Neue Station

Magnus' PoV

Nach dem Alexander meinen Loft verlässt, greife ich nach meinen Handy und schreibe Izzy eine Nachricht.

Magnus:
(21:24 Uhr)
»Alexander ist gegangen. Ich überlege es mir nochmal mit eurem Plan.«

Danach lege ich das Handy weg und ziehe mich aus. Ich bin müde und erschöpft. Alexander raubt mir die Nerven. Ich schminke mich ab und gehe danach ins Bett. Nach einiger Zeit schlafe ich ein.

Magnus' Traum:

Ich werde von einem himmlischen Duft geweckt. Ich stehe auf, ziehe mir meine Boxershorts an und gehe leise in die Küche. Alexander steht am Herd und bereitet Pfannkuchen vor. Er sieht dabei so talentiert und heiß aus. Er trägt nur ein Hemd und eine kurze Hose, dabei wünsche ich mir sehr, dass sein Hemd nicht zugeknöpft ist.

Ich gehe zu Alexander und schwinge meine Arme um ihn. Er schreckt auf und ich fange an zu kichern. "Musst du mich immer so erschrecken, Magnus?"
"Natürlich! Macht doch sonst keinen Spaß!"

Ich spüre einen Druck in meinen Rippen, er hat mich mit seinem Ellenbogen geboxt. "Darf ich den schönsten Mann der Welt küssen und ihm einen guten Morgen wünschen?"
"Darf der oberste Hexenmeister von Brooklyn sich einmal hinsetzen? Erst das Essen, dann der Spaß."

Leise brumme ich und setze mich auf einen Stuhl am Esstisch.

Das Frühstück verläuft echt leise und ohne einen Mucks. Das Ticken meiner goldbraunen Uhr nervt langsam. Ständig dieses »Tick, Tack«. Alexander legt seine Hand auf meine, zwingt mich also ihn anzusehen. Seine Augen sind so wunderschön. Ich könnte jeden Tag in seine Smaragdgrünen Augen und der leichte Stich von seinen Himmelblauen Augen schauen. Es würde niemals langweilig sein. Seine Augen sind ein Phänomen. So grell aber trotzdem so schön und anziehend...

"Magnus?" Fragt Alexander und ich nicke.
"Ich liebe dich." Sagt er leise.
"Ich liebe dich auch, mein Hübscher." Antworte ich und wir vereinigen unsere Lippen.
(...)

Traum Ende

Ich werde wach und stehe auf. Ich gehe duschen, mache mir was zu essen. Während des Essens schaue ich auf mein Handydisplay.

Nachricht von Izzy.

Izzy
(07:56 Uhr)
»Bitte sei nicht so, Magnus. Du willst doch auch, dass Deinesgleichen verschont und gerettet sind, oder? Dann vergiss Alec für einen Moment und hilf uns bitte. Ohne dich schaffen wir den Aufstand nicht :/.«

Ich schalte mein Handy in den Standbymodus und lege es bei Seite. Nach meinem Frühstück klingelt mein Handy, ich gehe ran.

"Hallo, Magnus Bane hier am Apparat. Wie kann ich Ihnen helfen?"

Alexander's PoV

"Wo bist du, Magnus?"

"Ich bin zu Hause. Warum fragst du?"

"Wir wollen heute den Plan durchziehen! Hast du Zeit?"

"Ich hab Zeit aber ich mache das nicht für dich! Ich will meine Art beschützen!"

"Sei nicht so ne Zicke, Magnus."

Ohne mir noch eine Antwort zu geben legt er auf. Ist das sein Ernst? Was soll das?

"Kommst du Mal bitte, Alec?"

Dad's Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich gehe sofort zu ihm.

"Was gibt's denn, Dad?"

"In einer Stunde geht es los. Bereite dich vor."

"Mach ich, Dad."

Ich verlasse sein Büro und gehe in die Waffenkammer. Jace und Izzy warten da schon auf mich.

Die Jagd ist ausschließlich männlichen Lightwood's vorbehalten. Trotzdem hat Izzy ihre Peitsche. Damit trainiert sie für den Fall, dass sie Mal angegriffen wird. Ist zum Glück noch nicht passiert.

"In einer Stunde geht es los."

"Dann lass uns noch eine Trainingseinheit einlegen, Alec."

Jace nimmt die Seraphklinge und ich mache es ihm gleich. Obwohl ich Pfeil und Bogen bevorzuge, hat uns Dad darauf trainiert, mit jeder Waffe umgehen zu können. Izzy beherrscht nur ihre Peitsche.

Kampfbereit stelle ich mich auf.

Nach einer halben Stunde hören wir auf. Ich greife nach Pfeil und Bogen und übe noch ein bisschen an der Zielscheibe.

Danach begebe ich mich in mein Zimmer, springe unter die Dusche und ziehe mir meine Kampfmontur an. Neben meinem Köcher mit den Pfeilen bewaffne ich mich noch mit meinem Bogen, einer Seraphklinge und einem kleinen Dolch.

So sind Dad's Vorgaben und die stelle ich nicht in Frage.

Kurz darauf sitzen Jace und ich in unserem Van, welchen Dad zum Zielort fährt. Der Vampir ist bereits vor Ort. Robert wollte sich etwas beteiligen. Jetzt heißt es abwarten. Jeder Hexenmeister wird informiert wenn ein Unterweltler gefangen genommen wird. Da Magnus der oberste Hexenmeister ist, sucht er jemanden aus, der den Unterweltler rettet. Izzy hat ihn gebeten, Madzie zu schicken.

Die Person, die ich allerdings kommen sehe, hätte ich niemals erwartet.

Magnus' PoV

Ich schaue zu der kleinen Madzie. „Schaffst du das, Maggie?“ fragt sie und zieht an meiner Hose. Ich lächle sie sanft an. „Natürlich, meine Kleine. Mach dir keine Sorgen um mich.“ Madzie lächelt leicht. Ich erkenne sofort, dass sie Angst hat aber ich muss ihr Vorbild sein. Ihr zeigen, dass sie keine Angst haben muss.

Sie muss nur ruhig die Sache angehen lassen. Ich drücke sie und zaubere ein Portal. „Du weißt, wann dein Einsatz ist?“ frage ich nochmal nach. „Klar, Maggie.“ sagt sie und nickt dabei. Die Show kann los gehen. Ich gehe durch das Portal und gebe Izzy Bescheid, dass unser Plan im volle Gange ist und wir nun zur zweiten Phase überlaufen können.

„Hier irgendwo müsste die Hexe sein... Ich rieche es!“ sagt mein Rivale. „Wir werden sie dir bringen, Vater.“ erwidert Alexander. Jace legt seine Hand auf die Schulter von seinem Vater. „Wir werden dich nicht enttäuschen.“ „Das will ich doch schwer hoffen, mein Sohn.“

Ich schleiche leicht an den Containern vorbei und versuche so gut wie möglich leise zu sein. Ich schaue in jede Lücke und sehe die Familie, die meine ganze Familie getötet hat. Ich musste schon früh lernen, dass ich allein zurecht kommen muss. Mich ärgert es schon, dass Robert, Alexander und Jace meine Familie getötet hat, dafür wollte ich ja auch deren Familien umbringen; was mir auch zur Hälfte gelang.

Danach musste ich mich ja bei dieser dummen Feier in diesen dummen Shadowhunter/Witch Hunter verlieben. Das hat mir all meine Kräfte gestohlen.
Wäre ich dann aber soweit, den großen Leiter des New Yorker Instituts umzustimmen die Jagd auf Unterweltler zu lassen?

Ich schätze ohne Alexander wäre ich nie soweit gekommen.
Izzy steht hinter einen der Container. „Bereit?“ „Da fragst du noch? Ich bin mehr als bereit! Lass uns die Sache hinter uns bringen!“ Ich nicke und sie packt mich am Arm und zieht mich hinter sich her. „Ich habe ihn!“ sagt sie stolz und stößt mich zu Boden.

Lightwood's Klinge liegt genau auf meinem Kinn. Er zwingt mich dazu, ihn anzusehen. „Jace, Alec, ihr befestigt den Hexenmeister an diesen Mast.“
Die Söhne machen das, was von ihnen verlangt wird. „Tut mir leid Magnus. Es wird etwas weh tun.“ flüstert Alec mir unauffällig ins Ohr.

Ich sage nichts dazu, lasse mich an den Mast befestigen. Der Drache kommt mit seiner großen Klinge auf mich zu, hält sie mir an den Hals. „Du bist also der letzte von ihnen? Ich dachte, du bist nicht so leicht zu schnappen.“ Ich bleibe still. „Ich will was von dir, Hexenmeister.“ knurrt er mir gefährlich ins Ohr. Ich zucke zusammen.

„Wo sind die anderen deiner Spezies?“
„Ich bin allein hier.“ Er fängt an zu lachen und drückt mir die Klinge fester an den Hals. „Denkst du wirklich, ich würde dir glauben? Warst du nicht schließlich der Mann, der meine Familie umgebracht hat?“

Ich schüttel den Kopf. „Ich verteidige meinesgleichen!“
„Dies mache ich auch, Bane!“ Ich schaue ihn weiter an und schlucke. „Wo bleibt sie?“ denke ich mir und schaue auf das Portal, welches noch geöffnet ist. „Vater ich glaube-“ „Nicht jetzt Alec!“

Alec geht auf seinen Vater zu. „Doch.“ sagt er noch. „Ich glaube, er ist unschuldig.“ sagt er. Er merkt genau das selbe, was ich verspüre. Madzie hätte schon längst hier sein müssen. Ich hoffe, ihr ist nichts passiert! „Der Glaube ist falsch! Das habe ich dir doch schließlich beigebracht!“ „Der Glaube täuscht dich ein mal, nie mehr wieder.“

Er tippt seinem Vater auf die Schulter. „Ich glaube, der Hexenmeister ist unschuldig.“ sagt er nochmal ernst. Der Drache hält mich fest, doch zusammen mit Jace lösen sie ihn von mir und halten ihn fest.
„Papa!“ ertönt eine weibliche Stimme. Sie rennt auf mich zu und umarmt mich.

„Werde ich dich jetzt verlieren?“ Ich seufze. „Schätzchen ich-“ „Aber ich will nicht! Papi ich liebe dich! Ich will bei dir bleiben!“
Izzy kommt dazu und macht mich los. „Wieso macht ihr ihn los? Er ist schuldig!“
„Vater, stell dir mal vor, du wärst der Hexenmeister und du würdest vor unseren Augen sterben.“ „Das bin ich aber nicht! Deshalb ist es egal.“

Izzy versucht es erneut. „Wir können deinen Hass verstehen. Aber es gibt einen Aufstand. Wenn wir die Sache einmalig klären, wird es nie wieder vorkommen. Das mit unserer Familie ist schrecklich, aber deren Familie wurde genau so umgebracht.“ Madzie weint stärker. „Ich schätze, du musst versuchen zu verzeihen.“

„Die Familie-“
„Die Familie steht an erster Stelle, deswegen müssen wir dich stoppen.“ sagt Alec und ergreift meine Hand. „Du bist mit einem Unterweltler zusammen? Ist das euer Kind?“ Geschockt schaut er Alexander an.

„Stell dir mal vor, du könntest dein Kind stolz machen, wenn er mit einem Unterweltler zusammen ist und dazu noch glücklich, Alexander würde das gefallen.“ sagt Madzie. „Ihr seid Verräter!“ beginnt Mr. Lightwood.

„Mr. Lightwood. Ich verspreche Ihnen, Alexander ist in besten Händen. Wenn sie den Vertrag kündigen und wir alle zusammen einen Friedensvertrag schließen, würden wir uns nie wieder gegenseitig abschlachten. Es ist eine Auffrischung des Abkommens. Es werden nur die Betroffenen bestraft. Wie wäre es für Sie, Mr. Lightwood? Denken Sie, wir können Frieden schließen?“

Zögerlich warten wir auf seine Antwort. Madzie zieht wieder an meiner Hose. Sie hat Angst davor, dass dies unser Ende sein könnte. Meine Augen wandern nach unten auf die Hände von mir und Alexander. Meint er das ernst? Alexander verstärkt den Griff und schaut mich an. Unsere Blicke treffen sich, er fängt an zu lächeln. Ein Räuspern von Mr. Lightwood lässt uns zu ihm blicken. „I-Ich...“

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