ähm... Lukas, warte mal bitte!'' Irritiert drehten wir uns um, als der Bandleiter plötzlich vor uns stand. Sofort biss ich mir auf die Unterlippe, weil ich nicht wollte, dass mein Freund wegen mir Ärger bekam.
,,Hier, das hättest du fast vergessen...'' Verwundert zog ich die Augenbrauen zusammen, als er Lukas sein Handy in die Hand drückte, was mein Freund mit großen Augen musterte und dankend an sich nahm.
,,Das musst du mir jetzt aber mal erklären... Warum wurde dir dein Handy weggenommen?'', fragte ich nach, als wir uns von seiner Klasse verabschiedet hatten und gerade den Ausgang passierten.
Da Lukas der Musterschüler schlechthin ist, benutzte er sein Handy während des Unterrichts nicht. Ich bekam nur eine Nachricht von ihm, wenn er Pause hatte oder sie es tatsächlich verwenden durften.
,,Also... Ähm...Äh...'', erwiderte mein Freund schüchtern und wurde etwas roter um seine Wangen. Ich lächelte und hauchte ihm einen Kuss auf, während ich aufpassen musste, keinen Zuckerschock zu kriegen.
,,Ich hatte das heute ständig bei mir, weil ich gucken wollte, ob du mir schreibst, wenn irgendwas ist.'' Lukas versteckte sich hinter seinem Gitarrenkoffer und sah vollkommen beschämt auf den Bordstein.
,,Ich hab' die ganze Zeit drauf gesehen und hin und wieder meine Einsätze verpasst. Als ich dir dann schreiben wollte, hat mein Lehrer das mitbekommen und es mir weggenommen.'', gab er unsicher zu.
,,Oh Gott, Lukas.'', bekam ich nur lachend heraus und schüttelte mit dem Kopf.
,,Auf einer Skala von eins bis zehn für wie viel Ärger hast du heute gesorgt, weil du wegen meinem ersten Arbeitstag so nervös warst?'' Ich hielt auf dem Bürgersteig und musterte ihn mit fragenden Augen.
,,Ähm... Ich glaube das ist eine solide zwölf, weil ich fast überall angemeckert wurde. Hoffentlich rufen die nicht meine Eltern an, weil ich heute so komisch drauf war.'' Lukas wurde zur Tomate und immer noch lachend zog ich ihn in meine Arme.
,,Ohje, du bist mir einer...'', grinste ich und nahm sein wunderschönes Gesicht zwischen meine Hände, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. ,,Du sollst wegen mir doch nicht durchdrehen.''
,,Ich weiß, aber mir ist es schon wichtig, dass es dir gut geht und du dich wohlfühlst. Schließlich habe ich dich auf die Idee gebracht. Ich will kein schlechter Freund sein...'', schmollte Lukas und wir gingen weiter.
,,Keine Sorge, selbst wenn der Tag komplett in die Hose gegangen wäre, hätte ich nicht Schluss gemacht.'', sagte ich lächelnd und stieß ihm einmal in die Seite. Wie niedlich konnte ein einziger Mensch nur sein?
,,Warte... Heißt das, das Alles gut gegangen ist?'' Lukas' Augen weitete sich. Ich nickte bestätigend und kurz darauf fielen wir fast auf die gut befahrene Straße, weil mein Freund mich so stürmisch umarmte.
,,Oh, wie schön! Das ist sooo toll! Du musst mir alles erzählen!''
Ich lachte und während wir zu mir nach Hause gingen, erzählte ich Lukas detailliert von meinem allerersten Arbeitstag beim Theater. Während meiner Erzählung strahlte mein Freund über beide Enden und konnte seine Freude kaum verbergen.
Es machte ihn total glücklich, dass es mir so gefallen und alles so gut geklappt hat. Auch die Komplimente, die Alina über mich verloren hatte, sollten mir noch einmal verdeutlichen, dass ich wirklich Talent hatte.
Ich lächelte und bei mir Zuhause angekommen, zogen wir uns Schuhe und Jacke aus, pfefferten unsere Rucksäcke in die nächstbeste Ecke und gingen daraufhin ins Esszimmer, um unsere Döner zu futtern.
Auch meiner Mama, die schon sehsüchtig auf uns gewartet hatte, erstattete ich einen ausführlichen Bericht darüber, wie es auf der Arbeit gelaufen ist. Sie freute sich riesig und nahm mich einmal in den Arm, was mich total glücklich machte.
Wir aßen in Ruhe zu Ende und beschlossen dann in mein Zimmer zu gehen. ,,Oh, was liegt denn da?'', fragte Lukas irritiert nach, als wir dieses betreten hatten.
,,Guck' nach und finde es heraus.'', erwiderte ich grinsend und suchte uns jeweils eine Jogginghose heraus.
,,Ein Geschenk? Wer hat denn Geburtstag?'' Lukas öffnete seinen Gürtel, stieg aus den Hosenbeinen und schlüpfte in das Kleidungsstück, welches ich ihm in die Hand gedrückt hatte.
,,Muss man denn Geburtstag haben, um ein Geschenk zu bekommen?'', entgegnete ich stattdessen und ließ mich auf dem Bett nieder.
,,Hmmm... Nicht unbedingt...'', sagte Lukas kleinlich.
,,Schau' mal aufs Kärtchen, vielleicht wirst du dann schlauer.'', befahl ich ihm lächelnd und fuhr über sein hübsches Gesicht.
,,Von Timi und für mein Baby...'', las er laut vor und legte den Kopf schief.
,,Das ist für mich?''
,,Ja, du Trottel!'', erwiderte ich lachend und küsste ihn.
,,Warum schenkst du mir was?'' Lukas nahm dieses an sich und musterte das Geschenkpapier bestehend aus einigen Gitarre, für das ich tausende Läden abgeklappert hatte, um das Passende zu finden.
,,Ein kleines Dankeschön für alles, was du mir in den letzten Monaten gegeben hast.'', antwortete ich lächelnd und rutschte näher an ihn heran, um meinen Kopf auf seiner Schulter abzulegen. Ich konnte mir keinen besseren Ort vorstellen...
,,Awwww Baby, das wäre doch nicht nötig.'', erwiderte Lukas strahlend und spielte mit der orangen Schleifen. ,,Sex hätte es auch getan, so ist das nicht.'', setzte er lachend hinterher und zog dreckig grinsend die Augenbrauen nach oben.
,,Jetzt mach' schon auf!'', befahl ich ihm grinsend und verpasste ihm einen Boxer auf den Oberarm. Lukas kicherte leise vor sich hin und löste die Schleife, die ich um das Geschenkpapier gewickelt hatte.
Ich musterte ihn lächelnd und fand es total süß, wie vorsichtig Lukas Geschenke öffnete. Total behutsam und so, als könnte irgendwas zerbrechen, öffnete er das Geschenkpapier an den zugeklebten Ecken.
Andere würden an meiner Stelle wahrscheinlich ganz kirre werden, wenn sie das jetzt sehen würden. Ich konnte Lukas' Reaktion kaum abwarten, aber auf der anderen Seite konnte ich ihm stundenlang dabei zu sehen, wie er auf seine eigene Art und Weise Geschenke öffnete.
,,Wow...'' Mit großen Augen legte Lukas das Geschenkpapier zur Seite, was keinen einzigen Riss abbekommen hatte und musterte den Inhalt. Ich lächelte ihn an, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und streichelte seinen Arm, den er neben mir abgestützt hatte.
,,Woher weißt du denn welche Saiten ich für meine Gitarre benutze? Die habe ich dir doch noch nie gezeigt, oder?''
,,Als mir die Idee für das Geschenk kam, habe ich Maria über Instagram geschrieben und sie gefragt, ob sie das zufällig weiß.'', antwortete ich grinsend und war mehr als erleichtert darüber, nicht die Falschen erwischt zu haben.'
Gleichzeitig musste ich lachen, denn ich war im Musikladen vollkommen überfordert und auch Lukas' beste Freundin war sich nicht mehr so sicher, ob das die richtigen Saiten sind, weil sie blöderweise die Verpackung geändert hatten.
,,Oh Timi, das ist richtig schön...'', stieß Lukas grinsend aus und musterte die Tasse, die das Logo seiner Lieblingsserie LOST zierte.
,,Und auch noch was zum Naschen.'', lachte mein Freund und holte die Kinder-Joys heraus, um sie neben mich zu legen.
,,Awww, Baby!'', quietschte er und betrachtete mit verliebten Augen den kleinen Bilderrahmen, in den ich ein Foto von uns aus Hamburg gemacht hatte.
Lukas legte die Sachen grinsend zur Seite und nahm dann das gezeichnete Bild in die Hand, was einen Vogel Strauß zeigte. ,,Damit habe ich übrigens die Pinsel und die Farbe eingeweiht, die du mir zu Ostern geschenkt hast.'', erklärte ich breit lächelnd.
,,Wow, ich bin sprachlos. Das ist richtig hübsch....'', erwiderte Lukas strahlend und drehte seinen hübschen Kopf zu mir.
,,Dankeschön, mein Schatz für dieses wundervolle Geschenk. Ich freu' mich so sehr darüber.'' Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen, der mein Herz sofort einige Takte schneller schlagen und meinen Bauch angenehm kribbeln ließ.
,,Das ist wirklich toll. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll. Du hättest das wirklich nicht machen müssen.'' Lukas schüttelte mit dem Kopf, als er die Sachen, die vor uns lagen noch einmal gemustert hatte.
,,Ich wollte dir einfach was zurückgeben. Ich weiß, dass es nicht mal im Ansatz an das herankommt, was du für mich getan hast, aber wenigstens etwas um meine Dankbarkeit auszudrücken.'', seufzte ich leise und spielte mit meinen Händen.
,,Ach Quatsch, das wäre doch nicht nötig gewesen. Du hast mir deine Dankbarkeit schon oft genug gezeigt und machst auch so vieles für mich.'', erwiderte Lukas lächelnd und nahm meine Hände in seine.
,,Aber wo wir schon dabei sind... Jetzt hab' ich rein theoretisch wieder etwas bei dir offen...'', sagte mein Freund nachdenklich und warf einen Blick durch das Zimmer.
,,Hmmm... Was hast du dir da denn vorgestellt, um das wiedergutzumachen?'', fragte ich in rauer Stimmlage und drückte einmal fest seine Hände.
,,Ich zeig's dir, Baby...'', grinste Lukas und stellte die Geschenke zur Seite. Ehe ich mich versah, packte mich mein Freund bestimmt an den Schultern und drückte mich herunter in die weichen Kissen.
,,Schließlich brauchst du auch noch eine Belohnung für deinen erfolgreichen Arbeitstag...'' Lukas schwang sich auf meinen Schoß und lächelte mich an. Ich stöhnte leise auf und legte die Hände an seine Hüfte, als er damit begann, sich auf mir zu bewegen.
Er beugte sich zu mir herunter, vereinte unsere Lippen miteinander und nach und nach verloren wir all unsere Kleidung. Wir umspielten unsere Zungen gierig miteinander, während mein Schwanz immer wieder seinen Oberschenkel streifte.
Mein Freund löste unseren andauernden Zungenkuss voneinander, lächelte mich an und musterte meinen Penis, der hart auf dem Bauch lag. Er biss sich auf die Unterlippe und rutschte mit seinem hübschen Hintern auf meine Knie.
Er beugte sich erneut zu mir herunter, hauchte mir einen Kuss auf die Lippen und verteilte anschließend einige feuchte Küsse auf meinen Hals. Ich wollte ihn am liebsten verfluchen, aber vergrub stattdessen die Finger in seinen Haaren.
Lukas begann an einer Stelle stark zu saugen, leckte über meinen Adamsapfel und löste sich hin und wieder von mir, um mich mit seinen blauen Augen anzustrahlen, die mir das Gefühl von Liebe und Geborgenheit gaben.
,,Hmmm.... Oh mein Gott...'', stöhnte ich leise und krallte mich an der Bettdecke fest. Lukas küsste sich mein Schlüsselbein entlang und ließ seine Zunge kurz darauf kreisend über meine empfindlichen Nippel gleiten. Er knabberte an diesen und saugte stark.
Als sie hart genug waren, verpasste er mir einen feuchten Zungenkuss und glitt mit seinen Lippen anschließend etwas weiter südlich. Mein Herzschlag beschleunigte sich und auf meinen kompletten Körper legte sich eine angenehme Gänsehaut.
Mit federleichten Berührungen küsste sich Lukas meinen Bauch entlang. Immer wieder hob er den Blick und lächelte mich an. Währenddessen streichelte ich ihm durch sein dunkelblondes Haar und drückte ihm mein Becken ungeduldig entgegen.
,,Fuck...'' Meine Augen rollten zurück und leicht wandte ich mich aus dem Bett. Lukas ließ seine Zunge mehrmals über meine komplette Länge gleiten. Schon lange hatte er mich nicht mehr so berührt.
Ich schloss die Augen, stöhnte leise auf und genoss die Berührungen, die von ihm ausgingen. Vollkommen egal, wie oft wir es schon miteinander getrieben hatte, mein Körper drehte bei diesem Jungen immer wieder aufs Neue durch.
Es fühlte sich auch zu gut an, wie dieser mit seiner Zunge und Lippen, meinen Körper so erkundete, als würde er ihn zum ersten Mal vor sich liegen haben. Er ging so behutsam damit um und gab mir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein.
Lukas lächelte und griff nach meiner Hand, um unsere Finger ineinander zu verschränken. Ich spreizte meine Beine leicht und meine Haut begann nahezu zu brennen, als Lukas sich meine Oberschenkel entlang küsste.
Ich drückte fest seine Hand und krallte mich an dieser fest. Er saugte sich an einigen Stellen fest und spätestens, wenn dieses hübsche Kerlchen unter mir lag, würde er die Rache dafür bekommen.
Mein Freund streichelte mir zärtlich über die Seiten, die Arme und Beine. Man könnte meinen wir hätten Minusgrade und ich hätte vergessen die Heizung aufzudrehen, weil sich jedes einzelne Härchen meines Körpers aufgrund der Gänsehaut aufstellte.
Ich öffnete die Augen und sah in Lukas' strahlendes Gesicht. Ich erwiderte dieses, streichelte seinen Kopf und drückte ihm mein Becken kaum merklich entgegen. Mein Freund nahm dieses kichernd zur Kenntnis und drückte mir einen beruhigenden Kuss auf die Lippen.
Er löste unsere Hände voneinander, stützte sich etwas auf und ließ seine Zunge erneut über meine komplette Länge wandern. Ich warf den Kopf in den Nacken und krallte mich an seinem Rücken fest.
Oben an der Eichel angekommen, legte Lukas seine Lippen darum, saugte einmal stark und ließ meinen Schwanz Zentimeter für Zentimeter in sich gleiten. Dann begann er damit seinen Kopf langsam zu bewegen und mich komplett in den Wahnsinn zu treiben.
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