49 - future
,,Hast du alles mein Schatz? Brauchst du noch was?" Fragte meine Mutter zum hundersten Mal, seit Louis gekommen war um mich abzuholen. Heute war der große Tag gekommen und wir zogen um nach London. Zayn und Liam waren schon seit heute morgen unterwegs und wahrscheinlich schon da, wie all unsere Möbel, Kartons und anderen Sachen. ,,Ja Mum, ich hab alles. Jetzt lass mich von dir verabschieden, bevor du mich noch hier festkettest", lachte ich und umarmte sie ganz fest. ,,Ich bin nur rund zwei Stunden Autofahrt entfernt, du kannst immer nach Hause kommen", flüsterte mir meine Mutter ins Ohr.
,,Mein Zuhause ist Louis, Mum. Aber ja, ich werde dich so oft besuchen wie ich kann. Du musst aber auch vorbeikommen, dir unsere Wohnung und meine Universität angucken." ,,Das werd ich machen Schätzchen, ich liebe dich." ,,Ich dich auch Mum", sagte ich und drückte ihr noch einen Kuss auf die Wange, bevor ich in Louis Range Rover einstieg. Ich winkte ihr noch aus dem Fenster, als wir losfuhren, solange, bis wir außer Reichweite waren. ,,Bereust du es?" Fragte Louis mich plötzlich, ,,du siehst so traurig aus." ,,Ich bin auch traurig, das hier war achtzehn Jahre lang meine Heimat.
Aber bereuen tu ich es nicht Louis, ich hab meiner Mutter gerade gesagt, dass du mein zu Hause bist und das meine ich auch genau so." Louis lächelte mich ehrlich an. ,,Ich freu mich so auf das, was jetzt alles kommt. Nur wir beide und okay, ab und an mal Zayn und Liam. Ich könnte mir keine Zukunft vorstellen in der du nicht drin vorkommst", sagte Louis und nahm meine Hand in seine, während die andere das Lenkrad festhielt.
Bei unserem Appartement angekommen waren schon all unsere Kartons und Möbel in die Wohnung geräumt, dank dem Umzugsunternehmen. Zuerst gingen wir aber mit Zayn und Liam eine Kleinigkeit essen, bevor wir uns daran machten, so gut wie alles aufzubauen. Dies dauerte die halbe Nacht, bis wir zu müde waren, um weiterzumachen. Jedoch hatten wir fast alles aufgebaut, außer das Bett, sodass wir wieder mal nur auf der Matratze schliefen.
Geweckt wurde ich durch lautes Poltern und Fluchen von Louis. Ich setzte mich auf und rieb mir erstmal den Schlaf aus den Augen. Gerade wollte ich aufstehen, als Louis mit einem Tablett reinkam. ,,Schön liegen bleiben, dass hier wird ein Frühstück ans Bett", schmunzelte Louis, stellte das Tablett neben mir ab und setzte sich ebenfalls auf die Matratze. ,,Erstmal guten Morgen", sagte er gegen meine Lippen und küsste mich kurz.
,,Und schon aufgeregt gleich das erste Mal in die Universität zu gehen?" Fragte Louis, während er mir ein Brötchen mit Nutella schmierte. ,,Etwas, aber das ist zum Glück ja nur eine kleine Führung, meine Vorlesungen beginnen ja erst ab nächste Woche." ,,Ich bin mir sicher, du bist der beste Student den sie je hatten", grinste Louis, reichte mir mein Brötchen und küsste meine Nasenspitze.
,,Ich will mit duschen", sagte Louis, als wir fertig gefrühstückt hatten und ich auf dem Weg ins Bad war. ,,Vergiss es, dann komm ich heute nämlich gar nicht zur Uni!" Erwiderte ich lachend und schloss vorsichtshalber die Badezimmertür ab, so gern ich auch mit Louis geduscht hätte. Als ich vollends frisch gemacht war, bereit in die Uni zu gehen, hielt Louis mich noch auf. ,,Bevor wir losfahren, hab ich noch ein kleines Geschenk." Er reichte mir eine kleine Schatulle, in der ein silberner Ring steckte. ,,Da ist das Datum eingraviert, als wir uns kennengelernt haben und unsere Initialen. Ich denke, ich werde nie den Tag vergessen, als du noch so bockig zu mir warst." Erklärte mir Louis grinsend, während ich den Ring mit all meiner Vorsicht aus dem Schächtelchen holte.
,,Er ist wunderschön", hauchte ich. Louis nahm ihn mir aus der Hand und führte ihn über meinen Ringfinger. Dann küsste er meinen Handrücken. ,,Wow was ist denn hier los? Verlobung? Komm Harry! Wir müssen los", sagte da plötzlich Liam, der mit Zayn im Türrahmen stand. Ich wusste das es ein Fehler war, das wir die Schlüssel der jeweils anderen Wohnung ebenfalls hatten. ,,Noch keine Verlobung", grinste Louis und nahm dann meine Hand, damit wir gehen konnten.
Die gesamte Universität war riesengroß und ziemlich alt. Nach fast zwei Stunden Führung war immer noch kein Ende in Sicht und allein die Bibliothek nahm drei Stockwerke in Anspruch. Einige Bücher konnte man nur mit Leitern holen. Ich war sehr nervös, all diese fremden neuen Leute zu sehen, aber immerhin hatte ich Liam hier an meiner Seite, sodass wir nicht allein waren.
Als wir dann jeden Fleck des Gebäudes gezeigt bekommen hatten und noch mit einigen Professoren sprechen konnten, durften wir gehen. Vor dem Gebäudekomplex wartete schon Louis auf mich, den ich sogleich lächelnd in die Arme schloss. ,,Es ist die perfekte Uni, genau das, was ich mir vorgestellt hab, nein sogar besser." ,,Das freut mich baby." ,,Ich kann es kaum erwarten hier zu studieren, vorallem, immer zu wissen, dass ich dich noch habe als mein Rettungsboot. Du bist alles was ich brauche." ,,Du bist auch alles was ich brauche." Ich hätte nie gedacht, dass aus Louis und mir mal ein Paar wird, geschweige denn, dass wir uns eine gemeinsame Zukunft aufbauen, doch manchmal werden Wünsche eben doch wahr.
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Ende.
Danke an jeden, der diese Story gelesen hat.
Danke für jeden Vote & Kommentar.
Dank euch ist die Geschichte gewachsen und zudem geworden was sie ist.
Ich freue mich auf eure Meinungen zum letzten Kapitel.
All the love xx
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